Chronologische Entwicklung der Flüchtlingskrise in Südösterreich im November 2015: Unterschied zwischen den Versionen

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=== 24. November: Türkei schoss russischen Kampfjet ab, Durchatmen an der steirischen Grenze ===
=== 24. November: Türkei schoss russischen Kampfjet ab, Durchatmen an der steirischen Grenze ===
Zu einer Zuspitzung der Lage kam es in Syrien, nachdem das türkische Militär einen russischen [[w:Suchoi Su-24|Suchoi Su-24]]-Bomber abschoss.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=ANSP0Jyn6-U Turkey Shoots Down Russian Jet Near syrian Border (FULL VIDEO) HD], Webseite www.youtube.com, abgerufen am 24. November 2015</ref><ref>[https://www.youtube.com/watch?v=HCoDNXO3wAM Turkey Shoots Down Russian Military Plane Near Border With Syria], Webseite www.youtube.com, abgerufen am 24. November 2015</ref> Das Kampfflugzeug hatte sich nach Angaben der Türkei über deren Territorium befunden, und war nach mehrmaliger Aufforderung den Luftraum wieder zu verlassen von türkischen [[w:General Dynamics F-16|F-16]]-Jets über der Provinz [[w:Hatay (Provinz)|Hatay]] abgeschossen worden. Die beiden russischen Piloten konnten sich laut Augenzeugenberichten mit dem [[w:Schleudersitz|Schleudersitz]] aus der abstürzenden Maschine retten, allerdings wurden sie erschossen als sie in ihren Fallschirmen hingen.<ref name="standard2000026343030">[http://derstandard.at/2000026343030/Tuerkei-schoss-russisches-Kampfflugzeug-an-syrischer-Grenze-ab-Moskau-droht?ref=rec Türkei schoss russisches Kampfflugzeug an syrischer Grenze ab – Moskau droht mit ernsten Konsequenzen], Webseite derstandard.at, abgerufen am 24. November 2015</ref> Dies behauptete zumindest eine syrischen Rebellengruppe, die der Volksgruppe der Turkmenen<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/russland-turkmenen-in-syrien-tuerkisches-brudervolk-zwischen-den-fronten-1.2752177 Turkmenen in Syrien - türkisches Brudervolk zwischen den Fronten], www.sueddeutsche.de, abgerufen am 24. November 2015</ref> angehörte und im Internet ein Video mit dem vermeintlichen Leichnam eines der Piloten verbreitete. Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnete Abschuss als "Messerstich in den Rücken" und drohte der Türkei ernste Konsequenzen an, währenddessen diese eine NATO-Sondersitzung einberufen ließ. Es war dies das erste Mal seit mehr als 50 Jahren, dass ein russisches oder sowjetisches Kampfflugzeug von einem Jagdflugzeug eines NATO-Landes abgeschossen worden war.<ref>[http://derstandard.at/2000026307773/Tuerkische-Luftwaffe-schoss-an-Grenze-zu-Syrien-Flugzeug-ab Türkei schoss russisches Kampfflugzeug an syrischer Grenze ab – Ankara beruft Nato-Sondersitzung ein], Webseite derstandard.at, abgerufen am 24. November 2015</ref> Einige Stunden später wurde außerdem ein russischer Hubschrauber von syrischen Rebellen abgeschossen, der sich möglicherweise auf der Suche nach den vermissten Piloten war.<ref name="standard2000026343030"></ref>
Zu einer Zuspitzung der Lage kam es in Syrien, nachdem das türkische Militär einen russischen [[w:Suchoi Su-24|Suchoi Su-24]]-Bomber abschoss.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=ANSP0Jyn6-U Turkey Shoots Down Russian Jet Near syrian Border (FULL VIDEO) HD], Webseite www.youtube.com, abgerufen am 24. November 2015</ref><ref>[https://www.youtube.com/watch?v=HCoDNXO3wAM Turkey Shoots Down Russian Military Plane Near Border With Syria], Webseite www.youtube.com, abgerufen am 24. November 2015</ref> Das Kampfflugzeug hatte sich nach Angaben der Türkei über deren Territorium befunden, und war nach mehrmaliger Aufforderung den Luftraum wieder zu verlassen von türkischen [[w:General Dynamics F-16|F-16]]-Jets über der Provinz [[w:Hatay (Provinz)|Hatay]] abgeschossen worden. Die beiden russischen Piloten konnten sich laut Augenzeugenberichten mit dem [[w:Schleudersitz|Schleudersitz]] aus der abstürzenden Maschine retten, allerdings wurden sie erschossen als sie noch in ihren Fallschirmen hingen.