Andreas Schöner: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 9. April 2018, 07:33 Uhr

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Andreas Schöner (* 25. Juni 1847 in Wien; † 12. Juni 1910 ebenda) war ein Bayrisch-österreichischer Gastwirt und mehr als zehn Jahre lang Bezirksrat im 7. Wiener Geneindebezirk.[1]

Biographie

Der aus Bayern stammende Andreas Schöner gilt als Mitbegründer und Namensgeber der „Schöner-Betriebe“ in Wien, deren Blütezeit ab 1918, mit der Übernahme des Grand Café Casa Piccola durch seinen Sohn Andreas Carl und dessen Frau Caroline Leopoldine viel positiven Anklang in Wiener Tageszeitungen fand. Zu den Schönen-Betrieben zählten nach Ende des ersten Weltkrieges die Cafés Fenstergucker, Heinrichhof, Carlton. Als Pachtbetriebe zählten neben die Restaurationsbetriebe im Wiener Stadion, im Stadionbad und im Messepalast die legendäre Meierei Krieau.

Stammsitz der Schöner Betriebe war bis 1951 das „legendäre“ Restaurant Schöner in Wien Neubau, das vor 1903 noch „Gastwirtschaft zur Golden Glocke“ in Wien Neubau genannt wurde.

Der Geburtsort von Andreas Schöner wird in einem Wiener Kirchenbuch (Matricula) des Jahres 1910 mit Wien angegeben. Bei Andreas Schöners Hochzeit im Jahr 1873 in der Pfarre St Stephan zu Wien mit Juliana Obrecht, geboren 1845 in Pfaffendorf, Gemeinde Pernersdorf Niederösterreich findet sich im Trauungsregister jedoch als eigentlicher Geburtsort laut Taufschein, das seit 1939 nicht mehr bestehende Hebersreuth in Bayern. Zur Taufe wird die Pfarre Hopfenohe in Bayern genannt.

Andreas Schöners Geburtsort Hebersreuth nahe Bayreuth und Grafenwörth in Bayern wurde bei einer Volkszählung um 1920 als ein Dorf mit rund 80 Einwohner genannt. Ab 1939 wurde der Geburtsort von Andreas Schöner im Zuge einer Erweiterung des bereits bestehenden Truppenübungsplatz Grafenwörth umgewidmet.

Andreas Schöner Spuren finden sich laut Lehmann Bücher erstmals 1873 in Wien Mariahilf, wo er als Gastwirt tätig wurde. Im Taufregister seines Sohnes Andreas Carl des Jahres 1874 ist als erster Wohnsitz in Wien Innere Stadt, die Schulerstraße 9 angegeben.

Nach dem Andreas Schöner ab 1874 einige Jahre das Haus Breitegasse 11 bewohnte wird er im Jahr 1890 laut Eintrag im Wiener Kataster zum Hausbesitzer des Barocken Vorstadthauses Siebensterngasse 19. 1903 übergaben Vater Andreas und Mutter Juliana Ihrem Sohn, Andreas Carl und dessen Ehefrau Lina nach deren Hochzeit im Mai 1903 den Gastwirtschaftsbetrieb in Wien Neubau. Andreas Schöner lebte danach als Privatier in Wien, Siebensterngasse 19. Er widmete sich zwischen 1900 bis 1910 für etwa 10 Jahre dem Politischen Geschehen und war unter Bürgermeister Karl Lueger als Bezirksrat im Bezirk Neubau der k. u k. Haupt- und Residenzstadt Wien tätig. Diese Zeit ist gekennzeichnet durch zahlreiche kommunale Großprojekte, etwa die II. Wiener Hochquellenwasserleitung,

Einzelnachweise

  1. Wiener Kommunal-Kalender und städtisches Jahrbuch Gerlach & Wiedling 1909.