Leopold III. von Habsburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 9. September 2022, 20:44 Uhr
Herzog Leopold (III.) von Österreich (*1351, zwischen dem 2. Mai und dem 1. November, vermutlich in Wien; † 9. Juli 1386, in / bei Sempach)[A 1], auch Leopold der Ältere oder Leopold der Gerechte, herrschte im 14. Jahrhundert über Teile der heutigen Republik Österreich. Seine Politik war wesentlich auf die "Vorderen Lande" ausgerichtet, sodass er in der späteren Republik Österreich nur wenige Spuren hinterlassen hat.
Herkunft und Familie
Herzog Leopold (III.) von Österreich war einer der Söhne von Herzog Albrecht II. von Österreich aus dessen Ehe mit der Erbgräfin Johanna von Pfirt. Er war der Bruder von Herzogin Katharina von Österreich, (Erz-)Herzog Rudolf IV. von Österreich ("Rudolf dem Stifter") und Herzog Albrecht III. von Österreich ("Albrecht mit dem Zopfe").
Leopold war zunächst (um 1361) mit Katharina († 1391), einer Tochter des Grafen Meinhard (VI.) von Görz († 1385) verlobt.[1] 1365 heiratete er Viridis Visconti (* um 1450; † 1414, vermutlich in Mailand[2])[A 2], einer Cousine und Schwägerin von Gian Galeazzo Visconti, dem ersten Herzog von Mailand, verheiratet.[2] Aus dieser Ehe hatte er mindestens 5 Kinder:
- Herzog Wilhelm von Österreich
- Herzog Leopold (IV.) von Österreich ("Leopold der Stolze")
- Herzogin Elisabeth von Österreich (* 1378[3]; † 24. Juni 1392[4]), sie war seit 1382 mit dem Grafen Heinrich IV. von Görz(-Tirol) verlobt. [5] Nach ihrem Tod wurde sie im Wiener Stephansdom beigesetzt.[4][6]
- (Erz-)Herzog Ernst (I.) von Österreich ("Ernst der Eiserne")
- Herzog Friedrich (IV.) von Österreich ("Friedl mit der leeren Tasche")
- Als ungesichert ist nach der aktuellen Forschungslage eine weitere Tochter einzustufen. Diese Herzogin Margarete von Österreich (* um 1370; † nach 1400) soll mit dem Markgrafen Johann von Mähren, einem Sohn von Karl IV., verheiratet gewesen sein.[7][A 3]
- Ebenfalls als ungesichert ist nach der aktuellen Forschungslage eine weitere Tochter einzustufen. Diese Herzogin Katharina von Österreich († nach 1400) soll Nonne in Wien gewesen sein.[8][A 4]
Mit seinen Nachkommen begründete Leopold den "Leopoldinischen Famlienzweig" der Herzöge von Österreich (Habsburger).
Herrschaften - Überblick
Leopold III. herrschte während seines Lebens über folgende Territorien:
- Seit 1365 über das Herzogtum Österreich (ob und unter der Enns), bis 1379 gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht (III.),
- 1365-1379, gemeinsam mit Albrecht (III.), und seit 1379 (alleine) über die Herzogtümer Steier, Kärnten und Krain sowie die Grafschaft Tirol und die "Vorderen Lande".
Relevante Geschehnisse für die österreichischen Bundesländer
- 1364: Rudolfinische Hausordnung
- 1365: Gründung der Wiener Universität, gemeinsam mit seinen Brüdern Rudolf (IV.) und Albrecht (III.)
