Steinteppich (Flussbau)

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Als ein Steinteppich wird im Flussbau eine mit Wasserbausteinen künstlich befestigten Flusssohle bezeichnet, mit welcher die Kolkbildung und damit die Tiefenerosion des Flussbettes verhindert werden soll.

Dies ist besonders wichtig bei den Bereichen wie z. B. Sohlabstürzen, Sohlrampen (Rauen Rampen), Wehren und Brückenpfeilern, bei denen durch die Kolkbildung bei oder nach einem Hochwasser gefährliche Zustände entstehen könnten.

Bei Versuchen anlässlich der geplanten Rheinaufweitung (Rhesi) wurde im Modell von der TU Wien festgestellt, dass ein Steinteppich mit Wasserbausteinen besser geeignet ist Brückenpfeiler bei Hochwasser, starker Strömung und Schwemmholz zu schützen als Betonpfähle. Daher soll nun anlässlich der Rheinaufweitung und Renaturierung des Alpenrheins um jeden Brückenpfeiler ein birnenförmiger Steinteppiche gelegt werden, der zum Oberwasser hin am breitesten ist und aus drei Lagen Wasserbausteinen besteht mit einem Gewicht von je zwei bis drei Tonnen. Ab der Mitte des Brückenpfeilers soll der Steinteppich schmaler werden, zweilagig und mit ein bis 1,5 Tonnen schweren Wasserbausteinen ausgeführt sein.[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rhesi Magazin, Oktober 2023, Ausgabe 17, S. 5 ff.