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Josef Stangl stammte aus Vitis, seine Eltern waren der Landwirt Johann Stangl (* 15. Juli 1876) und Anna Stangl, geborene Löffler (* 13. Juli 1870). Er absolvierte das [[w:Stiftsgymnasium Seitenstetten|Stiftsgymnasium Seitenstetten]] und im Anschluss das Priesterseminar St. Pölten und erhielt 1936 dort seine Priesterweihe, wo er kurze Zeit als Kaplan tätig war. | Josef Stangl stammte aus Vitis, seine Eltern waren der Landwirt Johann Stangl (* 15. Juli 1876) und Anna Stangl, geborene Löffler (* 13. Juli 1870). Er absolvierte das [[w:Stiftsgymnasium Seitenstetten|Stiftsgymnasium Seitenstetten]] und im Anschluss das Priesterseminar St. Pölten und erhielt 1936 dort seine Priesterweihe, wo er kurze Zeit als Kaplan tätig war. | ||
Ab 1. September 1939 war Stangl zuerst [[Provisor]] und am 1. Jänner 1940 Pfarrer in [[Großau (Gemeinde Raabs an der Thaya)|Großau]] bei Raabs und musste als Gegner der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft nach der Verhaftung durch die Gestapo über vier Jahre im [[KZ Dachau|Konzentrationslager Dachau bei München]] verbringen. Auslöser war sein aufrechtes Verhalten gegenüber Verleumdungen und Behördenschikanen und seine Weigerung, die Kirchenglocken zu läuten, als die Deutsche Wehrmacht 1940 im Zuge des [[Westfeldzug]] | Ab 1. September 1939 war Stangl zuerst [[Provisor]] und am 1. Jänner 1940 Pfarrer in [[Großau (Gemeinde Raabs an der Thaya)|Großau]] bei Raabs und musste als Gegner der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft nach der Verhaftung durch die Gestapo über vier Jahre im [[w:KZ Dachau|Konzentrationslager Dachau bei München]] verbringen. Auslöser war sein aufrechtes Verhalten gegenüber Verleumdungen und Behördenschikanen und seine Weigerung, die Kirchenglocken zu läuten, als die Deutsche Wehrmacht 1940 im Zuge des [[w:Westfeldzug|Westfeldzuges]] in Paris einmarschierte. In der Diözese St. Pölten wurden insgesamt drei Priester verhaftet. In der Häftlingsbibliothek setzte er sich für das geistige und seelische Wohl seiner Leidensgefährten ein. | ||
Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte er, von seinen Schikanen gesundheitlich geschwächt, als Pfarrer in Frankenfels von 1946 bis zu seinem Tod 1966, wo er geistlich und auch weltlich das Gemeindeleben prägte. Zu seinen Tätigkeiten zählen der Neubau des Pfarrhofes und des Pfarrheimes, die Innen- und Außengeneralsanierung der Pfarrkirche, die Erneuerung des Friedhofes und anderes. | Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte er, von seinen Schikanen gesundheitlich geschwächt, als Pfarrer in Frankenfels von 1946 bis zu seinem Tod 1966, wo er geistlich und auch weltlich das Gemeindeleben prägte. Zu seinen Tätigkeiten zählen der Neubau des Pfarrhofes und des Pfarrheimes, die Innen- und Außengeneralsanierung der Pfarrkirche, die Erneuerung des Friedhofes und anderes. |