Heinrich Dressler: Unterschied zwischen den Versionen

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Heinrich Dressler, der in Reichenberg im nördlichen [[w:Böhmen|Böhmen]] geboren ist, kam bereits als Kind mit seinen Eltern Josef Dressler und Maria Dressler, geb. Frenzel nach Wien, wo er auch studierte und begann als Volksschullehrer in [[Hietzing]]. Ab dem 1. Oktober 1911 leitete er das 1886 errichtete Waisenhaus in Mödling. Pensioniert wurde er aufgrund Differenzen mit dem damaligen Regime vorzeitig Ende 1935. Unter ihm erlebte das Waisenhaus seine Blütezeit. Sowohl erhielt die Einrichtung einen guten Ruf als auch waren in seiner Zeit die mit 712 Kindern die größte Anzahl.
Heinrich Dressler, der in Reichenberg im nördlichen [[w:Böhmen|Böhmen]] geboren ist, kam bereits als Kind mit seinen Eltern Josef Dressler und Maria Dressler, geb. Frenzel nach Wien, wo er auch studierte und begann als Volksschullehrer in [[Hietzing]]. Ab dem 1. Oktober 1911 leitete er das 1886 errichtete Waisenhaus in Mödling. Pensioniert wurde er aufgrund Differenzen mit dem damaligen Regime vorzeitig Ende 1935. Unter ihm erlebte das Waisenhaus seine Blütezeit. Sowohl erhielt die Einrichtung einen guten Ruf als auch waren in seiner Zeit die mit 712 Kindern die größte Anzahl.


Sowohl als beliebter Pädagoge als auch als Organisator der "sein" Waisenhaus gut repräsentieren konnte, bestimmten seine Tätigkeiten im Waisenhaus. Diese Tätigkeiten sind gut dokumentiert, was man anhand der zahlreichen Zeitungsartikel aus dieser Zeit sieht. Aus seinem Privatleben ist andererseits kaum etwas bekannt, nur dass er auch nach seiner Amtszeit, in der er den [[w:Berufstitel|Berufstitel Regierungsrat]] erhielt, als Mitglied des Vereines der „Ehemaligen Zöglinge“ dem Waisenhaus sein Leben widmete.
Sowohl als beliebter Pädagoge als auch als Organisator der "sein" Waisenhaus gut repräsentieren konnte, bestimmten seine Tätigkeiten im Waisenhaus. Diese Tätigkeiten sind gut dokumentiert, was man anhand der zahlreichen Zeitungsartikel aus dieser Zeit sieht. Nach seiner Amtszeit, in der er den [[w:Berufstitel|Berufstitel Regierungsrat]] erhielt, widmete er auch als Mitglied des Vereines der „Ehemaligen Zöglinge“ dem Waisenhaus sein Leben.


Privat heiratete er in der Waisenhauskirche am 16. Mai 1918 ''Lucia Kundrat von Lüftenfeld'' (?-1995), der Tochter des Primararztes Rudolf Ritter Kundrat von Lüftenfeld.<ref>''Vermählung'' in der ''Mödlinger Zeitung'' von Mai 1918 (nicht in ANNO)</ref> Mit ihr hatte er eine Tochter und einen Sohn, die beide Mediziner wurden. Wohnhaft war er im Freihof [[Liste der Straßen in Mödling#F|Franz Keimgasse 5]]. Während des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zog er nach Wien-[[Währing]] später nach [[Wieden (Wien)|Wieden]].  
Privat heiratete er in der Waisenhauskirche am 16. Mai 1918 ''Lucia Kundrat von Lüftenfeld'' (?-1995), der Tochter des Primararztes Rudolf Ritter Kundrat von Lüftenfeld.<ref>''Vermählung'' in der ''Mödlinger Zeitung'' von Mai 1918 (nicht in ANNO)</ref> Mit ihr hatte er eine Tochter und einen Sohn, die beide Mediziner wurden. Wohnhaft war er im Freihof [[Liste der Straßen in Mödling#F|Franz Keimgasse 5]]. Während des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zog er nach Wien-[[Währing]] später nach [[Wieden (Wien)|Wieden]]. In seiner Zeit in der Pension widmete er viel Zeit seiner Familie insbesondere seinen Enkeln in Wien oder  bei deren Sommeraufenthalten in [[Idolsberg]] im Waldviertel.


