Raynald Heffenmeyer: Unterschied zwischen den Versionen

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Er maturierte 1951 und trat ins Noviziat des Stiftes Heiligenkreuz ein, wo er nach dem Noviziat Theologie studierte. Er legte zu Kreuzerhöhung 1955 seine Feierliche Profess in die Hände von Abt [[w:Karl Braunstorfer|Karl Braunstorfer]] ab und wurde am 29. Juni 1956 im Stephansdom von Erzbischof-Koadjutor [[w:Franz Jachym|Franz Jachym]] zum Priester geweiht.  
Er maturierte 1951 und trat ins Noviziat des Stiftes Heiligenkreuz ein, wo er nach dem Noviziat Theologie studierte. Er legte zu Kreuzerhöhung 1955 seine Feierliche Profess in die Hände von Abt [[w:Karl Braunstorfer|Karl Braunstorfer]] ab und wurde am 29. Juni 1956 im Stephansdom von Erzbischof-Koadjutor [[w:Franz Jachym|Franz Jachym]] zum Priester geweiht.  


Er wurde mit verschiedenen pastoralen Tätigkeiten betraut: Zunächst war er im Konvikt in Heiligenkreuz eingesetzt. Danach wurde er Kaplan in Heiligenkreuz und Kirchenrektor in [[Siegenfeld]] (1957-1965) wie auch von [[Sparbach]] (1966-1968). Zugleich war er Juniorenmagister (1964-1966), eine Aufgabe, die er im hohen Alter noch einmal übernahm. Außerdem arbeitete er als [[w:Bursarius|Bursarius]] in der Zentralkanzlei des Stiftes (1958-1970). Seine Liebe zum Burgenland wuchs durch den Kontakt zum jungen Konvent der Zisterzienserinnen von [[w:Kloster Marienkron (Mönchhof)|Marienkron]] in Mönchhof, wo er als Spiritual fruchtbar wirkte (1967-1977). Ab 1970 betreute er zuerst als Kooperator und ab 1977 als selbständiger Pfarrer die Stiftspfarre Mönchhof, wo er fast 20 Jahre lang blieb.  
Er wurde mit verschiedenen pastoralen Tätigkeiten betraut: Zunächst war er im Konvikt in Heiligenkreuz eingesetzt. Danach wurde er Kaplan in Heiligenkreuz und Kirchenrektor in [[Siegenfeld]] (1957-1965) wie auch von [[Sparbach (Gemeinde Hinterbrühl)|Sparbach]] (1966-1968). Zugleich war er Juniorenmagister (1964-1966), eine Aufgabe, die er im hohen Alter noch einmal übernahm. Außerdem arbeitete er als [[w:Bursarius|Bursarius]] in der Zentralkanzlei des Stiftes (1958-1970). Seine Liebe zum Burgenland wuchs durch den Kontakt zum jungen Konvent der Zisterzienserinnen von [[w:Kloster Marienkron (Mönchhof)|Marienkron]] in Mönchhof, wo er als Spiritual fruchtbar wirkte (1967-1977). Ab 1970 betreute er zuerst als Kooperator und ab 1977 als selbständiger Pfarrer die Stiftspfarre Mönchhof, wo er fast 20 Jahre lang blieb.  


1989 berief ihn Abt [[w:Gerhard Hradil|Gerhard Hradil]] zurück ins Stift zum Novizenmeister (bis 1996) und Juniorenmagister (bis 2001). Zusätzlich wurde er in dieser Zeit Bibliothekar (1990-1995), Kämmerer und Küchenmeister (1995-2001) sowie Kirchenrektor in [[Siegenfeld]] (1994-1996). Noch einmal wurde er im Alter von 70 Jahren von Abt [[w:Gregor Henckel-Donnersmarck|Gregor Henckel-Donnersmarck]] mit der kleinen Pfarre und Wallfahrtskirche [[Maria Raisenmarkt]] betraut (2001-2004). Danach berief ihn Abt Gregor zum Subprior des Stiftes (2004-2007) und ab 2007 zum Abtsvikar für die Mitbrüder auf den Pfarren.  
1989 berief ihn Abt [[w:Gerhard Hradil|Gerhard Hradil]] zurück ins Stift zum Novizenmeister (bis 1996) und Juniorenmagister (bis 2001). Zusätzlich wurde er in dieser Zeit Bibliothekar (1990-1995), Kämmerer und Küchenmeister (1995-2001) sowie Kirchenrektor in [[Siegenfeld]] (1994-1996). Noch einmal wurde er im Alter von 70 Jahren von Abt [[w:Gregor Henckel-Donnersmarck|Gregor Henckel-Donnersmarck]] mit der kleinen Pfarre und Wallfahrtskirche [[Maria Raisenmarkt]] betraut (2001-2004). Danach berief ihn Abt Gregor zum Subprior des Stiftes (2004-2007) und ab 2007 zum Abtsvikar für die Mitbrüder auf den Pfarren.  

