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Albrecht von Ried war ein Nachfahre von [[Otto von Ried]] und [[Konrad von Tulln]] | Albrecht von Ried entstammte einer rittermäßigen Adelsfamilie.<ref name ="Lackner58">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft''. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 58</ref> Er war ein Nachfahre von [[Otto von Ried]] und [[Konrad von Tulln]] und vermutlich der Sohn von [[Johann von Ried|Johann (I.) von Ried]], obwohl er als solcher in den Quellen selbst nicht belegt ist.<ref name ="marian348">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 348</ref> | ||
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Er war der Vater von [[Johann von Ried|Johann (II.) von Ried]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 350</ref> | Er war der Vater von [[Johann II. von Ried|Johann (II.) von Ried]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 350</ref> | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Albrecht, erstmals 1343 gemeinsam mit seiner Ehefrau Kunigunde urkundlich belegt, war 1357/66 "Pfleger" der landesfürstlichen [[Burg Weitenegg]]. 1358/59 war er für kurze Zeit der Hofmeister von [[Rudolf IV. (Österreich)|Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("''Rudolf dem Stifter''"]], seit 1363 war er Forstmeister des Herzogtums Österreich. Unter [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("''Albrecht mit dem Zopfe''") war er wieder Hofmeister.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 348f.</ref> 1366 soll er im August kurzfristig Leutold von Stattegg als Landmarschall des Herzogtums Österreich vertretet haben.<ref name ="marian349">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 349</ref> | Albrecht, erstmals 1343 gemeinsam mit seiner Ehefrau Kunigunde urkundlich belegt, war 1357/66 "Pfleger" der landesfürstlichen [[Burg Weitenegg]]. 1358/59 war er für kurze Zeit der Hofmeister von [[Rudolf IV. (Österreich)|Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("''Rudolf dem Stifter''"]], seit 1363 war er Forstmeister des Herzogtums Österreich. Unter [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''") war er ca. 1365-1367 wieder Hofmeister. Als solcher ist er letztmals im Oktober 1367 genannt<ref name ="Lackner58"/>.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 348f.</ref> 1366 soll er im August kurzfristig Leutold von Stattegg als Landmarschall des Herzogtums Österreich vertretet haben.<ref name ="marian349">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 349</ref> Seine Nachfolge als herzoglicher Forstmeister trat [[Hans von Dietrichstock]] († 1405) an.<ref name ="Lackner137">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft''. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5, S. 137</ref> | ||
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Albrecht von Ried ist nicht identisch mit '''Albrecht dem Schenk''' († um 1369), der seit 1359 als Kellermeister von Herzog Rudolf dem Stifter belegt ist.<ref name ="marian349"/> | Albrecht von Ried ist nicht identisch mit '''Albrecht dem Schenk''' († um 1369), der seit 1359 als Kellermeister von Herzog [[Rudolf IV. (Österreich)|Rudolf dem Stifter]] belegt ist.<ref name ="marian349"/> | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9<ref group="A">Publikation von Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. Dissertation, Universität Wien, 2015 [http://othes.univie.ac.at/40761/1/2015-12-22_8202872.pdf digital]</ref> | * Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9<ref group="A">Publikation von Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. Dissertation, Universität Wien, 2015 [http://othes.univie.ac.at/40761/1/2015-12-22_8202872.pdf digital]</ref> | ||
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* [https://www.burgried.at/burgruine/geschichte/ Burg Ried], Burgried.AT | |||
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Aktuelle Version vom 25. Mai 2023, 08:50 Uhr
Albrecht von Ried (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um / nach dem Oktober 1367), auch Albrecht der Schenk von Ried oder Albrecht der Schenk, war Adliger des Herzogtums Österreich und Hofmeister der Herzöge von Österreich.
Herkunft und Familie
Albrecht von Ried entstammte einer rittermäßigen Adelsfamilie.[1] Er war ein Nachfahre von Otto von Ried und Konrad von Tulln und vermutlich der Sohn von Johann (I.) von Ried, obwohl er als solcher in den Quellen selbst nicht belegt ist.[2]
Albrecht von Ried war zweimal verheiratet,
∞ in 1.Ehe mit Kunigunde[2]
∞ in 2.Ehe mit Guta von Ellerbach, deren Familie aus der Reichslandschaft Schwaben ins Herzogtum Österreich eingewandert war.[3]
Er war der Vater von Johann (II.) von Ried.[4]
Leben
Albrecht, erstmals 1343 gemeinsam mit seiner Ehefrau Kunigunde urkundlich belegt, war 1357/66 "Pfleger" der landesfürstlichen Burg Weitenegg. 1358/59 war er für kurze Zeit der Hofmeister von Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("Rudolf dem Stifter", seit 1363 war er Forstmeister des Herzogtums Österreich. Unter Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("Albrecht mit dem Zopfe") war er ca. 1365-1367 wieder Hofmeister. Als solcher ist er letztmals im Oktober 1367 genannt[1].[5] 1366 soll er im August kurzfristig Leutold von Stattegg als Landmarschall des Herzogtums Österreich vertretet haben.[6] Seine Nachfolge als herzoglicher Forstmeister trat Hans von Dietrichstock († 1405) an.[7]
Vermögensverhältnisse
Albrecht von Ried kaufte ein Haus vor dem Widmertor in Wien und einen Guthof in Hadersdorf (heute Teil des 14. Wiener Gemeindebezirks).[6]
Diverses
Albrecht von Ried ist nicht identisch mit Albrecht dem Schenk († um 1369), der seit 1359 als Kellermeister von Herzog Rudolf dem Stifter belegt ist.[6]
Literatur
- Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 1]
Weblinks
- Burg Ried, Burgried.AT
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 58
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 348
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 349f.
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 350
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 348f.
- ↑ 6,0 6,1 6,2 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 349
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5, S. 137