Hochwasserkatastrophe im Bezirk Güssing 2009: Unterschied zwischen den Versionen

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Am Freitag, dem 26. Juni, wurden die Aufräumarbeiten in Strem fortgesetzt. Möbel und Elektrogeräte stapelten sich vor den Häusern, doch der Regen war noch nicht vorbei. Zu Mittag setzten wieder schwere Gewitter ein, die im Nachbarort Glasing zu einer Tagesniederschlagsmenge von 61 mm führten.<ref name="orf371106">[http://bglv1.orf.at/stories/371106 Aufräumarbeiten voll im Gange], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref> Als Folge dieser Gewitter kam es in der Nacht auf Samstag zu einer zweiten Hochwasserspitze, die noch höher war, als jene vom Donnerstag.  
Am Freitag, dem 26. Juni, wurden die Aufräumarbeiten in Strem fortgesetzt. Möbel und Elektrogeräte stapelten sich vor den Häusern, doch der Regen war noch nicht vorbei. Zu Mittag setzten wieder schwere Gewitter ein, die im Nachbarort Glasing zu einer Tagesniederschlagsmenge von 61 mm führten.<ref name="orf371106">[http://bglv1.orf.at/stories/371106 Aufräumarbeiten voll im Gange], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref> Als Folge dieser Gewitter kam es in der Nacht auf Samstag zu einer zweiten Hochwasserspitze, die noch höher war, als jene vom Donnerstag.  


Am Samstag stand daher das Wasser in manchen Teilen der Ortschaft bis zu 1,5 Meter hoch. Eine Ärztin musste Patienten mit einem Schlauchboot versorgen. Weitere Boote setzte man ein, um ältere Menschen zu evakuieren und sie ins höher gelegene Altersheim in Sicherheit zu bringen.<ref name="orf371318">[http://bglv1.orf.at/stories/371318 Hochwasser: Noch kein Ende in Sicht], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref> In diesem erfolgte auch die Verpflegung der Freiwilligen des Teams Österreich, die an diesem Samstag zahlreiche Sandsäcke füllten und so die Spezialisten von der Feuerwehr entlasteten.     
Am Samstag stand daher das Wasser in manchen Teilen der Ortschaft bis zu 1,5 Meter hoch. Eine Ärztin musste Patienten mit einem Schlauchboot versorgen. Weitere Boote setzte man ein, um ältere Menschen zu evakuieren und sie ins höher gelegene Seniorenzentrum in Sicherheit zu bringen.<ref name="orf371318">[http://bglv1.orf.at/stories/371318 Hochwasser: Noch kein Ende in Sicht], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref> In diesem erfolgte auch die Verpflegung der Freiwilligen des Teams Österreich, die an diesem Samstag zahlreiche Sandsäcke füllten und so die Spezialisten von der Feuerwehr entlasteten.     
   
   
In der Nacht auf Sonntag gelang es 150 Feuerwehrleuten, alle überfluteten Keller auszupumpen. So konnte der Stremer Bürgermeister am 28. Juni vermelden:" Strem ist trocken." Im Ort waren an diesem Tag 80 Angehörige des Bundesheeres sowie 30 Freiwillige des Teams Österreich mit Aufräumarbeiten beschäftigt.<ref name="orf371444">[http://bglv1.orf.at/stories/371444 Hochwassergebiete: Lage wechselhaft], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref>   
In der Nacht auf Sonntag gelang es 150 Feuerwehrleuten, alle überfluteten Keller auszupumpen. So konnte der Stremer Bürgermeister am 28. Juni vermelden:" Strem ist trocken." Im Ort waren an diesem Tag 80 Angehörige des Bundesheeres sowie 30 Freiwillige des Teams Österreich mit Aufräumarbeiten beschäftigt.<ref name="orf371444">[http://bglv1.orf.at/stories/371444 Hochwassergebiete: Lage wechselhaft], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref>   


