Türmer von Villach

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Der Türmer von Villach versah seinen Dienst als Bedienstete der Stadt am Stadtpfarrturm von Villach seinen Dienst bis ins Jahr 1934.

Wie in vielen anderen Orten oder Städten versah auch in Villach ein Türmer seinen Dienst seit dem Mittelalter um die Gefahr von Stadtbränden gering zu halten. In Villach war dies beispielsweise im Jahr 1348 der Fall, als in Folge eines Erdbebebns die halbe Stadt abbrannte.

Der Türmer war mit einem Gewehr ausgestattet, mit dem er bei einem Brand im Zentrum drei Schüsse oder in der Stadt zwei Schüsse abgab. Mit einem Schuss zeigte er einen Brand in einem der Vororte an. Außerdem zeigte er die Gefahren mithilfe eines Hornes an. Seine Aufmerksamkeit war aber auch auf andere Gefahren, wie eindringende Räuberbanden haben.

Bekannt sind auch Weisungen der Stadt an die umliegenden Wirte, nach 10 Uhr abends nichts mehr zu trinken zu geben. Mit der Feuerlöschordnung von 1805 wurde ihnen auch untersagt, dass in ihrer Türmerwohnung am Turm keine weitere Personen übernachten dürfen, damit ihre nächtliche Aufmerksamkeit nicht abschweifte.

Im Jahr 1885 wurde eine Telefonleitung zur 1865 gegründeten Stadtfeuerwehr errichtet.

Einer der letzten Türmer war Johann Furlan, ein Amateurfunker, der mit dem Jahr 1934 in Pension ging.

Die originale Türmerwohnung ist auch heute noch zu besichtigen.

Quelle