Conrad Patzenhofer (1821): Unterschied zwischen den Versionen

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Conrad Patzenhofer (25. November 1821 in Moosbach in Bayern; † 31. Mai 1904 in Šurany in der heutigen Slowakei) war Großindustrieller in der Zuckerindustrie.

Leben

Patzenhofer, der in Moosbach in der Oberpfalz geboren ist, besuchte eine Gewerbeschule. Die Ausbildung zum Feinmechaniker begann er in Darmstadt, brach diese aber ab und arbeitete zuerst in Frankfurt bei einem Mechaniker und später in Karlsruhe.

Im Jahr 1843 kam er nach Wien, wo er zuerst in den Werkstätten der Südbahn (?), Maschinenfabrik H. D. Schmid und Martiensen eine Anstellung fand. Durch eine Bekanntschaft mit Peter Daniel Rothermann, der in Wiener Neustadt in der Zuckerraffinerie Reyer & Schlick technischer Leiter war, bekam er dort eine Anstellung als Maschinenmeister.

Nachdem er im Jahr 1850 mit Rothermann, Ignaz Hartig und Ernst Bauer das Unternehmen verließ, gründete er mit ihnen die Hirmer Zuckerfabrik. Patzenhofer plante und überwachte den Bau und wurde in der Folge technischer Leiter der Fabrik in Hirm.

Michael Ruehietl, Pächter des [[w:Esterházy|Esterházygutes in Siegendorf bot Patzenhofer an, Zuckerrüben anzubauen. Das führte zur gemeinsamen Gründung mit dem Maschinenfabrikanten Baechlé der Zuckerfabrik Siegendorf im Jahr 1853. Patzenhofer heiratete 1855 Mathilde, die älteste Tochter Rothermanns.

Nachdem sich der Ertrag der Siegendorfer Fabrik gut entwickelte, beteiligte er sich in anderen Zuckerfabriken, wie in Landegg oder im heutigen Ungarn in Großzinkendorf, Bük oder Àcs. Auch am Kohlebergbau in Brennberg bei Sopron war Patzenhofer beteiligt.

Der Industrielle starb auf seinem Schloss in Šurany im Jahr 1904. Die Betriebe übernahmen seine Söhne Conrad, Rudolf und Alfred.

Patzenhofer erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. Eine Erhebung in den Ritterstand wurde von ihm jedoch abgelehnt.

Weblinks

Conrad Patzenhofer (1821) auf atlas-burgenland.at