Wöllersdorf (Gemeinde Brand-Laaben)

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Wöllersdorf (Rotte)
Ortschaft Wöllersdorf
Katastralgemeinde Wöllersdorf
Wöllersdorf (Gemeinde Brand-Laaben) (Österreich)
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Ganzseitige Karten48.09583333333315.8775
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Pölten-Land (PL), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Neulengbach
Pol. Gemeinde Brand-Laaben
Koordinaten 48° 5′ 45″ N, 15° 52′ 39″ O48.09583333333315.8775386Koordinaten: 48° 5′ 45″ N, 15° 52′ 39″ Of1
Höhe 386 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 93 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 6,622962 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05425
Katastralgemeinde-Nummer 19763
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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Wöllersdorf ist ein Ort und eine Katastralgemeinde in der Gemeinde Brand-Laaben im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.

Lage

Der Ort liegt am Fuß des Schöpfls und besteht aus einer kleinen Ortschaft und ringsum aus zahlreichen zerstreuten Häusern und Gehöften. Wöllersdorf über die auf die Klammhöhe führende Landesstraße L116 erreichbar.

Geschichte

Früher wurde besonders Holzwirtschaft und Viehwirtschaft betrieben.[1]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Wöllersdorf zwei Gemischtwarenhändler, ein Schuster und ein Landwirt mit Direktvertrieb ansässig.[2]

Namensherkunft: Dorf, das nach einem Mann mit dem Namen Wiele benannt ist (Genetiv des althochdeutschen Personennamens Wielant). 1555 Wielestorf; 1572 Wallerstorff; 1751 Willersdorf[3].

Schloss Ötscherhof

Der Ötscherhof (auch Etscherhof oder Etschhof) südöstlich des Ortes war ebenfalls ursprünglich ein Bauernhof, der aber durch einen französischen Adeligen erworben wurde, den Fürsten Amadeus Victor Croÿ von Stollberg, der in Klamm eine Glashütte besaß. Um 1820 ließ er an der Stelle des Bauernhofes das einstöckige Schloss erbauen. Infolge Konkurses wurde es 1838 versteigert.[4] Nach mehrmaligem Besitzerwechsel brannte das Schloss 1861 ab und der zum Schloss gehörende Meierhof brannte 1889 aus. Das Schloss wurde nicht wieder errichtet.

Es verfügte im Erdgeschoß über Wirtschafts- und Dienstbotenräume; im ersten Stock bestand es aus einem Saal, sechs Zimmern und vier Kabinetten.[5] Daneben gab es Stallungen, Remisen und ein Gärtnerhaus sowie einen Schlosspark mit vielen seltenen Pflanzen.

Einzelnachweise

  1. Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln alphabetisch gereiht,Viertel Ober-Wienerwald, 3. Band, Wien 1836
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 518
  3. ElisabethSchuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen, 3. Teil, 1994
  4. Licitations-Edict des Etscherhofes sammt Schlosses. In: Wiener Zeitung, 10. September 1838, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz
  5. Herrschaftliches Schloß samt Garten zu vermieten. In: Wiener Zeitung, 25. April 1837, S. 17 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz