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== k.u.k. Kriegspressequartier == | == k.u.k. Kriegspressequartier == | ||
Das österreichische k.u.k Kriegspressequartier (KPQ) wurde am Tag der [[w:Kriegserklärung|Kriegserklärung]], am 28. Juli 1914, gegründet. Die staatliche Kriegspropaganda griff anfangs nur zögernd auf die Fotografie zurück. | Das österreichische [[w:k.u.k. Kriegspressequartier|k.u.k Kriegspressequartier]] (KPQ) wurde am Tag der [[w:Kriegserklärung|Kriegserklärung]], am 28. Juli 1914, gegründet. Die staatliche Kriegspropaganda griff anfangs nur zögernd auf die Fotografie zurück. | ||
[[Datei:Obisk cesarja Karla I. na reki Piavi pri 2. gorskem strelskem polku.jpg|mini|Kaiser Karl I. bei einem Truppenbesuch]] | [[Datei:Obisk cesarja Karla I. na reki Piavi pri 2. gorskem strelskem polku.jpg|mini|Kaiser Karl I. bei einem Truppenbesuch]] | ||
Im Frühjahr 1917 wurde im KPQ eine eigene [[w:Lichtbild|Lichtbild-]] bzw. Fotostelle eingerichtet. Dadurch konnte sich das KPQ eine [[w:Monopol|Monopolstellung]] bei der Belieferung der Presse mit Aufnahmen aus dem Krieg sichern. Leiter der neu errichteten Stelle war Nikolaus Schindler. Diese hatte die Aufgabe Fotografien, die für propagandistische Zwecke tauglich erschienen, zu sammeln. So konnten sie die Redaktionen der illustrierten Zeitungen im In- und Ausland mit Bildern versorgen. Auch lieferten sie Bildmaterial für Kriegsausstellungen, [[w:Verlag|Verlage]] und an die [[w:Schule|Schulen]]. Sie stellten Fotografien für Ämter, [[w:Ministerium|Ministerien]] und Konsulate bereit. Die Lichtbildstelle gab auch selbst Werbematerial heraus, wie [[w:Ansichtskarte|Ansichtskarten]], [[w:Kalender|Kalender]] aber auch Unterrichtsmaterialien und Propagandabroschüren. Auch war sie für die [[w:Zensur (Informationskontrolle)|Zensur]] zuständig. Je länger der Krieg dauerte, umso begehrter waren die Aufnahmen vom KPQ. Für Fotografen bildete sie ein Karrieresprungbrett. Außerdem wurde so die Chance des Überlebens erhöht. <ref>Holzer, Anton (2007); Die andere Front. Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Primus Verlag: Darmstadt. S. 20ff. </ref> | Im Frühjahr 1917 wurde im KPQ eine eigene [[w:Lichtbild|Lichtbild-]] bzw. Fotostelle eingerichtet. Dadurch konnte sich das KPQ eine [[w:Monopol|Monopolstellung]] bei der Belieferung der Presse mit Aufnahmen aus dem Krieg sichern. Leiter der neu errichteten Stelle war Nikolaus Schindler. Diese hatte die Aufgabe Fotografien, die für propagandistische Zwecke tauglich erschienen, zu sammeln. So konnten sie die Redaktionen der illustrierten Zeitungen im In- und Ausland mit Bildern versorgen. Auch lieferten sie Bildmaterial für Kriegsausstellungen, [[w:Verlag|Verlage]] und an die [[w:Schule|Schulen]]. Sie stellten Fotografien für Ämter, [[w:Ministerium|Ministerien]] und Konsulate bereit. Die Lichtbildstelle gab auch selbst Werbematerial heraus, wie [[w:Ansichtskarte|Ansichtskarten]], [[w:Kalender|Kalender]] aber auch Unterrichtsmaterialien und Propagandabroschüren. Auch war sie für die [[w:Zensur (Informationskontrolle)|Zensur]] zuständig. Je länger der Krieg dauerte, umso begehrter waren die Aufnahmen vom KPQ. Für Fotografen bildete sie ein Karrieresprungbrett. Außerdem wurde so die Chance des Überlebens erhöht. <ref>Holzer, Anton (2007); Die andere Front. Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Primus Verlag: Darmstadt. S. 20ff. </ref> |