Heugraben: Unterschied zwischen den Versionen
(42 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Heugraben''' ({{hr-atS|Žarnovica}}) ist eine Gemeinde im [[Bezirk Güssing]] im Burgenland. Das einzige gleichnamige Dorf im Gemeindegebiet mit rund 200 Einwohnern liegt auf einer Seehöhe von 249m. | |||
'''Heugraben''' ist eine Gemeinde [[Bezirk Güssing]] im Burgenland. | |||
Heugraben gehörte wie das gesamte [[Burgenland]] bis [[w:Landnahme des Burgenlandes|1920/1921]] zu [[w:Ungarn|Ungarn]]. In dieser Zeit musste Heugraben den ungarischen Ortsnamen Sirovnicza verwenden. | |||
Der Ort zählt zum Siedlungsgebiet der [[w:Burgenlandkroaten|Burgenlandkroaten]], wobei der Anteil stark zurück ging (1961: 69 %; 2001: 14,2 %). | |||
{{Gde-WP-de}} | {{Gde-WP-de}} | ||
== Gemeindegliederung == | == Gemeindegliederung == | ||
{| | {| | ||
Zeile 10: | Zeile 14: | ||
== Sehenswürdigkeiten == | == Sehenswürdigkeiten == | ||
Heugraben | [[Datei:Kirche heugraben.JPG|mini|hochkant|Filialkirche Heugraben]] | ||
[[Datei:Flachmoor am Zickenbach mit Baum.JPG|mini|hochkant|Flachmoor am Zickenbach]] | |||
Das einzige denkmalgeschützte Objekt in der Gemeinde ist die 1834 erbaute [[w:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Heugraben|katholische Pfarrkirche]]. Sie ist eine im Jahr 1834 geweihte Filialkirche, die seit ihrem Bau schon zur [[Pfarre Bocksdorf]] gehört.<ref>[http://www.heugraben.at/gemeinde/kirche/?L=0 Filialkirche Heugraben ] auf der Siete der Gemeinde Heugraben abgerufen am 28. Februar 2018</ref> | |||
Auf dem Gemeindegebiet von Heugraben liegt das sogenannte ''Niedermoor'', das Teil des Naturschutzgebietes [[w:Auwiesen Zickenbachtal|Auwiesen Zickenbachtal]] ist. Dieses Moor gilt mit einer Fläche von 42 Hektar als Größtes im [[w:Pannonische Tiefebene|pannonischen Raum]].<ref>[http://www.heugraben.at/gemeinde/geschichte/ Heugraben und sein Moor] auf der Seite der Gemeinde Heugraben abgerufen am 21. Dezember 2017</ref> | |||
== Gemeindebetriebe == | == Gemeindebetriebe == | ||
== Freizeitanlagen == | == Freizeitanlagen == | ||
Die '''Bierquelle Heugraben''' ist eine Kleinbrauerei die im Jahre 2017 von Patrick Krammer gegründet wurde. Sein selbst erzeugtes Bier nennt sich das ''Zickentaler Bier''. | Die '''Bierquelle Heugraben''' ist eine Kleinbrauerei, die im Jahre 2017 von Patrick Krammer gegründet wurde. Sein selbst erzeugtes Bier nennt sich das ''Zickentaler Bier''. In der Freizeit kann man in seiner Einrichtung ein kühles Bier genießen und kleine Speisen zu sich nehmen. | ||
In der | Die Hauptsorten sind in erster Linie [[w:Weißbier|Weißbier (Helles)]], je nach Nachfrage werden aber auch [[w:Bockbier|Bockbier]] und andere Biersorten gebraut. Der Hopfen für sein Bier wird aus der [[Südsteiermark]] und das Malz aus [[Oberösterreich]] und [[Wien]] bezogen. | ||
Die Hauptsorten sind in erster Linie Weißbier (Helles) | |||
Der Hopfen für sein Bier | Die '''Heuparty''' (Heufest) wird jedes Jahr im Juli veranstaltet und bietet einige Marktstände und für Kinder eine Heuhüpfburg, Heulabyrinth, Stecknadelsuche und weitere kleine Beschäftigungen. Die Heuparty wird jedes Jahr gegenüber von den beiden Gasthäusern auf der großen Rasenfläche veranstaltet. | ||
