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(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Riziman ''' (* im 11. Jahrhundert; † im 11. Jahrhundert) war ein Ministeriale<ref group="A">Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.</ref> von w:Heinri…“) |
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Riziman ist als königlicher ''serviens'' um 1048 in einer Urkunde des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]] genannt. In dieser erhält er von [[w:Heinrich III. (HRR)|Kaiser Heinrich III.]] († 1056) fünf königliche Hufen zu [[Sarasdorf|Sarasdorf an der Leitha]] (heute Teil der Gemeinde [[Trautmannsdorf an der Leitha]]) in der Nähe von [[Burgruine Hainburg|Hainburg]], das zu dieser Zeit noch ein Machtzentrum der römische Könige und Kaiser war<ref name="Kroupa99">vgl. Wilhelm F. Kroupa: ''Studien zur Ministerialität in Österreich'', 1980, S. 99</ref>.<ref name="Kroupa48">vgl. Wilhelm F. Kroupa: ''Studien zur Ministerialität in Österreich'', 1980, S. 48</ref> Die Schenkung dürfte im Zusammenhang mit der Gründung der "Ungarnmark" durch den Kaiser stehen, mit welcher dieser die Ansprüche des [[w:Hochstift Passau|Bischofs von Passau]] und die Ausdehnung der "[[Herzogtum Österreich|babenbergischen Mark]]" einzugrenzen versuchte.<ref name="Kroupa98">vgl. Wilhelm F. Kroupa: ''Studien zur Ministerialität in Österreich'', 1980, S. 98</ref> Sie dürfte außerdem im Rahmen des Grenzschutzes gegen das [[w:Königreich Ungarn|ungarische Königreich]] erfolgt sein.<ref name="Kroupa99"/> | Riziman ist als königlicher ''serviens'' um 1048 in einer Urkunde des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]] genannt. In dieser erhält er von [[w:Heinrich III. (HRR)|Kaiser Heinrich III.]] († 1056) fünf königliche Hufen zu [[Sarasdorf|Sarasdorf an der Leitha]] (heute Teil der Gemeinde [[Trautmannsdorf an der Leitha]]) in der Nähe von [[Burgruine Hainburg|Hainburg]], das zu dieser Zeit noch ein Machtzentrum der römische Könige und Kaiser war<ref name="Kroupa99">vgl. Wilhelm F. Kroupa: ''Studien zur Ministerialität in Österreich'', 1980, S. 99</ref>.<ref name="Kroupa48">vgl. Wilhelm F. Kroupa: ''Studien zur Ministerialität in Österreich'', 1980, S. 48</ref> Die Schenkung dürfte im Zusammenhang mit der Gründung der "Ungarnmark" durch den Kaiser stehen, mit welcher dieser die Ansprüche des [[w:Hochstift Passau|Bischofs von Passau]] und die Ausdehnung der "[[Herzogtum Österreich|babenbergischen Mark]]" einzugrenzen versuchte.<ref name="Kroupa98">vgl. Wilhelm F. Kroupa: ''Studien zur Ministerialität in Österreich'', 1980, S. 98</ref> Sie dürfte außerdem im Rahmen des Grenzschutzes gegen das [[w:Königreich Ungarn|ungarische Königreich]] erfolgt sein.<ref name="Kroupa99"/> Was mit Riziman danach geschah und ob er von dieser Schenkung irgendwelchen Nutzen hatte, ist unbekannt.<ref name="Kroupa101">vgl. Wilhelm F. Kroupa: ''Studien zur Ministerialität in Österreich'', 1980, S. 101</ref> | ||
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