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[[Datei:Szapary-Margit.jpg|mini|hochkant|Margit Szápáry (1900)]] | |||
''Margarete Luise Laura Fanny Wanda Regina Comtesse Henckel von Donnersmarck'', wie sie mit vollem Geburtsnamen hieß, war die Tochter von ''Hugo II. Karl Lazarus Eugen Friedrich Linje Brynka Henckel von Donnersmarck'' (1832-1902) aus dem Haus [[w:Henckel von Donnersmarck|Henckel von Donnersmarck]] und ''Wanda Edle Herrin zu Rosenberg von Gaschin'' (1837-1908) und ist in Dresden geboren.<ref>[https://www.geni.com/people/Margarete-Henckel-von-Donnersmarck/6000000010600299591 Margarete Henckel von Donnersmarck] in ''Geni.com'' abgerufen am 4. April 2022</ref>. | ''Margarete Luise Laura Fanny Wanda Regina Comtesse Henckel von Donnersmarck'', wie sie mit vollem Geburtsnamen hieß, war die Tochter von ''Hugo II. Karl Lazarus Eugen Friedrich Linje Brynka Henckel von Donnersmarck'' (1832-1902) aus dem Haus [[w:Henckel von Donnersmarck|Henckel von Donnersmarck]] und ''Wanda Edle Herrin zu Rosenberg von Gaschin'' (1837-1908) und ist in Dresden geboren.<ref>[https://www.geni.com/people/Margarete-Henckel-von-Donnersmarck/6000000010600299591 Margarete Henckel von Donnersmarck] in ''Geni.com'' abgerufen am 4. April 2022</ref>. | ||
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Als sie Witwe wurde, stand sie finanziell abgesichert da. Auch ihr Vater unterstützte nicht nur den den Burgausbau, sondern konnte ihr den Lebensstandard weiterhin sichern. So konnte sie selbst auch Initiativen ergreifen, die sonst den männlichen Mitgliedern des Adels vorbehalten war. | Als sie Witwe wurde, stand sie finanziell abgesichert da. Auch ihr Vater unterstützte nicht nur den den Burgausbau, sondern konnte ihr den Lebensstandard weiterhin sichern. So konnte sie selbst auch Initiativen ergreifen, die sonst den männlichen Mitgliedern des Adels vorbehalten war. | ||
Schon in der Zeit bis zum [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] findet man aber auch schon eine rege Spendentätigkeit wie Fahnenspenden an verschiedene Brauchtumsvereine oder Feuerwehren. Auch bei Pferderennen findet man sowohl Spenden aber auch ihre | Schon in der Zeit bis zum [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] findet man aber auch schon eine rege Spendentätigkeit, wie Fahnenspenden an verschiedene Brauchtumsvereine oder Feuerwehren. Auch bei Pferderennen findet man sowohl Spenden aber auch ihre persönliche Anwesenheit, was den gesellschaftlichen Wert der Veranstaltungen hob. Aber auch mit direkten karitativen Zuwendungen, wo sie beim Großbrand in Lessach im Jahr 1908, bei dem 200 Personen obdachlos wurden, die Kosten für Verpflegung und Unterkunft der obdachlosen Kinder bei den Schulschwestern in Tamsweg übernahm. Auch Infrastrukturprojekte im Lungau unterstützte sie. So trat man an sie heran, als der Gau ein Drittel bei der Errichtung eines Telefonsystems zuzahlen sollte. Mit ihrer Sicherstellung, konnten die armen Gemeinden ihre Shulden auch langsam abstottern. | ||
Mit Beginn des Krieges wuchsen ihre sozialen Hilfen nochmals stark an. So organisierte sie beispielsweise im Bezirk die Kriegsinvalidenfürsorge. Nicht umsonst erhielt sie so ihren Beinamen ''Mutter des Lungaus''. Alle ihre Hilfsaktionen sind auch aufgrund ihrer genauen Buchhaltung und Korrespondenz gut dokumentiert. So findet man in ihren Büchern Gesamtausgaben während der Kriegsjahre von 210.000 [[w:Österreichisch-ungarische Krone|Kronen]]. | |||
Da sie einen großen Teil aus patriotischen Gründen in [[w:Kriegsanleihe|Kriegsanleihen]] investierte, kam sie im Jahr 1919 selbst in finanzielle Schwierigkeiten. Um ihr Anwesen trotzdem zu erhalten, nutzte sie ihre Räumlichkeiten auf Burg Finstergrün touristisch und beherbergte auch Gäste der [[w:Salzburger Festspiele|Salzburger Festspiele]]. Beliebt war die Unterkunft bei Amerikanern und Engländern, die diese Urigkeit in Zimmern ohne elektrischer Beleuchtung liebten. | |||
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