Der '''Spielplatz''' ist direkt neben der Feuerwehr, wo auch das Gemeindeamt untergebracht . Der Spielplatz ist mit verschiedenen Freizeitanlagen für Kinder ausgestattet. Vorzufinden sind eine Schaukel mit Rutsche, ein kleines besteigbares Häuschen, eine große Seilbahn und eine Röhre auf die man klettern bzw. unten durch krabbeln kann. Selten wird in der Winterzeit der Platz mit Wasser gefüllt, damit die Kinder eislaufen können, meist muss man bei der Gemeinde nachfragen. Viele Kinder halten sich auch gerne beim Bach unter den Brücken auf um dort zu spielen. | |||
Eine katholische '''Kirche''' steht im Zentrum von Heugraben. | |||
Die | Die Orte wo sich die meisten Einwohner aufhalten sind: | ||
* der alte Sportplatz | |||
* die Kirche | |||
* der Spielplatz | |||
* das Gasthaus Staber | |||
Gasthäuser: | |||
* Gasthaus Staber hat derzeit noch an einigen Tagen geöffnet | |||
* Gasthaus Radostits ist bereits seit einigen Jahren geschlossen | |||
Die beiden Gasthäuser stehen direkt nebeneinander, früher trennte sie eine Hecke welche heute nicht mehr zu sehen ist. | |||
Direkt gegenüber vom Gasthaus Staber sieht man eine neu errichtete Bushaltestelle, im Mai kann man dort dann auch den jährlich errichteten Maibaum sehen. | |||
Auch auf der gegenüberliegende Seite steht eine Bushaltestelle, diese ist jedoch leicht übersehbar. | |||
== Öffentliche Einrichtungen == | |||
=== Blaulichtorganisationen === | |||
[[Datei:Freiwillige Feuerwehr Heugraben.JPG|mini|hochkant|Feuerwehrhaus und Gemeindeamt]] | |||
*{{FF-1|I|1}} | |||
:[[Freiwillige Feuerwehr Heugraben|OF Heugraben]] | |||
== | === Schulen === | ||
* W&W Montagen | Bis zum Jahr 1970 gab es eine Volksschule, diese wurde aber geschlossen, weil sie von zu wenigen Kindern besucht wurde. Die einzige in der Nähe verbliebene Schule ist seither die Volksschule in [[Bocksdorf]].<ref>[https://www.meinbezirk.at/guessing/lokales/einst-und-jetzt-volksschule-heugraben-wurde-privatisiert-d2211445.html Einst und jetzt: Volksschule Heugraben wurde privatisiert] in Mein Bezirk vom 7. August 2017 abgerufen am 21. Dezember 2017</ref> | ||
== Wirtschaft == | |||
* W&W Montagen, Trockenausbauunternehmen | |||
* Gasthaus Staber | |||
* Die Bierquelle / Zickentaler Bier | |||
* Fußpflege Orsolits | |||
* Fußpflege und Kosmetik Heidi | |||
* GTA Gebäudetechnik und Anlagenbau GmbH | |||
== Vereine == | == Vereine == | ||
Zeile 36: | Zeile 66: | ||
== Personen == | == Personen == | ||
Bürgermeister: Mario Faustner (ÖVP) | * Bürgermeister: Mario Faustner (ÖVP) | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
Stefan Geosits (Hg.): Die burgenländischen Kroaten im Wandel der Zeit. | * Stefan Geosits (Hg.): ''Die burgenländischen Kroaten im Wandel der Zeit''. 1986 | ||
* Nikolaus Wilhelm-Stempin: ''Das Siedlungsgebiet der Burgenlandkroaten in Österreich, Ungarn, Mähren und der Slowakei''. 2008 | |||
Nikolaus Wilhelm-Stempin: Das Siedlungsgebiet der Burgenlandkroaten in Österreich, Ungarn, Mähren und der Slowakei. | |||
