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Chronologische Entwicklung der Flüchtlingskrise in Südösterreich im November 2015: Unterschied zwischen den Versionen
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Chronologische Entwicklung der Flüchtlingskrise in Südösterreich im November 2015 (Quelltext anzeigen)
Version vom 6. November 2015, 11:30 Uhr
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=== 3. November: Merkel äußerte Sorge um neuen Balkankrieg, offener Brief an Bundeskanzler Faymann === | === 3. November: Merkel äußerte Sorge um neuen Balkankrieg, offener Brief an Bundeskanzler Faymann === | ||
Der Abtransport von Flüchtlingen vom Grenzübergang Spielfeld dauerte bis 2 Uhr in der Nacht an. Am Morgen befanden sich etwa 2700 Personen in der Sammelstelle an der Grenze. Untertags funktionierte der Abtransport der neu ankommenden Flüchtlinge ohne Probleme. Für Aufsehen sorgte die Maßnahme des Auslegens von Stacheldraht entlang des Dammes der [[w:Pyhrn Autobahn|Pyhrn Autobahn]] unmittelbar am Grenzübergang, um zu verhindern, dass die Flüchtlinge dort die Autobahn erreichten und so ihr eigenes Leben und das von Autofahrer gefährdeten.<ref name="klz20151103">[http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/suedostsued/peak_suedostsued/4857429/Fluchtlingskrise_Spielfeld_Stachelbandrollen-an-Grenze?direct=4858394&_vl_backlink=/s/steiermark/suedostsued/peak_suedostsued/4858394/index.do&selChannel= Live Kleine Zeitung - 3. November 2015], Webseite www.kleinezeitung.at, abgerufen am 6. November 2015</ref> | Der Abtransport von Flüchtlingen vom Grenzübergang Spielfeld dauerte bis 2 Uhr in der Nacht an. Am Morgen befanden sich etwa 2700 Personen in der Sammelstelle an der Grenze. Untertags funktionierte der Abtransport der neu ankommenden Flüchtlinge ohne Probleme. Für Aufsehen sorgte die Maßnahme des Auslegens von Stacheldraht entlang des Dammes der [[w:Pyhrn Autobahn|Pyhrn Autobahn]] unmittelbar am Grenzübergang, um zu verhindern, dass die Flüchtlinge dort die Autobahn erreichten und so ihr eigenes Leben und das von Autofahrer gefährdeten.<ref name="klz20151103">[http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/suedostsued/peak_suedostsued/4857429/Fluchtlingskrise_Spielfeld_Stachelbandrollen-an-Grenze?direct=4858394&_vl_backlink=/s/steiermark/suedostsued/peak_suedostsued/4858394/index.do&selChannel= Live Kleine Zeitung - 3. November 2015], Webseite www.kleinezeitung.at, abgerufen am 6. November 2015</ref> | ||
Wie die slowenische Polizei bekanntgab, waren am Vortag etwa 8.500 Flüchtlinge ins Land eingereist, während etwa 9.400 die Grenze nach Österreich überschritten hatten.<ref name="klz20151103"></ref> | |||
Aufhorchen ließ die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Aussage, dass es für den Fall einer deutschen Grenzschließung es auf dem Balkan zu militärischen Auseinandersetzungen kommen könnte. Ihrer Ansicht nach wäre es leicht möglich, dass aus einem Streit über die Flüchtlingsfrage sehr schnell ein militärischer Konflikt zwischen den Balkanstaaten entstehen und neue Flüchtlingswellen produzieren könnte.<ref name="klz20151103"></ref> | Aufhorchen ließ die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Aussage, dass es für den Fall einer deutschen Grenzschließung es auf dem Balkan zu militärischen Auseinandersetzungen kommen könnte. Ihrer Ansicht nach wäre es leicht möglich, dass aus einem Streit über die Flüchtlingsfrage sehr schnell ein militärischer Konflikt zwischen den Balkanstaaten entstehen und neue Flüchtlingswellen produzieren könnte.<ref name="klz20151103"></ref> | ||
Die EU gab enttäuschende Zahlen über das Engagement der Mitgliedsländer in der Flüchtlingslage bekannt. So wurden jetzt nur 50 Millionen Euro für zugesagte 500 Millionen Euro für einen Syrien-Krisenfonds von den EU-Mitgliedern eingezahlt. Auch bei der Besetzung des [[w:Europäisches Unterstützungsbüro für Asylfragen |EU-Asyl-Unterstützungsbüro (Easo)]] und der EU-Grenzschutzagentur [[w:Frontex|Frontex]] hatten die Länder nur jeweils rund die Hälfte der zugesagten Experten bereitgestellt.<ref name="klz20151103"></ref> | |||
Der SPÖ-Bürgermeister von [[Wagna]], [[Peter Stradner]], richtete indes einen offenen Brief an seinen Parteifreund und Bundeskanzler [[w:Werner Faymann|Werner Faymann]], der hier auszugsweise wiedergegeben ist: | Der SPÖ-Bürgermeister von [[Wagna]], [[Peter Stradner]], richtete indes einen offenen Brief an seinen Parteifreund und Bundeskanzler [[w:Werner Faymann|Werner Faymann]], der hier auszugsweise wiedergegeben ist: | ||