Dressler starb am 2. Oktober 1976 in Mödling, wo er auch am [[Friedhof Mödling]] begraben wurde (Grab N/2), wo auch seine Eltern und seine Frau bestattet wurden.<ref>[https://moedling.msgis.net/fhf/#/suche/friedhof Grabsuche] am Friedhof Mödling abgerufen am 3. Dezember 2018</ref>
Dressler starb bis zum geistig rege am 2. Oktober 1976 in Mödling, wo er auch am [[Friedhof Mödling]] im Grab seine Eltern und seiner Frau begraben wurde (Grab N/2).<ref>[https://moedling.msgis.net/fhf/#/suche/friedhof Grabsuche] am Friedhof Mödling abgerufen am 3. Dezember 2018</ref>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==

Version vom 21. Juli 2019, 08:06 Uhr

Heinrich Dressler (* 18. Mai 1879 in Reichenberg, Tschechien;† 2. Oktober 1976 in Mödling) war Pädagoge und als solcher langjähriger Leiter des Waisenhauses Mödling.

Leben

Heinrich Dressler, der in Reichenberg im nördlichen Böhmen geboren ist, kam bereits als Kind mit seinen Eltern Josef Dressler und Maria Dressler, geb. Frenzel nach Wien, wo er auch studierte und begann als Volksschullehrer in Hietzing. Ab dem 1. Oktober 1911 leitete er das 1886 errichtete Waisenhaus in Mödling. Pensioniert wurde er aufgrund Differenzen mit dem damaligen Regime vorzeitig Ende 1935. Unter ihm erlebte das Waisenhaus seine Blütezeit. Sowohl erhielt die Einrichtung einen guten Ruf als auch waren in seiner Zeit die mit 712 Kindern die größte Anzahl.

Sowohl als beliebter Pädagoge als auch als Organisator der "sein" Waisenhaus gut repräsentieren konnte, bestimmten seine Tätigkeiten im Waisenhaus. Diese Tätigkeiten sind gut dokumentiert, was man anhand der zahlreichen Zeitungsartikel aus dieser Zeit sieht. Nach seiner Amtszeit, in der er den Berufstitel Regierungsrat erhielt, widmete er auch als Mitglied des Vereines der „Ehemaligen Zöglinge“ dem Waisenhaus sein Leben.

Privat heiratete er in der Waisenhauskirche am 16. Mai 1918 Lucia Kundrat von Lüftenfeld (?-1995), der Tochter des Primararztes Rudolf Ritter Kundrat von Lüftenfeld.[1] Mit ihr hatte er eine Tochter und einen Sohn, die beide Mediziner wurden. Wohnhaft war er im Freihof Franz Keimgasse 5. Während des Zweiten Weltkrieg zog er nach Wien-Währing später nach Wieden. In seiner Zeit in der Pension widmete er viel Zeit seiner Familie insbesondere seinen Enkeln in Wien oder bei deren Sommeraufenthalten in Idolsberg im Waldviertel.

Dressler starb bis zum geistig rege am 2. Oktober 1976 in Mödling, wo er auch am Friedhof Mödling im Grab seine Eltern und seiner Frau begraben wurde (Grab N/2).[2]

Auszeichnungen

Literatur

  • Walter Jirka: Die Kinder vom Waisenhaus Mödling, 2018, Eigenverlag

Einzelnachweise

  1. Vermählung in der Mödlinger Zeitung von Mai 1918 (nicht in ANNO)
  2. Grabsuche am Friedhof Mödling abgerufen am 3. Dezember 2018