Chronologische Entwicklung der Flüchtlingskrise in Südösterreich im November 2015: Unterschied zwischen den Versionen

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An diesem Tag ließ der Flüchtlingsstrom merklich nach, als ein Grund dafür wurde der Streik der griechischen Fährarbeiter vermutet, der dazu geführt hatte, dass keine Flüchtlinge von den griechischen Inseln auf das Festland gelangen konnten. Sowohl am Morgen als auch am Abend befanden sich keine Schutzsuchende an den steirischen Grenzübergängen, nur untertags kamen insgesamt 2100 Personen<ref name="kurier163.066.048">[http://kurier.at/politik/inland/8000-fluechtlinge-pro-tag-in-spielfeld-erwartet/163.066.048 8000 Flüchtlinge pro Tag in Spielfeld erwartet], Webseite kurier.at, abgerufen am 11. November 2015</ref> an, welche die Behörden von keinerlei Probleme stellten.<ref>[http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/suedsuedwest/peak_suedsuedwest/4861649/Fluchtlingskrise_Abends-keine-Fluchtlinge-in-Spielfeld Liveticker Kleine Zeitung - 8. November 2015], Webseite www.kleinezeitung.at, abgerufen am 11. November 2015</ref>
An diesem Tag ließ der Flüchtlingsstrom merklich nach, als ein Grund dafür wurde der Streik der griechischen Fährarbeiter vermutet, der dazu geführt hatte, dass keine Flüchtlinge von den griechischen Inseln auf das Festland gelangen konnten. Sowohl am Morgen als auch am Abend befanden sich keine Schutzsuchende an den steirischen Grenzübergängen, nur untertags kamen insgesamt 2100 Personen<ref name="kurier163.066.048">[http://kurier.at/politik/inland/8000-fluechtlinge-pro-tag-in-spielfeld-erwartet/163.066.048 8000 Flüchtlinge pro Tag in Spielfeld erwartet], Webseite kurier.at, abgerufen am 11. November 2015</ref> an, welche die Behörden von keinerlei Probleme stellten.<ref>[http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/suedsuedwest/peak_suedsuedwest/4861649/Fluchtlingskrise_Abends-keine-Fluchtlinge-in-Spielfeld Liveticker Kleine Zeitung - 8. November 2015], Webseite www.kleinezeitung.at, abgerufen am 11. November 2015</ref>


=== 9. November ===
=== 9. November: Die Ruhe vor dem nächsten Sturm an Österreichs Südgrenze ===
Laut Auskunft der slowenischen Behörden verließen an diesem Tag etwa 5500 Flüchtlinge das Land in Richtung Österreich.<ref name="standard2000025444175"></ref> Die österreichischen Behörden berichteten hingegen von 2700 Ankünften am Grenzübergang Spielfeld und 1200 in Bad Radkersburg.<ref>[http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/chronik/4862866/-Aktuelle-Situation_Jugendliche-Fluchtlinge-kommen-nach-Leoben Liveticker Kleine Zeitung - 10. November 2015], Webseite www.kleinezeitung.at, abgerufen am 11. November 2015</ref>
Laut Auskunft der slowenischen Behörden verließen an diesem Tag etwa 5500 Flüchtlinge das Land in Richtung Österreich.<ref name="standard2000025444175"></ref> Die österreichischen Behörden berichteten hingegen von 2700 Ankünften am Grenzübergang Spielfeld und 1200 in Bad Radkersburg.<ref>[http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/chronik/4862866/-Aktuelle-Situation_Jugendliche-Fluchtlinge-kommen-nach-Leoben Liveticker Kleine Zeitung - 10. November 2015], Webseite www.kleinezeitung.at, abgerufen am 11. November 2015</ref>


Auf der Westbalkanroute war aber bereits eine größere Migrantenwelle unterwegs, deren erste Ausläufer für 10. oder 11. November in Südösterreich erwartet wurden. Begünstigt hatte diesen Flüchtlingsstrom mildes Wetter Anfang November im [[w:Ägäisches Meer|Ägäischen Meer]], dass Tausende Menschen dazu nutzen von der Türkei auf die griechischen Inseln überzusetzen. Dort kam es wegen des Fährenstreiks kurzfristig zu einem Rückstau von ungefähr 20.000 Menschen, die dann nach Streikende in der Zeit von 6. bis zum 8. November ans Festland transportiert wurden. Die griechische Regierung setzte eine Flotte von mehr als 200 Bussen ein, um diese Menschenmassen so schnell wie möglich an die mazedonische Grenze zu bringen. Laut Meldungen von NGOs befanden sich am Abend des 8. Novembers bereits etwa 20.000 Menschen im Raum der mazedonischen Grenzstadt [[w:Gevgelija|Gevgelija]]
Auf der Westbalkanroute war aber bereits die nächste größere Migrantenwelle unterwegs, deren erste Ausläufer für 10. oder 11. November in Südösterreich erwartet wurden. Begünstigt hatte diesen Flüchtlingsstrom mildes Wetter Anfang November im [[w:Ägäisches Meer|Ägäischen Meer]], das Tausende Menschen dazu nutzen, von der Türkei auf die griechischen Inseln überzusetzen. Dort kam es wegen des Fährenstreiks kurzfristig zu einem Rückstau von mindestens 20.000 Menschen, die dann nach Streikende in der Zeit von 6. bis zum 8. November ans Festland transportiert wurden. Die griechische Regierung setzte anschließend eine Flotte von mehr als 200 Bussen ein, um diese Menschenmassen so schnell wie möglich an die mazedonische Grenze zu bringen. Laut Meldungen von NGOs befanden sich am Abend des 8. Novembers bereits etwa 20.000 Menschen im Raum der mazedonischen Grenzstadt [[w:Gevgelija|Gevgelija]]. Noch in der gleichen Nacht, also am Morgen des 9. November erreichten 6.000 Flüchtlinge den südserbischen Grenzort [[w:Presovo|Presovo]].<ref name="kurier163.066.048"></ref>
<ref name="kurier163.066.048"></ref>


=== 10. November: Strache zeigte Regierung an, Deutschland prüfte auch wieder Syrer entsprechend des Dublin-Verfahrens ===
=== 10. November: Strache zeigte Regierung an, Deutschland prüfte auch wieder Syrer entsprechend des Dublin-Verfahrens ===
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