Chronologische Entwicklung der Flüchtlingskrise in Südösterreich im November 2015: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 125: Zeile 125:


=== 15. November: Ausschreitungen bei Demonstrationen in Spielfeld ===
=== 15. November: Ausschreitungen bei Demonstrationen in Spielfeld ===
Im Laufe des Tages fanden im Hinterland des Grenzüberganges insgesamt vier Demonstrationen sowohl von Zaungegnern als auch Zaunbefürworter statt. Die Polizei hatte dabei Mühe die einzelnen Demonstrationsgruppen voneinander fernzuhalten. Erschwerend war die Tatsache, dass sich einzelne Teilnehmer nicht an die genehmigte Route hielten. Es kam zu Beschädigungen von Autos von Demonstrationsteilnehmern, am Bahnhof Spielfeld gingen einzelne Teilnehmer sogar mit Zaunlatten aufeinander los. In Aussendungen beschuldigten die Demonstrationsorganisatoren danach jeweils die Gegenseite Gewalt angewendet zu haben.<ref name="standard2000025766462"></ref>
Im Laufe des Tages fanden im Hinterland des Grenzüberganges Spielfeldes insgesamt vier Demonstrationen sowohl von Zaungegnern als auch Zaunbefürwortern statt. Die Polizei hatte dabei Mühe die einzelnen Demonstrationsgruppen voneinander fernzuhalten. Erschwerend war die Tatsache, dass sich einzelne Teilnehmer nicht an die genehmigte Route hielten. Es kam zu Beschädigungen von Autos von Demonstrationsteilnehmern, am Bahnhof Spielfeld gingen einzelne Teilnehmer sogar mit Zaunlatten aufeinander los. In Aussendungen beschuldigten die Demonstrationsorganisatoren danach jeweils die Gegenseite Gewalt angewendet zu haben.<ref name="standard2000025766462"></ref>


Die Grazer Stadträtin [[w:Lisa Rücker|Lisa Rücker]] von den [[w:Die Grünen – Die Grüne Alternative|Grünen]], die ebenfalls in Spielfeld war, um dort gegen den Bau des Grenzzaunes zu demonstrieren, zeigte sich in einer Aussendung von den Vorgängen "enttäuscht und zutiefst beschämt":
Die Grazer Stadträtin [[w:Lisa Rücker|Lisa Rücker]] von den [[w:Die Grünen – Die Grüne Alternative|Grünen]], die ebenfalls in Spielfeld war, um dort gegen den Bau des Grenzzaunes zu demonstrieren, zeigte sich in einer Aussendung von den Vorgängen "enttäuscht und zutiefst beschämt":
{{Zitat|Ich und einige andere Menschen waren gekommen um ein friedliches Zeichen für Menschlichkeit und gegen Gewalt, Hass und Ausgrenzung zu setzen. Gerade nach den Anschlägen in Paris war es uns wichtig, Solidarität mit den flüchtenden Menschen zu zeigen. Jede Art von Gewalt lehnen wir entschieden ab. Wir distanzieren uns auf das Schärfste von all jenen Demonstrantinnen und Demonstranten, die sich nicht an die Spielregeln eines demokratischen Staates halten und heute eindeutig zu weit gegangen sind|Quelle=Aussendung von Stadträtin Lisa Rücker<ref name="standard2000025766462">[http://derstandard.at/2000025766462/SpielfeldLinke-und-rechte-Demos-in-Zahl-der-Fluechtlinge-steigt Spielfeld: Polizei löst Demo auf, Zahl der Flüchtlinge steigt wieder], Webseite derstandard.at, abgerufen am 14. November 2015</ref>}}
{{Zitat|Ich und einige andere Menschen waren gekommen um ein friedliches Zeichen für Menschlichkeit und gegen Gewalt, Hass und Ausgrenzung zu setzen. Gerade nach den Anschlägen in Paris war es uns wichtig, Solidarität mit den flüchtenden Menschen zu zeigen. Jede Art von Gewalt lehnen wir entschieden ab. Wir distanzieren uns auf das Schärfste von all jenen Demonstrantinnen und Demonstranten, die sich nicht an die Spielregeln eines demokratischen Staates halten und heute eindeutig zu weit gegangen sind|Quelle=Aussendung von Stadträtin Lisa Rücker<ref name="standard2000025766462">[http://derstandard.at/2000025766462/SpielfeldLinke-und-rechte-Demos-in-Zahl-der-Fluechtlinge-steigt Spielfeld: Polizei löst Demo auf, Zahl der Flüchtlinge steigt wieder], Webseite derstandard.at, abgerufen am 14. November 2015</ref>}}
Der Flüchtlingsstrom schwoll indes entlang den Stationen der Westbalkanroute wieder an. So wurde bekannt, dass es in Slowenien am Vortag 7900 Neuankünfte gegeben hatte, somit war die Anzahl der seit Mitte Oktober in Slowenien angekommenen Menschen auf 211.600 gestiegen. Etwa 8800 hatten Slowenien am Vortag in Richtung Österreich verlassen.<ref name="standard2000025766462"></ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
9.493

Bearbeitungen

Navigationsmenü