- 9. Mai 1366: Formelle Belehnung mit den Reichslehen und Bestätigung der Privilegien durch Kaiser Karl IV., gemeinsam mit Albrecht (III.)[9]
- 1369: Vertrag von Schärding, gemeinsam mit Albrecht (III.), Anerkennung der Herrschaft der Herzöge von Österreich über die Grafschaft Tirol durch die Herzöge von Baiern (Wittelsbachern)[A 5][10]
- 1375: Kaufvertrag mit Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch († 1390), gemeinsam mit Albrecht (III.), nach dem die Grafschaft Feldkirch mit einem Großteil des Bregenzerwaldes 1390 unter die Herrschaft der Herzöge von Österreich (Habsburger) kommt.[11]
- 24. Juni 1377: Erlass einer "steirischen Judenordnung" (gemeinsam mit Albrecht III.), der Wortlaut der Urkunde ist nicht erhalten, sie wurde am 23. Oktober 1396 von den Herzögen Wilhelm und Albrecht (IV.) bestätigt.[12]
- 25. September 1379: Vertrag von Neuberg an der Mürz[13]
- 9. Juli 1386: Tod Leopolds in der Schlacht bei Sempach[2]
Repräsentation
Herzog Leopold (III.) verwendete gewöhnlich die in der Familie bisher üblichen Titulaturen. Allerdings lassen sich bei ihm einige Sonderfälle feststellen. Als er um 1380 in einer Angelegenheit tätig war, welche die Stadt Portenau betraf, führte er diese Herrschaft auch vorübergehend in seinem "kleinen Titel" an. Als er 1381-1384 vorübergehend im Besitz der Markgrafschaft Treviso war, brachte er das für diese Zeit ebenfalls in seinem "kleinen Titel" zum Ausdruck, wo er sich auch als Markgraf von Treviso bezeichnete.[14] In einer Urkunde fügte er dem "großen Titel" hinzu: "vogt der Gotshaeuser ze Aglay, ze Triend und ze Brixen". Da sich auf diese Herrschaftsrechte bereits die Grafen von Tirol in ihrer Intitulatio berufen hatten, dürfte er sich dabei an ihnen orientiert haben.[15]
Auf seinem Wappensiegel, das Herzog Leopold (III.) noch vor dem Abschluss des Teilungsvertrages von Neuberg an der Mürz (1379) führte, wird der "Tiroler Adler", das Wappen der Grafschaft Tirol, als Vollwappen dem "Bindenschild" des Herzogtums Österreich als weiteres Vollwappen gegenübergestellt. Die zwischen diesen beiden Wappen befindlichen Schilde mit den Wappen der Herzogtümer Steier, Kärnten und Krain wirken, als wären sie diesen beiden Vollwappen untergeordnet.[16]
Erinnerungsstätten in Österreich
Kärnten
- St. Paul im Lavanttal: Leopold wurde nach seinem Tod zunächst in der Grablege im Familienkloster in Königsfelden beigesetzt. Die Gebeine der dort beigesetzten Familienmitglieder (darunter die seinen) wurden 1770 nach St. Blasien überführt und fanden 1809 in St. Paul im Lavanttal ihre letzte Ruhestätte.[2]
Steiermark
- Graz: Die Grazer Burg war eine von Leopolds Residenzen. Hier stellte dieser am 27. Dezember 1385 die Stiftungsurkunde für die Schutzhütte am Arlberg aus, aus der später das Hospiz St. Christoph am Arlberg entstand.[17]
- Neuberg an der Mürz: Im früheren Zisterzienserstift Neuberg wurde 1379 der "Neuburger Teilungsvertrag" geschlossen.
Tirol
- Innsbruck: Eine Statue des Erzherzogs (gegossen zu Beginn des 16. Jahrhundert) befindet sich als Teil des Maximilian-Kenotaphs in der Innsbrucker Hofkirche.
- St. Anton am Arlberg: Leopold war der entscheidende Förderer von Heinrich von Kempten bei der Errichtung des späteren Hospizes in St. Christoph am Arlberg.[17]
Namentlich belegte Mitarbeiter von Herzog Leopold
Kanzlei
- Friedrich von Erdingen († 1396), langjähriger Kanzler von Herzog Leopold (III.)
