Bandy- und Scheibenspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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:um das unter der Bezeichnung "Mauer" verstandene Hin und Herspielen der Scheibe hinter der eigenen Torlinie zum Zwecke der Spielverzögerung zu verhindern, hat der Schiedsricher erstmalig ein Bully in der Platzmitte zu geben (wie bei Spielbeginn). Bei der zweiten Wiederholung erfolgt das Bully genau vor dem Tore auf der Dreiviertel-Linie. Bei der dritten Wiederholung ist der im Augenblick betroffene Spieler auf eine Minute auszuschließen.  
:um das unter der Bezeichnung "Mauer" verstandene Hin und Herspielen der Scheibe hinter der eigenen Torlinie zum Zwecke der Spielverzögerung zu verhindern, hat der Schiedsricher erstmalig ein Bully in der Platzmitte zu geben (wie bei Spielbeginn). Bei der zweiten Wiederholung erfolgt das Bully genau vor dem Tore auf der Dreiviertel-Linie. Bei der dritten Wiederholung ist der im Augenblick betroffene Spieler auf eine Minute auszuschließen.  
*3. Dezember 1932: Der platzhabende bzw. ein Spiel durchführende Verein hat jeweils dafür zu sorgen, dass eine gut funktionierende Stoppuhr für den Schiedsrichter vorhanden ist.
*3. Dezember 1932: Der platzhabende bzw. ein Spiel durchführende Verein hat jeweils dafür zu sorgen, dass eine gut funktionierende Stoppuhr für den Schiedsrichter vorhanden ist.
===1933/1934===
===1933/1934===
*5. Februar 1934: Während der Eishockeyweltmeisterschaften tagt der Kongreß der Internationalen Liga in Mailand im Rathaus. Zu Beginn wird über einen Antrag des österreichischen Verbandes beraten, nach dem die Übertritte von Eishockeyspielern eines Landes zu einem Verein eines anderen Landes klarer und schärfer gefasst werden sollen. Die Mehrzahl der anwesenden Landesvertreter geben aber der bisherigen Regelung den Vorzug, die diesen Punkt nicht klar festlegt. Nunmehr wird ein Antrag der Schweizer behandelt, dass ein Spieler als Amateur tätig sein kann, wenn er in einer anderen Sportart als Profi tätig ist. Es fand sich niemand, der diesen Antrag unterstützte. Ebenso wurde ein Antrag zur Einführung eines Turnusses unter den Eishockeyländern zur Durchführung der Welt- und Europameisterschaften keine Mehrheit. Dagegen wurde ein Antrag zur Änderung der Spielregeln angenommen. Wird ein Tormann im Spiel verletzt, so muss innerhalb von 15 Minuten das Spiel weitergeführt werden. Bis zu dieser Frist muss entweder der Tormann ausgewechselt werden oder ein Feldspieler muss sich den Torwartdress anziehen. Jetzt kam ein Antrag der USA zur Verhandlung, der die Abschaffung der off-side-Regel vorsieht. Man setzte eine Kommission ein, die die unübersichtliche Regel vereinfachen und den Antrag beraten soll. Dass die off-side-Regel ganz aufgehoben wird, ist nicht zu erwarten. Einige Teilnehmer sehen es als richtig an, wenn die off-side-Regel nur in der gegnerischen Verteidigungsdrittel gilt. Somit wäre ein Zuspiel aus der eigenen Hälfte über die blaue Linie bis zum gegnerischen Drittel möglich und erst hier würde off-side gelten. Es gibt aber auch noch andere Überlegungen. Bei diesem Punkt der Beratungen wird die Sitzung auf einen anderen Termin vertagt.<ref>SportTagblatt 5. Februar 1934</ref>
*5. Februar 1934: Während der Eishockeyweltmeisterschaften tagt der Kongreß der Internationalen Liga in Mailand im Rathaus. Zu Beginn wird über einen Antrag des österreichischen Verbandes beraten, nach dem die Übertritte von Eishockeyspielern eines Landes zu einem Verein eines anderen Landes klarer und schärfer gefasst werden sollen. Die Mehrzahl der anwesenden Landesvertreter geben aber der bisherigen Regelung den Vorzug, die diesen Punkt nicht klar festlegt. Nunmehr wird ein Antrag der Schweizer behandelt, dass ein Spieler als Amateur tätig sein kann, wenn er in einer anderen Sportart als Profi tätig ist. Es fand sich niemand, der diesen Antrag unterstützte. Ebenso wurde ein Antrag zur Einführung eines Turnusses unter den Eishockeyländern zur Durchführung der Welt- und Europameisterschaften keine Mehrheit. Dagegen wurde ein Antrag zur Änderung der Spielregeln angenommen. Wird ein Tormann im Spiel verletzt, so muss innerhalb von 15 Minuten das Spiel weitergeführt werden. Bis zu dieser Frist muss entweder der Tormann ausgewechselt werden oder ein Feldspieler muss sich den Torwartdress anziehen. Jetzt kam ein Antrag der USA zur Verhandlung, der die Abschaffung der off-side-Regel vorsieht. Man setzte eine Kommission ein, die die unübersichtliche Regel vereinfachen und den Antrag beraten soll. Dass die off-side-Regel ganz aufgehoben wird, ist nicht zu erwarten. Einige Teilnehmer sehen es als richtig an, wenn die off-side-Regel nur in der gegnerischen Verteidigungsdrittel gilt. Somit wäre ein Zuspiel aus der eigenen Hälfte über die blaue Linie bis zum gegnerischen Drittel möglich und erst hier würde off-side gelten. Es gibt aber auch noch andere Überlegungen. Bei diesem Punkt der Beratungen wird die Sitzung auf einen anderen Termin vertagt.<ref>SportTagblatt 5. Februar 1934</ref>
*9. Februar 1934: Heute tagte der Kongreß der Internationalen Liga wieder in Mailand. Nachstehende Punkte wurden verhandelt:
:Die Amateurbestimmungen des olympischen Komitees wurden vollinhaltlich übernommen.
:Die nächsten Meisterschaften sollen in der Schweiz stattfinden, ansonsten kommt Frankreich an die Reihe.
:Der Antrag, Eishockey für Frauen einzuführen, wurde abgelehnt.
:Die Nachfrage nach der Bestrafung der kanadischen Mannschaft auf dem Vorjahr bei den Weltmeisterschaften ergab, dass lt. kanadischem Verband die zwei Hauptschuldigen eine lebenslange Strafe erhalten hätten, auch die restlichen Beteiligten seien streng bestraft worden.
:Die Tourneen von amerikanischen und kanadischen Mannschaften wurden erörtert. Diese dürfen nur noch in Abstimmung zwischen den Landesverbänden stattfinden. Kommerzielle Unternehmer dürfen hier nicht eingesetzt werden. Auch sollen nicht zwei Mannschaften aus verschiedenen Ländern gleichzeitig unterwegs sein.
:Verschiedene Regeänderungen wurden beschlossen. Diese treten aber erst in der nächsten Saison in Kraft.
:'''Änderung der Off-Side-Regel'''
Künftighin darf auch im Angriffsdrittel an einen Mitspieler nach vorn abgegeben werden mit der einzigen Einschränkung, daß der vorn stehende Mitspieler den Tormann nicht behindern und ihm nicht die Sicht nehmen darf. Die off-side-Regel wird lediglich darin bestehen, daß man die Scheibe nur einem Mitspieler zuspielen darf, der sich im selben Spieldrittel befindet wie der abgebende Spieler. Selbstverständlich darf die Scheibe einem Mitspieler auch in ein anderes Drittel vorgelegt werden, falls sich der Mitspieler beim abgeben des Zuspieles im selben Drittel befand. Ein Zuspiel an einen Spieler, der sich in einem dem eigenen Tor näheren Spielfelddrittel befindet, ist wie bisher gestattet.
:Eine weitere Bestimmung wurde für den '''Body-Check''', das Entgegenstellen des Körpers, festgelegt. Der Body-Check darf nach wie vor nur im Verteidigungsdrittel ausgeführt werden, aber nunmehr nicht nur an dem Spieler, der die Scheibe führt, sondern auch an dem Spieler, der die Scheibe gerade abgegeben hat; keinesfalls aber an einem Mann, der die Scheibe voraussichtlich bekommt, aber noch nicht in ihrem Besitz ist.