==Einzelnachweise == | ==Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
{{Commonscat}} | {{Commonscat}} | ||
{{Navigationsleiste Gemeindegliederung von Heugraben}} | |||
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Güssing}} | {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Güssing}} | ||
{{HTLPinkafeld-Projekt|2016/17}} | {{HTLPinkafeld-Projekt|2016/17}} | ||
{{Normdaten|TYP=g|GND=16107372-4|LCCN=|VIAF=3608147270462035700002|WIKIDATA=Q597123}} | |||
[[Kategorie:Hauptort einer Gemeinde im Bezirk Güssing]] | [[Kategorie:Hauptort einer Gemeinde im Bezirk Güssing]] | ||
[[Kategorie:Heugraben|!]] | [[Kategorie:Heugraben|!]] |
Aktuelle Version vom 9. Oktober 2021, 09:48 Uhr
Heugraben (kroatisch Žarnovica) ist eine Gemeinde im Bezirk Güssing im Burgenland. Das einzige gleichnamige Dorf im Gemeindegebiet mit rund 200 Einwohnern liegt auf einer Seehöhe von 249m.
Heugraben gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/1921 zu Ungarn. In dieser Zeit musste Heugraben den ungarischen Ortsnamen Sirovnicza verwenden. Der Ort zählt zum Siedlungsgebiet der Burgenlandkroaten, wobei der Anteil stark zurück ging (1961: 69 %; 2001: 14,2 %).
Zur Ansicht der kompletten Information kann mit der Bildlaufleiste (Scrollbar) an der rechten Seite des Fensters navigiert werden. Das Anklicken von Verweisen (Links) innerhalb des Fensters ruft die entsprechenden Seiten der Deutschsprachigen Wikipedia auf. Um die ursprüngliche Anzeige wieder herzustellen, ist die gesamte Seite erneut zu laden. Um einen Wikipedia-Artikel zu bearbeiten, muss man den Artikel direkt in Wikipedia aufrufen! Der Link dazu ist Heugraben .
47.116666666716.1913888889Koordinaten: 47° 7′ N, 16° 11′ O
Ganzseitige Karten: Heugraben47.116666666716.1913888889 |
Gemeindegliederung
Gliederung
| ||||
Legende zur Gliederungstabelle
|
Sehenswürdigkeiten
Das einzige denkmalgeschützte Objekt in der Gemeinde ist die 1834 erbaute katholische Pfarrkirche. Sie ist eine im Jahr 1834 geweihte Filialkirche, die seit ihrem Bau schon zur Pfarre Bocksdorf gehört.[1]
Auf dem Gemeindegebiet von Heugraben liegt das sogenannte Niedermoor, das Teil des Naturschutzgebietes Auwiesen Zickenbachtal ist. Dieses Moor gilt mit einer Fläche von 42 Hektar als Größtes im pannonischen Raum.[2]
Gemeindebetriebe
Freizeitanlagen
Die Bierquelle Heugraben ist eine Kleinbrauerei, die im Jahre 2017 von Patrick Krammer gegründet wurde. Sein selbst erzeugtes Bier nennt sich das Zickentaler Bier. In der Freizeit kann man in seiner Einrichtung ein kühles Bier genießen und kleine Speisen zu sich nehmen. Die Hauptsorten sind in erster Linie Weißbier (Helles), je nach Nachfrage werden aber auch Bockbier und andere Biersorten gebraut. Der Hopfen für sein Bier wird aus der Südsteiermark und das Malz aus Oberösterreich und Wien bezogen.
Die Heuparty (Heufest) wird jedes Jahr im Juli veranstaltet und bietet einige Marktstände und für Kinder eine Heuhüpfburg, Heulabyrinth, Stecknadelsuche und weitere kleine Beschäftigungen. Die Heuparty wird jedes Jahr gegenüber von den beiden Gasthäusern auf der großen Rasenfläche veranstaltet.