Version vom 31. März 2018, 07:25 Uhr

P. Raynald Franz Heffenmeyer O.Cist. (* 4. August 1931 in Weißenbach an der Triesting; † 24. Juli 2014 in Heiligenkreuz in Niederösterreich) war Mönch und Priester des Stiftes Heiligenkreuz.

Leben

Er wurde am 4. August 1931 in Weißenbach geboren und auf den Namen Franz getauft. Er war das dritte von vier Kindern. Dass er überhaupt die ersten Jahre trotz seiner Zöliakie, die Jahrzehnte später erst entdeckt wurde, überleben konnte, empfand er im Nachhinein als Wunder. Seine liebenden Eltern wurden in schwerer Zeit von einer jüdischen Familie für ihr krankes Kind mit Bananen versorgt, das einzige Lebensmittel, das dieses bei sich behalten konnte. In seinen ersten vier Lebensjahren war er häufig in der Kinderklinik Lainz.

Er maturierte 1951 und trat ins Noviziat des Stiftes Heiligenkreuz ein, wo er nach dem Noviziat Theologie studierte. Er legte zu Kreuzerhöhung 1955 seine Feierliche Profess in die Hände von Abt Karl Braunstorfer ab und wurde am 29. Juni 1956 im Stephansdom von Erzbischof-Koadjutor Franz Jachym zum Priester geweiht.

Er wurde mit verschiedenen pastoralen Tätigkeiten betraut: Zunächst war er im Konvikt in Heiligenkreuz eingesetzt. Danach wurde er Kaplan in Heiligenkreuz und Kirchenrektor in Siegenfeld (1957-1965) wie auch von Sparbach (1966-1968). Zugleich war er Juniorenmagister (1964-1966), eine Aufgabe, die er im hohen Alter noch einmal übernahm. Außerdem arbeitete er als Bursarius in der Zentralkanzlei des Stiftes (1958-1970). Seine Liebe zum Burgenland wuchs durch den Kontakt zum jungen Konvent der Zisterzienserinnen von Marienkron in Mönchhof, wo er als Spiritual fruchtbar wirkte (1967-1977). Ab 1970 betreute er zuerst als Kooperator und ab 1977 als selbständiger Pfarrer die Stiftspfarre Mönchhof, wo er fast 20 Jahre lang blieb.

1989 berief ihn Abt Gerhard Hradil zurück ins Stift zum Novizenmeister (bis 1996) und Juniorenmagister (bis 2001). Zusätzlich wurde er in dieser Zeit Bibliothekar (1990-1995), Kämmerer und Küchenmeister (1995-2001) sowie Kirchenrektor in Siegenfeld (1994-1996). Noch einmal wurde er im Alter von 70 Jahren von Abt Gregor Henckel-Donnersmarck mit der kleinen Pfarre und Wallfahrtskirche Maria Raisenmarkt betraut (2001-2004). Danach berief ihn Abt Gregor zum Subprior des Stiftes (2004-2007) und ab 2007 zum Abtsvikar für die Mitbrüder auf den Pfarren.

P. Raynald war ein gesuchter Beichtvater. Bis in sein letztes Lebensjahr hinein begeisterte er die jungen Novizen durch seine lebendige Hausgeschichte, die er ein Stück selber verkörperte. Seine Darlegungen waren, wie er einmal schrieb, eine „ganz große Liebeserklärung an dieses lebendige Stift.“

Er wurde auf dem Klosterfriedhof bestattet.