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In Zusammenarbeit mit dem Plannungsbüro Gussmagg, Pischelsdorf wurden erste Rohkonzepte mit Freihandskizzen angefertigt. Auf die Musikapelle Stubenberg unter Obmann Peter Höfler zeigte nun starkes Interesse, im Zuge | In Zusammenarbeit mit dem Plannungsbüro Gussmagg, Pischelsdorf wurden erste Rohkonzepte mit Freihandskizzen angefertigt. Auf die Musikapelle Stubenberg unter Obmann Peter Höfler zeigte nun starkes Interesse, im Zuge eines Neubaues ein Musikerheim zu errichten. Nach kurzem Gesprächen war man sich zwischen Feuerwehr und Musik einig und konfrontierte damit die Gemeinde Stubenberg, die ebenso positiv wie rasch dem gemeinsamen Vorhaben zustimmte. | ||
Um in der Planung flexibel und rasch agieren zu können, wurde beiderseits Bauausschüsse gegründet. Dem Bauauschuss der Feuerwehr gehörten an: HBI Johann Binder, OBI Andreas Dunst, OBM Anton Wurzer, BM Peter Feichtinger-Pichler, OLM Peter M. Höfler, LM Franz Bonhold, LM Matthias Haider. | Um in der Planung flexibel und rasch agieren zu können, wurde beiderseits Bauausschüsse gegründet. Dem Bauauschuss der Feuerwehr gehörten an: HBI Johann Binder, OBI Andreas Dunst, OBM Anton Wurzer, BM Peter Feichtinger-Pichler, OLM Peter M. Höfler, LM Franz Bonhold, LM Matthias Haider. | ||
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Im Sommer 2003 wurden die Zimmermanns- und auch die Dachdeckerarbeiten durch Erbringung von Eigenleistungen ausgeführt. Die Baufirmen stellten jeweils einen Mitarbeiter und sämtliches Material bereit, der Rest wurde durchMitglieder der Feuerwehr und Musik erledigt. Leider konnten von den bauausführenden Firmen einige terminlich, vereinbarte Arbeiten nicht zeitgerecht erledigt werden, was dazu führt, dass für Eigenleistung im Bereich Zimmermanns- und Dachdeckerarbeiten bereitgestellte Mitglieder nicht planmäßig eingesetzt werden konnten. Die Zwischenwände für die Räumlichkeiten der Feuerwehr wurden in Eigenregie der Feuerwehr aufgemauert. Kurzeitig arbeiteten bis zu 4 Maurerpartien gleichzeitig an der Fertigstellung. | Im Sommer 2003 wurden die Zimmermanns- und auch die Dachdeckerarbeiten durch Erbringung von Eigenleistungen ausgeführt. Die Baufirmen stellten jeweils einen Mitarbeiter und sämtliches Material bereit, der Rest wurde durchMitglieder der Feuerwehr und Musik erledigt. Leider konnten von den bauausführenden Firmen einige terminlich, vereinbarte Arbeiten nicht zeitgerecht erledigt werden, was dazu führt, dass für Eigenleistung im Bereich Zimmermanns- und Dachdeckerarbeiten bereitgestellte Mitglieder nicht planmäßig eingesetzt werden konnten. Die Zwischenwände für die Räumlichkeiten der Feuerwehr wurden in Eigenregie der Feuerwehr aufgemauert. Kurzeitig arbeiteten bis zu 4 Maurerpartien gleichzeitig an der Fertigstellung. | ||
Leerverrohrungen und Verkabelungen für die Außenanlage wurden von Feuerwehr und Gemeinde im Herbst 2003 gegraben und verlegt. Eine 40 m³ Regenwasserzisterne für Brauchwasserzwecke wurde errichtet. Der Einspeiseschrank für die elektrische Anlage wurde installiert und der Baustromverteiler konnte demontiert werden. Die Sektionaltore wurden eingebaut. Die Betätigung war zur Zeit nur händisch möglich. | |||
