Gesellschaft für die Menschenrechte von Marginalisierten und MigrantInnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Dezember 2013, 04:21 Uhr

Die Gesellschaft für die Menschenrechte von Marginalisierten und MigrantInnen (kurz: GEMMI) ist eine Initiative aus Wien, die rassistische Praktiken der Polizei dokumentiert und Menschen, die infolge rassistischer Polizeirazzien inhaftiert wurden, betreut.

Die GEMMI ging 1999 aus der Plattform für eine Welt ohne Rassismus hervor und konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die Gefangenen der Operation Spring. Bei dieser Razzia wurden im Mai 1999 insgesamt 102 Menschen festgenommen und in der Folge entweder abgeschoben oder zu Haftstrafen verurteilt. Die GEMMI beobachte die Gerichtsverhandlungen und machte die Praktiken der Justiz im Umgang mit Afrikanern erstmals öffentlich.

Von Seiten der GEMMI wird kritisiert, dass Menschen dunkler Hautfarbe ständig unter dem Verdacht stünden Drogenhändler und Kriminelle zu sein. Sie seien permanent sowohl im öffentlichen Raum als auch in ihren Wohnungen und sogar in Asylheimen schikanösen Polizeikontrollen ausgesetzt.

Im Jahr 2005 arbeiteten die Mitglieder der GEMMI die Aktivitäten der letzten sechs Jahre in Buchform auf.

Literatur

  • Verein für antirassistische Öffentlichkeitsarbeit/Gesellschaft für Menschenrechte von Marginalisierten und MigrantInnen: 1000 Jahre Haft - Operation Spring und institutioneller Rassismus. Resümee einer antirassistischen Gruppe. 2005 ISBN 3-200-00374-X
  • Obiora Ofoedu: Morgengrauen. Mandelbaum, 2000, ISBN 3-85476-033-7

Weblinks