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Etwa 1500 Menschen verbrachten die sternenklare, und somit recht kalte, Nacht rund um den Grenzübergang Spielfeld, 600 von ihnen wurden kurzfristig in einem Turnsaal in [[Wagna]] einquartiert. Aufgrund der angespannten Lage kam es dabei in dieser Unterkunft zu einer Rauferei zwischen den Flüchtlingen.<ref name="klz4850224"></ref> | Etwa 1500 Menschen verbrachten die sternenklare, und somit recht kalte, Nacht rund um den Grenzübergang Spielfeld, 600 von ihnen wurden kurzfristig in einem Turnsaal in [[Wagna]] einquartiert. Aufgrund der angespannten Lage kam es dabei in dieser Unterkunft zu einer Rauferei zwischen den Flüchtlingen.<ref name="klz4850224"></ref> | ||
Das Rote Kreuz gab bekannt, dass nun die steirische Landesorganisation die Leitung übernahm, da die Bezirksorganisation Leibnitz am Ende ihrer Kapazitäten angelangt war. Die Caritas schickte ein Team von Dolmetschern nach Spielberg, das nun ständig am Grenzübergang stationiert wurde. Weiters waren an diesem Tag 75 Polizisten, 110 Soldaten sowie 20 Reservisten im Einsatz. Da sich wieder viele Flüchtlinge selbständig auf den Weg machten, wurden außerdem die Freiwilligen Feuerwehren von [[Freiwillige Feuerwehr Straß|Straß]] und [[Freiwillige Feuerwehr Spielfeld|Spielfeld]] alarmiert, deren Aufgabe es war, die Ortseinfahrten der Ortschaften zu sperren. Im Laufe des Tages verlegten die drei Kompanien des Jägerbataillons 25 von [[Eisenstadt]] in die Steiermark und vereinigten sich dort mit der vierten Kompanie, die nicht im Burgenland eingesetzt war. Die Kärntner Eliteeinheit hatte die Exekutive seit 18. September bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise unterstützt und wurde nun an den neuen Brennpunkt verlegt.<ref name="klz4850224"></ref> | Das Rote Kreuz gab bekannt, dass nun die steirische Landesorganisation die Leitung übernahm, da die Bezirksorganisation Leibnitz am Ende ihrer Kapazitäten angelangt war. Die Caritas schickte ein Team von Dolmetschern nach Spielberg, das nun ständig am Grenzübergang stationiert wurde. Weiters waren an diesem Tag 75 Polizisten, 110 Soldaten sowie 20 Reservisten im Einsatz. Da sich wieder viele Flüchtlinge selbständig auf den Weg machten, wurden außerdem die Freiwilligen Feuerwehren von [[Freiwillige Feuerwehr Straß|Straß]] und [[Freiwillige Feuerwehr Spielfeld|Spielfeld]] alarmiert, deren Aufgabe es war, die Ortseinfahrten der Ortschaften zu sperren. Im Laufe des Tages verlegten die drei Kompanien des Jägerbataillons 25 von [[Eisenstadt]] in die Steiermark und vereinigten sich dort mit der vierten Kompanie, die nicht im Burgenland eingesetzt war. Die Kärntner Eliteeinheit hatte die Exekutive seit 18. September bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise unterstützt und wurde nun an den neuen Brennpunkt verlegt.<ref name="klz4850224"></ref> Kritisiert wurde die Verlegung einer Einheit des Jägerbataillons 17 just in dem Moment, in dem sich vor seiner Haustüre die größte Krise seit Jahrzehnten abspielte. Die Teile des Bataillons wurden für die EURAD-15-Übung auf dem [[w:Truppenübungsplatz Allentsteig|Truppenübungsplatz Allentsteig]] benötigt, an der auch eine deutsche Panzereinheit und tschechische Panzergrenadiere teilnahmen.<ref>[http://www.bundesheer.at/archiv/a2015/dynamic_response/pdf/folder_dynamicresponse.pdf Dynamic Response 2015], Webseite www.bundesheer.at, abgerufen am 23. Oktober 2015</ref> | ||
Am Vormittag kam es zu einer brenzligen Situation als Flüchtlinge, die auf dem Bahndamm in Richtung Norden unterwegs waren, von den Gleisen springen mussten, weil ein Zug diesen Streckenteil passierte. Die [[w:ÖBB|ÖBB]] sperrten daraufhin die seit Donnerstagnachmittag offene Bahnstrecke wieder.<ref name="klz4850224"></ref> | Am Vormittag kam es zu einer brenzligen Situation als Flüchtlinge, die auf dem Bahndamm in Richtung Norden unterwegs waren, von den Gleisen springen mussten, weil ein Zug diesen Streckenteil passierte. Die [[w:ÖBB|ÖBB]] sperrten daraufhin die seit Donnerstagnachmittag offene Bahnstrecke wieder.<ref name="klz4850224"></ref> |