=== 2004 === | |||
Die gesamte E-Installation (Verkabelung, Schalter, Steckdosen, Erdung usw.) wurde von der Feuerwehr ausgeschrieben, bestellt und begonnen. Ebenso wurde die Ausschreibung der Heizung in Eigenregie ausgeführt (Verteilerstation, Boiler, Heizlüfter, Fußbodenheizung, Heizkörper, Lüftung), vergeben und mit der Ausführung begonnen. Hausleit- und Heizungstechnik wurden in kompletter Eigenregie geplant und konzipiert. Die Waschbox und die Fachwarträume für Atemschutz und Wasserdienst wurden durch Kameraden der Feuerwehr verfliest und verfugt. Seitens der Firma Grübl-Automatisierungstechnik aus Stubenberg wurde ein stationäres Notstromaggregat an die Feuerwehr übergeben. | |||
Sommer 2004: Es wurde nun mit großem Einsatz an den Installationen für Heizung und Strom gearbeitet. Viele tausend Meter Kabel und endlos scheinende Bodenheizungs- und Wasserleitungsrohre wurden eingezogen bzw. verlegt. Die Portale bei den Eingangsbereichen und den Garagen wurden geliefert, ebenso die Fenster eingebaut. Nach den Flämm- und Abdichtarbeiten folgten die Innenputzarbeiten, die wieder von der Feuerwehr selbst ausgeführt wurden. Der Bodenaufbau im Erd- und Obergeschoss (gebundene Kiesschüttung) wurde durch die Feuerwehr eingebracht. Die Sektionaltore wurden elektrifiziert und gingen von nun an bereits automatisch auf und zu. | |||
Herbst - Winter 2004: Die Installationsarbeiten für Heizung und Strom gingen unvermindert weiter. Erste Heizungskreise konnten bereits über die Fernwärmestation versorgt werden. Erste Arbeiten im Schulungsraum für die Rohinstallation begannen. Die neuen Räumlichkeiten wurden in Eigenregie ausgemalt. Die Einrichtung wurde geplant. | |||
=== 2005 === | |||
Frühjahr 2005: Die Innenbeleuchtung im Erdgeschoss wurde samt Installation vergeben, feuerwehrseitig wurde ein Helfer beigestellt. Die Brauchwasseranlage, bestehend aus einer Unterwasserpumpe und dazugehöriger Verrohrung und Verkabelung wurde bestellt und montiert. Der Einbau der Glasportale im Erdgeschoss für die Kommandozentrale, Büro und Oberlichten erfolgte. Die Installation der Telefonanlage mit Vermittlung und die Ausschreibung und Bestellung des Ladeerhaltungssystems für die Einsatzfahrzeuge (vollautom. prozessorgesteuertes Ladesystem für Langzeitladung, geeignet für 12 und 24 V) wurde durchgeführt. Ebenso erfolgte die Ausschreibung und Bestellung der Waschgaragenausstattung und Schlauchwaschanlage. Erste Eigenmontagen von Einrichtungen begannen. Der Boden im Bereitschafts- und Jugendraum wurde durch die Feuerwehr verlegt. | |||
Sommer 2005: Die Beschallung für sämtliche Räume im Rüsthaus wurde an den Bestbieter vergeben, die Installation konnte in Eigenregie gemacht werden. Montage der Innentüren, WC-Kabinen und Duschtrennwände, Bestellung und Montage der Wasserdienst- und Atemschutzraumausstattung. Eigenmontagen der restlichen Einrichtungen. Montage der Spinde, die selbst geplant und entworfen wurden. Einbau der Schankanlage, Lieferung und Installation der PC-Anlage (Datenserver und 3 Arbeitsstationen), Montage der Zeugwartschränke und des Badezimmerverbaus. Die neue Sirene wurde montiert und angeschlossen. Funk- und Alarmtechnik wurde in Betrieb genommen. | |||