Der Spielplatz ist direkt neben der Feuerwehr, wo auch das Gemeindeamt untergebracht . Der Spielplatz ist mit verschiedenen Freizeitanlagen für Kinder ausgestattet. Vorzufinden sind eine Schaukel mit Rutsche, ein kleines besteigbares Häuschen, eine große Seilbahn und eine Röhre auf die man klettern bzw. unten durch krabbeln kann. Selten wird in der Winterzeit der Platz mit Wasser gefüllt, damit die Kinder eislaufen können, meist muss man bei der Gemeinde nachfragen. Viele Kinder halten sich auch gerne beim Bach unter den Brücken auf um dort zu spielen.
Eine katholische Kirche steht im Zentrum von Heugraben.
Die Orte wo sich die meisten Einwohner aufhalten sind:
- der alte Sportplatz
- die Kirche
- der Spielplatz
- das Gasthaus Staber
Gasthäuser:
- Gasthaus Staber hat derzeit noch an einigen Tagen geöffnet
- Gasthaus Radostits ist bereits seit einigen Jahren geschlossen
Die beiden Gasthäuser stehen direkt nebeneinander, früher trennte sie eine Hecke welche heute nicht mehr zu sehen ist. Direkt gegenüber vom Gasthaus Staber sieht man eine neu errichtete Bushaltestelle, im Mai kann man dort dann auch den jährlich errichteten Maibaum sehen. Auch auf der gegenüberliegende Seite steht eine Bushaltestelle, diese ist jedoch leicht übersehbar.
Öffentliche Einrichtungen
Blaulichtorganisationen
Schulen
Bis zum Jahr 1970 gab es eine Volksschule, diese wurde aber geschlossen, weil sie von zu wenigen Kindern besucht wurde. Die einzige in der Nähe verbliebene Schule ist seither die Volksschule in Bocksdorf.[4]
Wirtschaft
- W&W Montagen, Trockenausbauunternehmen
- Gasthaus Staber
- Die Bierquelle / Zickentaler Bier
- Fußpflege Orsolits
- Fußpflege und Kosmetik Heidi
- GTA Gebäudetechnik und Anlagenbau GmbH
Vereine
- Jägerverein
Personen
- Bürgermeister: Mario Faustner (ÖVP)
Literatur
- Stefan Geosits (Hg.): Die burgenländischen Kroaten im Wandel der Zeit. 1986
- Nikolaus Wilhelm-Stempin: Das Siedlungsgebiet der Burgenlandkroaten in Österreich, Ungarn, Mähren und der Slowakei. 2008
Einzelnachweise
- ↑ Filialkirche Heugraben auf der Siete der Gemeinde Heugraben abgerufen am 28. Februar 2018
- ↑ Heugraben und sein Moor auf der Seite der Gemeinde Heugraben abgerufen am 21. Dezember 2017
- ↑ Verbandsorganisation des burgenländischen Landesfeuerwehrverbandes abgerufen am Einstellungsdatum (Siehe Versionsgeschichte)
- ↑ Einst und jetzt: Volksschule Heugraben wurde privatisiert in Mein Bezirk vom 7. August 2017 abgerufen am 21. Dezember 2017
Weblinks
Heugraben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Bildein | Bocksdorf | Burgauberg-Neudauberg | Eberau | Gerersdorf-Sulz | Großmürbisch | Güssing | Güttenbach | Hackerberg | Heiligenbrunn | Heugraben | Inzenhof | Kleinmürbisch | Kukmirn | Moschendorf | Neuberg im Burgenland | Neustift bei Güssing | Olbendorf | Ollersdorf im Burgenland | Rauchwart | Rohr im Burgenland | Sankt Michael im Burgenland | Stegersbach | Stinatz | Strem | Tobaj | Tschanigraben | Wörterberg