Friedrich Rosenkranz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Die Eltern von Friedrich Rosenkranz lebten in [[Wien]] und befanden sich auf Sommerurlaub, als er in Bisamberg geboren wurde. Die Volksschule besuchte er in Wien, Kandlgasse, sowie das Gymnasium in Wien 7, wo er auch [[wp-de:Matura|maturierte]]. An der [[Universität Wien]] studierte er Naturwissenschaften. Seine [[wp-de:Dissertation|Dissertation]] schrieb er über ''Die Edelkastanien in Niederösterreich''. Die Lehramtsprüfung legte er in Naturgeschichte und Geografie, im Nebenfach Mathematik ab. Während des Studiums arbeitete er als Assistent an der [[Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik]].
Die Eltern von Friedrich Rosenkranz lebten in [[Wien]] und befanden sich auf Sommerurlaub, als er in Bisamberg geboren wurde. Die Volksschule besuchte er in Wien, Kandlgasse, sowie das Gymnasium in Wien 7, wo er auch [[w:Matura|maturierte]]. An der [[w:Universität Wien|Universität Wien]] studierte er Naturwissenschaften. Seine [[w:Dissertation|Dissertation]] schrieb er über ''Die Edelkastanien in Niederösterreich''. Die Lehramtsprüfung legte er in Naturgeschichte und Geografie, im Nebenfach Mathematik ab. Während des Studiums arbeitete er als Assistent an der [[w:Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik|ZAMG]].


Im Schuljahr 1923/1924 begann er seine Lehrtätigkeit in der Frauenberufschule. Im Jahr darauf unterrichtete er am Bundesrealgymnasium in Wien 5. Durch ein schweres Herzleiden war er im [[wp-de:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] vom Frontdienst befreit und wurde als Ausbildner für Luftwaffenhelfer eingesetzt. Durch Intrigen der Behörden zog sich Rosenkranz nach dem Krieg vom öffentlichen Dienst zurück und arbeitete als "Privatgelehrter" und widmete sich Botanischen Studien. Als Nebenerwerb gab er Nachhilfestunden in Mathematik und Latein, wobei er aber erfolgreich zahlreiche Schüler ein Weiterkommen in der Schule ermöglichte.
Im Schuljahr 1923/1924 begann er seine Lehrtätigkeit in der Frauenberufschule. Im Jahr darauf unterrichtete er am Bundesrealgymnasium in Wien 5. Durch ein schweres Herzleiden war er im [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] vom Frontdienst befreit und wurde als Ausbildner für Luftwaffenhelfer eingesetzt. Durch Intrigen der Behörden zog sich Rosenkranz nach dem Krieg vom öffentlichen Dienst zurück und arbeitete als "Privatgelehrter" und widmete sich Botanischen Studien. Als Nebenerwerb gab er Nachhilfestunden in Mathematik und Latein, wobei er aber erfolgreich zahlreiche Schüler ein Weiterkommen in der Schule ermöglichte.


Rosenkranz gilt als der bedeutendste Phänologe Österriechs. Durch zahlreiche kleinklimatischen Studien erzielte er auch wertvolle wirtschaftliche Ergebnisse, die ihm auch als Wirtschaftsberater einen bechtenswerten Ruf einbrachten. So erstellte er mit dem Kulturreferat der [[Niederösterreichische Landesregierung|nö. Landesregierung]] ein neues [[wp-de:Herbarium|Herbarium]]. Für die [[wp-de:Imker|Imker]] in ganz Österreich gab er regelmäßige Prognosen der Blütezeiten für die Pflanzen heraus. Im Jahr 1951 gab er ein Buch über die Phänologie Österreichs heraus, das noch immer als Standardwerk gilt.  
Rosenkranz gilt als der bedeutendste Phänologe Österriechs. Durch zahlreiche kleinklimatischen Studien erzielte er auch wertvolle wirtschaftliche Ergebnisse, die ihm auch als Wirtschaftsberater einen bechtenswerten Ruf einbrachten. So erstellte er mit dem Kulturreferat der [[w:Niederösterreichische Landesregierung|nö. Landesregierung]] ein neues [[w:Herbarium|Herbarium]]. Für die [[w:Imker|Imker]] in ganz Österreich gab er regelmäßige Prognosen der Blütezeiten für die Pflanzen heraus. Im Jahr 1951 gab er ein Buch über die Phänologie Österreichs heraus, das noch immer als Standardwerk gilt.  


Bereits im Jahr 1931 zog er mit seiner Familie nach Perchtoldsdorf, wo es ihm die [[Perchtoldsdorfer Heide]] mit  ihren Bann- und Naturschutzgebieten angetan hat. Sowohl diese Schutzgebiete als auch jene beim [[Teufelstein]] sind ursprünglich seine Erfolge.
Bereits im Jahr 1931 zog er mit seiner Familie nach Perchtoldsdorf, wo es ihm die [[Perchtoldsdorfer Heide]] mit  ihren Bann- und Naturschutzgebieten angetan hat. Sowohl diese Schutzgebiete als auch jene beim [[Teufelstein]] sind ursprünglich seine Erfolge.


In Perchtoldsdorf war er auch Naturschutzwart des [[Österreichischer Alpenverein|ÖAV]] Sektion Perchtoldsdorf und Mitglied des Kulturbundes. Er wurde aber auch zum Vorstand der ''Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft Perchtoldsdorf'' gewählt.
In Perchtoldsdorf war er auch Naturschutzwart des [[w:Österreichischer Alpenverein|ÖAV]] Sektion Perchtoldsdorf und Mitglied des Kulturbundes. Er wurde aber auch zum Vorstand der ''Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft Perchtoldsdorf'' gewählt.


Am 2. März 1957 verstarb er plötzlich im Alter von 57 Jahren. Begraben liegt er am [[w:Perchtoldsdorfer Friedhof|Perchtoldsdorfer Friedhof]].
Am 2. März 1957 verstarb er plötzlich im Alter von 57 Jahren. Begraben liegt er am [[w:Perchtoldsdorfer Friedhof|Perchtoldsdorfer Friedhof]].

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