Herbst- Winter 2005: Die Außen- und Alarmbeleuchtung für das Rüsthaus wurde bestellt und montiert. Die Bestuhlung (26 Stühle und 8 Mehrzwecktische) für den Bereitschafts- und Jugendraum wurde geliefert. Die Beleuchtung im Obergeschoss sowie im Außenbereich des Obergeschosses wurde geliefert und installiert. | |||
Am 16. Oktober 2005 erfolgte die Umsiedelung vom alten in das neue Rüsthaus. Ab nun war der Dienstbetrieb in das neue Gebäude verlagert. | |||
Am 6. August 2006 fand die Segnung des Feuerwehrhauses, Musikheimes und Gemeindesaals statt. | |||
=== 2007 === | |||
Das Jahr 2007 begann mit der Wahl des Kommandos der FF Stubenberg am See. Die Wahlvorschläge lauteten auf HBI Ing. Andreas Dunst als Kommandant und OBI Matthias Haider als Stellvertreter. Nach eindeutigem Votum für die beiden Kandidaten nahmen diese die Wahl an und versprachen, sich voll für die Wehr einzusetzen. Bei den Brandeinsätzen in diesem Jahr handelte es sich durchwegs um kleinere Einsätze, schwerwiegender waren ein Traktorunfall in der Stuben-bergklamm, bei dem ein Kleinkind schwer verletzt wurde, sowie ein weiterer Unfall mit einem Traktorkipper, der umgestürzt war. Die Einsatztaucher mussten zu einem tragischen Taucheinsatz nach Kindberg ausrücken. Der Kommandant der FF Mooskirchen war im Zuge des Landesjugendlagers abgängig — letztendlich wurde er tot von Feuerwehrtauchern geborgen. Im Zuge dieses Taucheinsatzes verunglückte ein Einsatztaucher der FF Kapfenberg tödlich. Er wurde nach einer Pegelstandsänderung bei einer Kraftwerksanlage über die Staumauer gespült und stürzte tödlich in die Tiefe. | |||
=== 2008 === | |||
Das Jahr 2008 wird als eines der einsatzreichsten Jahre in der Chronik geführt. Neben mehreren größeren Bränden und schweren Verkehrsunfällen waren die Stürme „Paula" und „Emma" Ursache für viele Sicherungseinsätze. Der Sturm Paula begann für die Stubenberger Feuerwehr am 27.1. in den frühen Morgenstunden und brachte insgesamt 18 Einsätze über den ganzen Tag verteilt. Bereits um 5 Uhr früh mussten umgestürzte Bäume rund um den Funksender am Rabenwald entfernt werden, danach folgten weitere durch den Sturm bedingte Einsätze wie Dächer sichern, Dachstuhl sichern, Stallwand sichern, Straße freischneiden, Waldflächenbrand aufgrund abgerissener Stromleitung usw. Bei den Bränden handelte es sich um einen Blitzschlag in der Tierwelt Herberstein, wobei das Affenhaus zur Gänze abbrannte, sowie ein Traktorbrand am 19.8. in Zeil, wobei ein Traktor während Feldarbeiten in Brand geriet und vollständig ausbrannte. Ausfließendes Getriebeöl verursachte einen großen Öleinsatz und große Mengen an Erdreich mussten abgetragen und entsorgt werden. | |||
Ein tragischer Arbeitsunfall ereignete sich am 09.09. beim Kraftwerk der E-Genossenschaft. Ernst Altmann verunglückte bei Mäharbeiten und wurde im Zuge einer Suchaktion von Tauchern im Kraftwerkskanal gefunden und geborgen. Eine weitere Suchaktion nach einer abgängigen Person vom Pflegekompetenzzentrum, mit Unterstützung durch eine Wärmebildkamera und Polizeihunde, endete leider damit, dass die Person nur mehr tot aufgefunden werden konnte. | |||
Erstmalig konnten die Kameraden HBI Andreas Dunst, OBI Matthias Haider und OLM Franz Bonhold das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Gold an der Landesfeuerwehrschule erlangen. | |||