Noch zu überarbeiten:
Am folgenden Tag gab es noch eine kritische Situation zu überstehen, als neuerlicher Regen die Strem wieder ansteigen ließen. Aber dieses Mal hielten die Dämme und der Ort wurde kein weiteres Mal überflutet.<ref name="orf371637">[http://bglv1.orf.at/stories/371637 Weiter angespannte Lage im Landessüden], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref> Da Bundesheer verblieb weiterhin in der Ortschaft und setzte die Aufräumarbeiten fort.<ref name="orf372006">[http://bglv1.orf.at/stories/372006 Hochwasser ist zurückgegangen], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref>


Noch am Samstag gab es im Südburgenland, wo am Vortag heftige Gewitter niedergegangen waren, kaum eine Verschnaufpause. Am Nachmittag wurden in Strem mit Hilfe dreier Boote von den Wassermassen eingeschlossene Bewohner in Sicherheit gebracht. An der Leitha bei Gattendorf versuchte ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten und Helfern einen Damm abzusichern. Rund 800 Assistenzsoldaten des Bundesheeres unterstützten im Burgenland, Niederösterreich und der Steiermark die Einsatzkräfte.
Jahres später erinnerte sich der Stremer Bürgermeister:
 
{{Zitat|Wir brauchten in sehr kurzer Zeit sehr viele freiwillige Helfer. Von den Feuerwehren rückten rund 250 Mann aus, aus den Kasernen kamen mehr als 200 Soldaten. Vor allem die wochenlangen Aufräumarbeiten hat das Bundesheer übernommen. Die meisten Feuerwehrleute mussten ja nach wenigen Tagen wieder zur Arbeit.|Quelle=Bundesheer und Katastrophenschutz: Ein Blick zurück.<ref>[http://www.meinbezirk.at/guessing/chronik/bundesheer-und-katastrophenschutz-ein-blick-zurueck-auf-2009-d443696.html Bundesheer und Katastrophenschutz - ein Blick zurück auf 2009], Webseite derstandard.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref>}}
In der Gemeinde Strem war die Lage weiterhin gespannt. In dem südburgenländischen Ort mussten immer noch Menschen mit dem Schlauchboot aus ihren Häusern gerettet werden. Es gebe noch viele Leute, die eingeschlossen seien, so Ortschef Bernhard Deutsch (V). Im Seniorenzentrum wurde vom Roten Kreuz ein Bettenlager eingerichtet, die Krisenintervention Burgenland öffnete eine Behandlungsstelle.<ref>[http://derstandard.at/1245820135466/Samstag-Kaum-Verschnaufpause-in-Strem Kaum Verschnaufpause in Strem], Webseite derstandard.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref>
 
Die Regenfälle Ende Juni 2009 waren heftig und lang. Binnen kurzer Zeit war das untere Stremtal überschwemmt. Im Ortsgebiet von Strem standen die Wassermassen bis zu eineinhalb Meter hoch.
 
„Wir brauchten in sehr kurzer Zeit sehr viele freiwillige Helfer“, erinnert sich Bürgermeister Bernhard Deutsch. Von den Feuerwehren rückten rund 250 Mann aus, aus den Kasernen kamen mehr als 200 Soldaten.
 
"Vor allem die wochenlangen Aufräumarbeiten hat das Bundesheer übernommen. Die meisten Feuerwehrleute mussten ja nach wenigen Tagen wieder zur Arbeit", berichtet Deutsch. Am dringendsten war der Bedarf im Großraum Strem/Güssing. Über 220 Rekruten, Offiziere und Unteroffiziere waren insgesamt im Einsatz.
 
Schon in den Tagen zuvor halfen über 60 Soldaten in Rauchwart, Tobaj und Güttenbach bei den Sicherungs- und Aufräumarbeiten mit. In Trausdorf (Bezirk Eisenstadt) waren rund 30 Heeresangehörige im Hilfseinsatz. In Gattendorf und Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl) wurden insgesamt sogar mehr als 200 Soldaten zum Hochwassereinsatz angefordert.<ref>[http://www.meinbezirk.at/guessing/chronik/bundesheer-und-katastrophenschutz-ein-blick-zurueck-auf-2009-d443696.html Bundesheer und Katastrophenschutz - ein Blick zurück auf 2009], Webseite derstandard.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref>


== Feuerwehrchroniken ==
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