- Rüdiger Ölhafen († um 1423), Pfarrer von Bruck an der Mur, wichtiger Kanzleimitarbeiter
- Hans Salzburger († um / nach 1384), Schreiber der herzoglichen Kanzlei
- Nikolaus von Fügen († 1418), Schreiber der herzoglichen Kanzlei, 1379-1412 Propst von Stift Neustift bei Brixen[18]
- Konrad Velser († vor 1308), Richter von Wilten, Schreiber der herzoglichen Kanzlei
- Ulrich Prustel († 1417), Schreiber der herzoglichen Kanzlei
Hofmeister
- Reinhard von Wehingen († 1394), mehrmals Hofmeister von Herzogs Leopold[19]
- Stephan von Toppel (14. Jahrhundert), 1365-1368 herzoglicher Landvogt im Aargau, Thurgau, Glarus und in Schwaben, Hofmeister ca. 1365-1369 [20]
- Peter von Torberg († um 1400), Hofmeister, ca. 1372-1378[21]
- Gottfried (II.) Mülner († 1383), 1360 herzoglicher Vogt in Glarus, Hofmeister 1378 [22]
Kammer
- Heinrich Gessler († nach 1388), Kammermeister 1373-1384[23]
- Hans von Ellersbach († nach 1386), Kammermeister[24]
- Gerhard Zetscher († nach 1386), Kammerschreiber
Ärzte
- Albrecht Steke († 1375/79), Bucharzt und Pfarrer von Gars-Eggenburg
- Konrad von Dannstadt († vor 1402), Arzt
- Anton von Ala († nach 1400), Chirurg
Diverse
- Andreas Laurentii aus Bleiburg († nach 1385), seit 1378 Kanoniker in Aquileia (heutiges Italien), seit 1380 außerdem Kanoniker in Brixen, zudem Pfarrer von St. Ägyd in Windischgrätz (heutiges Slowenien); 1379/80 Kapellan und Notar von Herzog Leopold (III.), noch 1385 als dessen Hofkaplan bezeugt.[25]
- Hans Lasberger, Ritter des Herzogtums Österreich, im Besitz der landesfürstlichen Pfandschaften Luttenberg (Herzogtum Steier) und Ulten (Grafschaft Tirol), Hofmarschall 1370-1381[26]
- Ritter Hilprand von Wiesenbach, vermutlich 1386 bei Sempach gefallen, Küchenmeister 1376[27]
- Johann von Weitra, Küchenmeister 1383, kaufte in diesem Jahr ein Haus in der Wollzeile in Wien[27]
- Heinrich Gessler, im März 1373 als Kammermeister genannt[28]
- Leopold von Horn († 1381), Pfarrer von Mödling, dann Bischof von Freising, zwischen 1375 und 1379 für Herzog Leopold (III.) tätig
- Hans von Egelsee († nach 1396), Kämmerer beziehungsweise Kammerdiener
- Heinrich Kranich († um 1379/82), Herold von Herzog Leopold (III.)
Belletristik
- Benedikte Naubert: Walter von Stadion. Oder Geschichte Herzog Leopolds von Oesterreich und seiner Kriegsgefährten, Roman (publ. 1795) Teil 1 Teil 2
Literatur
- Günther Hödl: Habsburg und Österreich 1273-1493. Gestalten und Gestalt des österreichischen Spätmittelalters. Verlag Böhlau, Wien / Köln / Graz, 1988, ISBN 3-205-05056-8
- Karl-Friedrich Krieger: Die Habsburger im Mittelalter. Von Rudolf I. bis Friedrich III. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 2., aktualisierte Auflage 2004, ISBN 3-17-018228-5, S. 138 und S. 147-152[A 6]
- Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411. Die Herrschaft Österreich. Fürst und Land im Spätmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 2001, ISBN 3-8000-3974-5, S. 172-183
Literatur zu Teilaspekten
- Eva Bruckner: Formen der Herrschaftsrepräsentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fürsten im Spätmittelalter. Philosophische Dissertation (ungedruckt), Wien, 2009 digital
- Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5 (mit einem Überblick zum Itinerar von Herzog Leopold (III.), S. 190-205)
- Werner Tscherne: Die frühen Habsburger in der Steiermark. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Die Steiermark im Spätmittelalter (= Geschichte der Steiermark. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 31-33, S. 41 (Stammtafel)
Lexikonartikel
- Felix Czeike (Hrsg.): Leopold III.. In: Historisches Lexikon Wien. Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 29. digital
- Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988, S. 244f.[A 7]
- Alfons Huber: Leopold III., Herzog von Oesterreich, Steiermark und Kärnthen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Duncker & Humblot, Leipzig, 1883, Bd. 18, S. 392–395 digital[A 8]
- Paul Uiblein: Leopold III. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, Band 14, S. 287–289 digital
- Constantin von Wurzbach: Leopold III. Der Gerechte, Herzog von Oesterreich. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien, 1860, 6. Theil, Nr. 167, S. S. 412–414 digital[A 9]
Weblinks
Leopold III. von Habsburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Literatur von und über Leopold III. von Habsburg im Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes
- Leopold III. von Habsburg im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Christina Antenhofer: Briefe zwischen Süd und Nord. Die Hochzeit und Ehe von Paula de Gonzaga und Leonhard von Görz im Spiegel der fürstlichen Kommunikation (1473-1500) (= Schlern-Schriften 336). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2007. ISBN 978-3-7030-0433-9. S. 38
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Leopold III.. In: Historisches Lexikon Wien. Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 29.