=== 2009 === | |||
Das neue Einsatzfahrzeug, ein Rüstlöschfahrzeug mit Allradantrieb (RLF-A 2000) wurde angeliefert. Dieses Einsatzfahrzeug stellt eines der modernsten seiner Art dar und ist dank seiner Komplettausstattung für jeden Einsatzfall innerhalb des Löschbereiches geeignet. Bei einer feierlichen Segnung wurde das Fahrzeug offiziell seiner Bestimmung übergeben. Bei den Brandeinsätzen konnte in der KG Zeil ein Übergreifen des Brandes in einer angebauten Garage auf das Wohnhaus verhindert werden, ebenso bei einem Rauchfangbrand in Freienberg, wo der starke Funkenflug eine Gefahr für das angrenzende Wohn- und Wirtschaftsgebäude darstellte. Hilfe war auch notwendig beim Zeltfest anlässlich der 100-Jahr-Feier des Musikvereines Stubenberg. Ein starker Gewitterregen setzte am Vortag das Zelt unter Wasser. Durch den effektiven Einsatz der neuen Tauchpumpen und dem Engagement der Musikkameraden konnte das Fest wie geplant ohne Behinderungen stattfinden. | |||
=== 2010 === | |||
Das Jahr 2010 war geprägt von vielen Verkehrsunfällen und Fahrzeugbergungen. Hier bewährte sich das neue Einsatzfahrzeug bestens. Mussten früher drei Fahrzeuge ausrücken, um alle Komponenten für einen technischen Einsatz an der Einsatzstelle zu haben, reichte nun ein einziges. Dies ist speziell bei Einsätzen unter der Woche, wo die Mannschaftsstärke geringer ausfällt, ein enormer Vorteil. | |||
Einer der spektakulärsten Einsätze seit langem ereignete sich am 28. Februar in der Tierwelt Herberstein. Ein Gepard war im Teich eingebrochen und unter die Eisdecke geraten. Mittels eines Taucheinsatzes bei winterlichen Temperaturen konnte die Bergung des ertrunkenen Tieres durchgeführt werden. Das mediale Interesse an diesem Einsatz war enorm. In sämtlichen österreichischen Tageszeitungen, Radio- und Fernsehsendern wurde berichtet. Ein größerer Brand in der KG Stubenberg, wobei ein Holzschuppen abbrannte, konnte rasch mit der Mannschaft des neuen Rüstlöschfahrzeuges gelöscht werden. | |||
=== 2011 === | |||
Das Jahr 2011 stand ganz im Zeichen der Feierlichkeiten „40-Jahre Stubenbergsee". Die Feuerwehr und der USV-Stubenberg veranstalteten eine große Schlagerparty mit mehreren bekannten Künstlern aus der Schlagerbranche. | |||
Einen weiteren Meilenstein stellte die Segnung der neuen taktisch-logistischen Einsatzfahrzeuges LKW-A dar. Dieses Einsatzfahrzeug wird mit einem von der Feuerwehr Stubenberg entwickelten Containersystem je nach Anforderung beladen und kann so für mehrere Einsatzszenarien verwendet werden. | |||
=== 2012 === | |||
Bei der Wehrversammlung am 6. Jänner steht die fällige Neuwahl des Kommandanten und des Stellvertreters im Mittelpunkt. Nach 10 Jahren überaus erfolgreicher Führung der Wehr möchte Kommandant Ing. Andreas Dunst dieses Amt an den logischen Nachfolger OBI Matthias Haider übergeben. Von den 45 wahlberechtigten Kameraden werden 44 Stimmen (bei einer ungültigen stimme) für Matthias Haider abgegeben und LM Nikolaus Schöngrundner wird als Kommandant-Stellvertreter gewählt. | |||
=== Bisherige Kommanden === | === Bisherige Kommanden === |
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