Anton Othmar Sollfelner: Unterschied zwischen den Versionen
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Daneben erschienen von ihm zwei Bücher, und zwar seine Dissertation ''Die österreichische Militärmusik in der 1. Republik'' im Jahr 1985, sowie ''Die österreichische Militärmusik in der 2. Republik'' mit [[Christian Glanz]] im Jahr 2000. | Daneben erschienen von ihm zwei Bücher, und zwar seine Dissertation ''Die österreichische Militärmusik in der 1. Republik'' im Jahr 1985, sowie ''Die österreichische Militärmusik in der 2. Republik'' mit [[Christian Glanz]] im Jahr 2000. | ||
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Aktuelle Version vom 17. Juni 2021, 13:13 Uhr
Anton Othmar Sollfellner (* 5. Jänner 1935 in Gaal, Steiermark) ist ein Offizier, Musiker und Komponist.
Leben und Wirken
Anton Othmar Sollfellner stammt aus Gaal, nahe Knittelfeld. Im Jahr 1956, im Gründungsjahr des Bundesheeres, trat Sollfellner als Klarinettist in die Militärmusik ein. Daneben absolvierte ein Studium an der Akademie für Musik und darstellende Kunst, was ein langes Pendeln zwischen Graz und Wien erforderte. Lehrer in Wien waren Alfred Uhl im Komponieren und Hans Swarowsky im Dirigieren.
Im Jahr 1964 bestand er die Militärkapellmeisterprüfung und dirigierte in den Jahren 1965 bis 1968 als 2. Kapellmeister die Gardemusik in Wien. Im Jahr 1968 wurde er Kapellmeister der Militärmusik Kärnten. Diese Kapelle führte in das Spitzenfeld der mitteleuropäischer Militärkapellen.
1980 wechselte er in das Verteidigungsministerium als Armeekapellmeister. Diese Funktion übte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1995 aus. Sein letzter Dienstgrad war Oberst[1]. Unter ihm wurde der Große Zapfenstreich, der von ihm bereits 1965 arrangiert und uraufgeführt wurde[1] und die Exerziervorschriften österreichweit vereinheitlicht. Der Personalstand der Militärmusik wurde österreichweit aufgestockt. Tattoos wurden durchgeführt. 1985 wurde das Internationale Musikertreffen in Wien durchgeführt. Als größtes Treffen bisher wurde es in das Buch Buch der Rekorde eingetragen. Er selbst nahm aauch zahlreiche Einladungen im Ausland als Gastdirigent an.
Als er beruflich 1968 nach Kärnten wechselte, nahm er auch Kontakt zum Kärntner Blasmusikverband auf, dessen Landeskapellmeister er bereits im Folgejahr wurde. In dieser Funktion gründete er das erste sinfonische Landesblasorchester Österrreichs.
Im Jahr 1971 initiierte er die Einrichtung eines Kapellmeister Seminars am Kärntner Landeskonservatoriums ein, um Kapellmeister für die die Musikvereine auszubilden.
Komponiert hat Sollfelner etwa 200 Stücke und hat 250 Instrumentationen durchgeführt. So instrumentiert er seit seiner Pensionierung beispielsweise für verschiedene Ensembles der Wiener Philharmoniker.
Daneben erschienen von ihm zwei Bücher, und zwar seine Dissertation Die österreichische Militärmusik in der 1. Republik im Jahr 1985, sowie Die österreichische Militärmusik in der 2. Republik mit Christian Glanz im Jahr 2000.
Auch sein Sohn Bernd ist Komponist, der andere Sohn und seine Tochter sind ebenfalls Musiker.
Auszeichnungen
- 1988 Berufstitel Professor
- Silbernes Ehrenzeichen der Republik Österreich
- Silbernes Verdienstzeichen der Republik Österreich
- Goldenes Verdienstkreuz der Blasmusik
- Ehrenlandeskapellmeister des Kärntner Blasmusikverbandes
- Großer Orden von Jordanien
Werke
- 1964 Karast - Der Kampf mit dem Lindwurm
- 1972 Deutsche Messe, für gemischten Chor und Bläser
- 1977 Rhapsodische Impressionen gewann den 1. Preis des Österreichischer Blasmusikverbandes
- 1980 Feierliche Eröffnung
- Allianz-Marsch
- Auf zum Frühschoppen, Polka
- Kleine Ouverture
- Pro Juventute
- Promenade am Wörthersee
- Summer Evening
- Symphonische Impressionen
- Unitas Marsch
- Vorwärts, nie zurück
Quellen und Einzelnachweise
- Wolfgang Suppan: Anton Othmar Sollfelner - Lebenswerk zu seinem 80. Geburtstag in Blasmusik.at Ausgabe 12/2014
- Alexander Rausch: Sollfelner, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
- Anton Othmar Sollfelner in der niederländischen Wikipedia
- ↑ 1,0 1,1 1965 - der Große Österreichische Zapfenstreich im Truppendienst abgerufen am 1. Jänner 2016
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Karl Mantsch | Kapellmeister der Militärmusik Kärnten 1967 - 1980 | Sigismund Seidl |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Theo Haslinger | Landeskapellmeister des KBV 1969 - 1980 | Sigismund Seidl |
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