- ↑ vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988. S. 427
- ↑ 4,0 4,1 vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 98
- ↑ vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters. Kitab, Klagenfurt, 2000, ISBN 978-3902005045, S. 220 und 223
- ↑ vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 297
- ↑ vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 371f.
- ↑ vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 298
- ↑ vgl. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 173
- ↑ vgl. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 175
- ↑ vgl. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 189
- ↑ vgl. Martha Keil: "… vormals bey der Juden Zeitt …". Studien zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Wiener Neustadt im Spätmittelalter. Dissertation, Universität Wien, 1998, S. 9
- ↑ vgl. Franz Theuer: Der Raub der Stephanskrone, Edition Roetzer, Eisenstadt 1994, ISBN 3-85374-242-4, S. 532
- ↑ vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 74
- ↑ vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 75f.
- ↑ vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 106
- ↑ 17,0 17,1 vgl. Eva Bruckner: Formen der Herrschaftsrepräsentation und Selbstdarstellung, 2009, S. 134f.
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 321f.
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 68-70
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 68
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 70-73
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 73-76
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 96-98
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 96 und S. 98f.
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzoge (1365 - 1406). Habilitationsschrift, Wien, 2001, Bd. 2, S. 358
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 83
- ↑ 27,0 27,1 vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 85
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 89
Anmerkungen
- ↑ Daten nach Felix Czeike (Hrsg.): Leopold III.. In: Historisches Lexikon Wien. Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 29., ergänzt durch einen Hinweis bei Martin Haltrich: "gut pucher und ander ding". Untersuchungen von Schriftlichkeit, Administration und Buchproduktion in der spätmittelalterlichen Verwaltung der Kartause Gaming, (ungedruckte) Dissertation, Wien, 2010, S. 22, Fußnote 65 digital
- ↑ Sie war eine Tochter von Bernabò Visconti aus seiner Ehe mit Beatrice de la Scala. Eine ihrer Schwester heiratete einen Grafen von Württemberg, drei weitere Schwestern heirateten Herzöge von Baiern.
- ↑ Der Markgraf Johann von Mähren dürfte mit dem Herzog Johann von Görlitz ident sein. Er war der Vater von Herzogin Elisabeth von Görlitz, die oft die "letzte Luxemburgerin" bezeichnet wird. Als seine Ehefrau und ihre Mutter gilt aber Richardis (* um 1372; † vor 1444), eine Tochter von Herzog Albrecht (III.) von Mecklenburg-Schwerin. Soweit es sich nach dem aktuellen Forschungsstand beurteilen lässt, hatte Johann von Görlitz keine weitere Ehefrau. Neben einem Heiratsprojekt mit einer möglicherweise jung verstorbenen Tochter von Herzog Leopold "dem Gerechten", das nicht verwirklicht wurde, wäre eine Verwechslung mit der gleichnamigen Tante vorstellbar, die mit dem Markgrafen Johann Heinrich von Mähren, dem Bruder von Kaiser Karl IV., verheiratet war.
- ↑ Vorstellbar wäre allerdings, dass hier eine Verwechslung mit der gleichnamigen Tochter von Herzog Albrecht (II.) von Österreich ("Albrecht dem Lahmen") vorliegt, die als Nonne und Äbtissin des Claraklosters belegt ist.
- ↑ Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem Wiener Kongress im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.
- ↑ Eine gute Überblicksdarstellung, der Schwerpunkt liegt allerdings auf den Habsburgern die römisch-deutsche Könige und Kaiser waren.
- ↑ In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.
- ↑ Inhaltlich von der neueren Forschung überholt, von historiographischem Interesse
- ↑ Inhaltlich von der neueren Forschung überholt, von historiographischem Interesse
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Rudolf (IV.) von Österreich | Herrscher über das Herzogtum Österreich 1365-1379 gemeinsam mit Albrecht (III.) von Österreich | Albrecht (III.) von Österreich |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Rudolf (IV.) von Österreich | Herrscher über das Herzogtum Steier 1365-1386 1365-1379 gemeinsam mit Albrecht (III.) von Österreich | Albrecht (III.) von Österreich |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Rudolf (IV.) von Österreich | Herrscher über das Herzogtum Kärnten 1365-1386 1365-1379 gemeinsam mit Albrecht (III.) von Österreich | Albrecht (III.) von Österreich |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Rudolf (IV.) von Österreich | Herrscher über die Grafschaft Tirol 1365-1386 1365-1379 gemeinsam mit Albrecht (III.) von Österreich | Albrecht (III.) von Österreich |
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Leopold III. von Habsburg behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |
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