===1934/1935===
*28. Dezember 1934: '''Wie lange dauert ein Eishockeyspiel?''' Bei der Frage nach der Länge eines Eishockeyspieles wurde das Spiel EKE - HCE als Musterbeispiel genommen. Es ging 2:1 für den HCW aus und es wurde hart gekämpft. Ein normales Eishockeyspiel dauert 3x 45 Minuten. Beim Eishockey wird aber die reine Spielzeit abgerechnet. Dafür gibt es einen Zeitnehmer. Er unterbricht das Spiel jeweils durch einen Gong. Beim Spiel am 7. Dezember 1934 wurde das Spiel 117 Mal unterbrochen. Die Mehrzahl der Auszeiten wurden gegeben, weil die Scheibe über die Bande ging. Hierdurch kamen je Drittel rd. sieben Minuten zustande. Da Spiel dauerte also nicht 45, sondern 66 Minuten. Ein weiterer Punkt für diese zusätzlichen Minuten sind beispielsweise die Zeiten, die der Schiedsrichter beim Abpfeifen zum aufklauben der Scheibe benötigt. Bei guter Kondition des Schiedsrichters und gutem Laufvermögen können sie sehr gering sein, andersfalls aber auch sehr zeitraubend. <ref>SportTagblatt 28. Dezember 1934 Artikel h.w., Seite 4</ref>




===1934/1935===
*28. Dezember 1934: Bei der Frage nach der Länge eines Eishockeyspieles wurde das Spiel EKE - HCE als Musterbeispiel genommen. Es ging 2:1 für den HCW aus und es wurde hart gekämpft. Ein normales Eishockeyspiel dauert 3x 45 Minuten. Beim Eishockey wird aber die reine Spielzeit abgerechnet. Dafür gibt es einen Zeitnehmer. Er unterbricht das Spiel jeweils durch einen Gong. Beim Spiel am 7. Dezember 1934 wurde das Spiel 117 Mal unterbrochen. Die Mehrzahl der Auszeiten wurden gegeben, weil die Scheibe über die Bande ging. Hierdurch kamen je Drittel rd. sieben Minuten zustande. Da Spiel dauerte also nicht 45, sondern 66 Minuten. Ein weiterer Punkt für diese zusätzlichen Minuten sind beispielsweise die Zeiten, die der Schiedsrichter beim Abpfeifen zum aufklauben der Scheibe benötigt. Bei guter Kondition des Schiedsrichters und gutem Laufvermögen können sie sehr gering sein, andersfalls aber auch sehr zeitraubend. <ref>SportTagblatt 28. Dezember 1934 Artikel h.w., Seite 4</ref>


===1935/1936===
===1935/1936===
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