Richiza von Kilb: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Kilb-Ahnherr war Albrecht von Kilb (Albrecht de Chiuliube), war verheiratet mit einer Richiza (Rizza). <ref name ="Lehenbauer1">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 1</ref> Hatten Sohn Rapoto.
Richiza von Kilb war eine Enkelin von Albrecht von Kilb, der als Ahnherr der Adelsfamilie von Kilb gilt. Sie dürfte nach ihrer gleichnamigen Großmutter benannt worden sein.<ref name ="Lehenbauer1">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 1</ref> Sie war die Tochter von Raboto von Kilb (1090, 1120 urkundlich genannt) aus dessen Ehe mit einer Christina.<ref name="Lehenbauer1f.">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 1f.</ref> Eine Richilt von Kilb, die als Ehefrau von Friedrich (I.) von Perg / Münzbach (1070; † 1125) belegt ist, war möglicherweise ihre Schwester.


Rapoto von Kilb (1090, 1120 urkundlich genannt), war verheiratet mit einer Christina.<ref name="Lehenbauer1f.">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 1f.</ref> Hatten zwei Töchter, die bekannt sind:
Richiza von Kilb war mindestens zweimal verheiratet,
 
:⚭ in 1. Ehe mit dem Burggrafen Heinrich (II.) von Regensburg (gefallen 1101 auf einem Kreuzzug, beigesetzt im [[Stift Göttweig]]). Dass er vor seinem Aufbruch zum Kreuzzug das Gut zu Maiersch (heute Teil der Gemeinde [[Gars am Kamp]] dem Stift Göttweig geschenkt hatte, hatte 1106-1108 einen Streit zwischen dem Stift und seinem Bruder, dem Burggrafen Otto (II.) von Regensburg, zur Folge, der die Gültigkeit dieser Schenkung zunächst anfechten ließ.<ref name ="Lehenbauer1f."/>
# Tochter Richilt. Sie war Ehefrau von Friedrich (I.) von Perg / Münzbach (1070; † 1125). Ihre Abstammung von Rapoto ist nicht sicher belegt.
:⚭ in 2. Ehe mit Rudolf (III.) von Perg (* um 1085; † 1135), einem Berater von [[Leopold der Heilige|Markgraf Leopold (III.) von Österreich]]. Aus ihrer zweiten Ehe sind zwei Kinder belegt:
# Tochter Richiza (oft auch Richinza bezeichnet). Sie ist gut in den Urkunden belegt - und war mindestens zweimal verheiratet:
::* Richiza von Perg († 7. Juli, im 12. Jahrhundert), auch Richiza von Heinrichsdorf ⚭ seit ca. 1130 mit [[Adalram von Waldegg]] († 1182) aus der Familie der [[Traisen-Feistritz (Familie)|Edlen von Traisen-Feistritz]]. Richiza erhielt um 1120/30 von ihren Eltern gemeinsam mit ihrem Ehemann Besitz am Wimberg und in der Waldmark<ref name ="Lehenbauer2">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 2</ref>. Mit ihrem Ehemann Adalram von Walsegg stiftete sie um 1140 das Chorherrenstift St. Marein, das später nach [[Seckau]] verlegt wurde.<ref name ="Lehenbauer3">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 3</ref> Sie dürfte als Nonne des Chorfrauenstifts in Seckau verstorben sein. Auch ihr Mann Adalram trat als Chorherr ein in das Doppelstift Seckau.
:⚭ in 1. Ehe mit dem Burggrafen Heinrich (II.) von Regensburg (gefallen 1101 auf einem Kreuzzug, beigesetzt im [[Stift Göttweig]]). Dass er vor seinem Aufbruch zum Kreuzzug das Gut zu Maiersch (heute Teil der Gemeinde [[Gars am Kamp]] dem Stift Göttweig geschenkt hatte, hatte 1106-1108 einen Streit zwischen dem Stift und seinem Bruder, dem Burggrafen Otto (II.) von Regensburg, zur Folge, der die Gültigkeit dieser Schenkung zunächst anfechten ließ.<ref name="Lehenbauer1f." />
:⚭ in 2. Ehe mit Rudolf (III.) von Perg (* um 1085; † 1135), einem Berater von [[Leopold der Heilige|Markgraf Leopold (III.) von Österreich]]. Aus ihrer dieser Ehe sind zwei Kinder belegt:
::* Richiza von Perg († 7. Juli, im 12. Jahrhundert), auch Richiza von Heinrichsdorf ⚭ seit ca. 1130 mit [[Adalram von Waldegg]] († 1182) aus der Familie der [[Traisen-Feistritz (Familie)|Edlen von Traisen-Feistritz]]. Richiza erhielt um 1120/30 von ihren Eltern gemeinsam mit ihrem Ehemann Besitz am Wimberg und in der Waldmark<ref name="Lehenbauer2">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 2</ref>. Mit ihrem Ehemann Adalram von Walsegg stiftete sie um 1140 das Chorherrenstift St. Marein, das später nach [[Seckau]] verlegt wurde.<ref name="Lehenbauer3">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 3</ref> Sie dürfte als Nonne des Chorfrauenstifts in Seckau verstorben sein. Auch ihr Mann Adalram trat als Chorherr ein in das Doppelstift Seckau.
::* Rudolf (IV.) von Perg († um / vor 1120)<ref group="A">Hinweise zu Geburts- und Sterbedaten, siehe Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 2f. Informationen dazu ihm finden sich auch auf der Wikipedia im Artikel  zu den [[w:Herren von Perg und Machland#Die Herren von Perg|Herren von Perg]]</ref>
::* Rudolf (IV.) von Perg († um / vor 1120)<ref group="A">Hinweise zu Geburts- und Sterbedaten, siehe Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 2f. Informationen dazu ihm finden sich auch auf der Wikipedia im Artikel  zu den [[w:Herren von Perg und Machland#Die Herren von Perg|Herren von Perg]]</ref>


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