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'''Martin Brunnmayer''' (* | '''Martin Brunnmayer''' (* 1655 oder 1656; † [[2. April]] oder [[3. April]] [[1723]])<ref group="A">Geburts- und Sterbedaten, Die Sockelinschrift seines Epitaphs nennt den 2. April, die Beschriftung seines Bildnisses im Kreuzgang den 3. April, ebenso auch [[w:Pirmin August Lindner|Pirmin Lindner]]</ref>, auch '''Martino Prunmayr''', '''Martin von Bayern''' oder '''Leopold von Neuberg''', war der vierunddreißigste Abt des [[Stift Neuberg|Zisterzienserstiftes Neuberg an der Mürz]]. Da in seiner Zeit als Abt das alte Eisenprivileg des Stiftes Neuberg erneuert wurde, gilt er als Begründer des Neuberger Eisenwesens. | ||
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Aktuelle Version vom 7. September 2022, 12:25 Uhr
Martin Brunnmayer (* 1655 oder 1656; † 2. April oder 3. April 1723)[A 1], auch Martino Prunmayr, Martin von Bayern oder Leopold von Neuberg, war der vierunddreißigste Abt des Zisterzienserstiftes Neuberg an der Mürz. Da in seiner Zeit als Abt das alte Eisenprivileg des Stiftes Neuberg erneuert wurde, gilt er als Begründer des Neuberger Eisenwesens.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft von Abt Martin (II.) von Neuberg ist nichts bekannt. Er stammte aus dem Herzogtum Bayern.[1]
Leben
Abt Martin Brunnmayer war der Nachfolger von Abt Leopold Fölsch († um / nach 1700), der ihm enorme Schulden hinterließ. Bereits 1695 war es aber Pater Gottfried Haller († um 1730), seinem Sekretär, gelungen, die Erneuerung des alten Eisenprivilegs für Stift Neuberg zu erwirken. Dieses Privileg war dem Stift unter Abt Kaspar Kreuzer (†14945) von Kaiser Maximilian I. († 1519) verliehen worden. Abt Martin (II.) nutzte das Privileg, indem er Granaten und Bomben für die kaiserliche Zeughäuser herstellen ließ und diese damit belieferte. Er ließ die prachtvolle Oratoriumsloge bauen und den Johann-Nepomuk-Altar in der Stiftskirche aufstellen.[1]
Erinnerung an Abt Martin (II.) von Neuberg
Eine zeitgenössische Darstellung von Abt Martin (II.) von Neuberg, die als "porträtgetreu" gilt, findet sich auf einem der 20 Abtbilder, die im Kreuzgang des früheren Klosters aufgehängt sind.[1] Sein Nachfolger, Abt Gottfried Haller, errichtete ihm einen Epitaph, der sich bis heute in der ehemaligen Stiftskirche bindet.
Literatur
- Othmar Pickl: Die Geschichte des Klosters Neuberg dargestellt anhand der Gründer- und Abtbilder im Kreuzgang. In: Otto Fraydenegg-Monzello (Hrsg.): Schatz und Schicksal. Steirische Landesausstellung 1996. Mariazell & Neuberg an der Mürz, 4. Mai bis 27. Oktober. Graz, 1996. ISBN 3-901704-02-7. S. 357-364
Weblinks
- Prunmayr, Martin im Zisterzienserlexikon
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 vgl. Othmar Pickl: Die Geschichte des Klosters Neuberg dargestellt anhand der Gründer- und Abtbilder im Kreuzgang, 1996, S. 363
Anmerkungen
- ↑ Geburts- und Sterbedaten, Die Sockelinschrift seines Epitaphs nennt den 2. April, die Beschriftung seines Bildnisses im Kreuzgang den 3. April, ebenso auch Pirmin Lindner
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Abt Leopold | Abt von Stift Neuberg 1701-1723 | Abt Gottfried |