<ref name="standard2000026343030">[http://derstandard.at/2000026343030/Tuerkei-schoss-russisches-Kampfflugzeug-an-syrischer-Grenze-ab-Moskau-droht?ref=rec Türkei schoss russisches Kampfflugzeug an syrischer Grenze ab – Moskau droht mit ernsten Konsequenzen], Webseite derstandard.at, abgerufen am 24. November 2015</ref> Dies behauptete zumindest eine syrische Rebellengruppe, die der Volksgruppe der Turkmenen<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/russland-turkmenen-in-syrien-tuerkisches-brudervolk-zwischen-den-fronten-1.2752177 Turkmenen in Syrien - türkisches Brudervolk zwischen den Fronten], www.sueddeutsche.de, abgerufen am 24. November 2015</ref> angehörte und im Internet ein Video mit dem vermeintlichen Leichnam eines der Piloten verbreitete. Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnete Abschuss als "Messerstich in den Rücken" und drohte der Türkei ernste Konsequenzen an, währenddessen diese eine NATO-Sondersitzung einberufen ließ. Es war dies das erste Mal seit mehr als 50 Jahren, dass ein russisches oder sowjetisches Kampfflugzeug von einem Jagdflugzeug eines NATO-Landes abgeschossen worden war.<ref>[http://derstandard.at/2000026307773/Tuerkische-Luftwaffe-schoss-an-Grenze-zu-Syrien-Flugzeug-ab Türkei schoss russisches Kampfflugzeug an syrischer Grenze ab – Ankara beruft Nato-Sondersitzung ein], Webseite derstandard.at, abgerufen am 24. November 2015</ref> Einige Stunden später wurde außerdem ein russischer Hubschrauber von syrischen Rebellen abgeschossen, der sich möglicherweise auf der Suche nach den vermissten Piloten war.<ref name="standard2000026343030"></ref>


An der steirischen Grenze hingegen konnten die Einsatzkräfte erstmals halbwegs durchatmen. Die Reisebeschränkungen entlang der Westbalkanroute und das Schlechtwetter führten dazu, dass nur mehr wenige Flüchtlinge über die Grenze kamen. Da alle Flüchtlinge des Vortages noch vor Mitternacht abtransportiert werden konnten, stand die Erstaufnahmestelle in Spielfeld lange Zeit fast leer. Zu Mittag hielten sich 76 Flüchtlinge dort auf, bis zum Nachmittag wuchs die Zahl auf ungefähr 500. In Bad Radkersburg befanden sich 600 Menschen am Grenzübergang.<ref>[http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/suedsuedwest/4872471/Fluchtlinge_Durchatmen-an-der-steirischen-Grenze Durchatmen an der steirischen Grenze], Webseite www.kleinezeitung.at, abgerufen am 24. November 2015</ref>
An der steirischen Grenze hingegen konnten die Einsatzkräfte erstmals halbwegs durchatmen. Die Reisebeschränkungen entlang der Westbalkanroute und das Schlechtwetter führten dazu, dass nur mehr wenige Flüchtlinge über die Grenze kamen. Da alle Flüchtlinge des Vortages noch vor Mitternacht abtransportiert werden konnten, stand die Erstaufnahmestelle in Spielfeld lange Zeit fast leer. Zu Mittag hielten sich 76 Flüchtlinge dort auf, bis zum Nachmittag wuchs die Zahl auf ungefähr 500. In Bad Radkersburg befanden sich 600 Menschen am Grenzübergang.<ref>[http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/suedsuedwest/4872471/Fluchtlinge_Durchatmen-an-der-steirischen-Grenze Durchatmen an der steirischen Grenze], Webseite www.kleinezeitung.at, abgerufen am 24. November 2015</ref>
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