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Aktuelle Version vom 29. November 2023, 18:21 Uhr
Rudolf Schrumpf (* 12. April 1939 in Sankt Lorenzen im Mürztal) ist ein österreichischer Militärmusik-Kapellmeister und Offizier im Ruhestand.
Leben und militärische Karriere
Rudolf Schrumpf lernte bereits während seiner Schulzeit Violine und später Flügelhorn.
Nach erfolgter Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker rückte er 1959 zum Jägerbataillon 17 nach Straß ein und bewarb sich um einen Platz in der Militärmusik Steiermark. Er absolvierte ein erfolgreiches Probespiel bei Militärkapellmeister Krall in Graz, wurde jedoch zur Militärmusik Burgenland nach Eisenstadt versetzt, weil bei der Militärmusik Steiermark keine Stellen mehr zu vergeben waren.
Im Jahre 1965 begann er das Studium im Hauptfach Tuba an der Musikhochschule in Wien bei Leopold Kolar und schloss es 1972 mit Diplom ab. Inzwischen war er zum Musikmeister der Militärmusik Burgenland befördert worden.
Schrumpf verließ für die nächsten zwei Jahre das Bundesheer und erhielt vom Burgenländischen Volksbildungswerk den Auftrag zum Aufbau der Musikschule Donnerskirchen und der dortigen Trachtenkapelle, die er neben seiner Tätigkeit beim Bundesheer leitete.
Nach der 1973 abgelegten Militärkapellmeisterprüfung wurde Schrumpf der Gardemusik Wien dienstzugeteilt und übernahm ein Jahr später nach dem Abgang von Adolf Plank die Leitung der Militärmusik Niederösterreich.
Am 1. Juli 1978 wechselte er als Militärkapellmeister zur Militärmusik Burgenland, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2003 leitete.
Schrumpf bekleidete zuletzt den militärischen Rang eines Oberst und wurde für seine Tätigkeit als Militärkapellmeister mit dem Berufstitel „Professor“ ausgezeichnet.[1]
Engagement außerhalb des Militärs
Rudolf Schrumpf, der auch der zivilen Blasmusik sehr verbunden ist, leitete von 1971 bis 1992 und von 1997 bis 1998 die Musikverein 1. Burgenländische Trachtenkapelle Donnerskirchen. Die Fertigstellung und Einweihung des neuen Musikheimes und die Eröffnung der Musikschule Donnerskirchen im Rahmen des Burgenländischen Volksbildungswerkes fallen in seine Amtszeit. Für seine Beteiligung an der Musikpartnerschaft der beiden Trachtenkapellen von Donnerskirchen und Mörtschach wurde er von beiden Musikvereinen zum Ehrenkapellmeister ernannt.[2]
Schrumpf engagierte sich für die Erhaltung der Basilika Maria Loretto, war im Burgenländischen Blasmusikverband als Jugendreferent und Landeskapellmeister–Stellvertreter tätig und ist als Juror bei Marschmusikbewertungen im Einsatz.
Er ist Leiter des Chores der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, wo er zahlreiche Messen von Joseph Haydn zur Aufführung brachte.[1]
Auszeichnungen
- Verleihung des Berufstitels Professor (1991)
- Josef Kótay Medaille
Weblinks
- Bericht anläßlich des 70. Geburtstages von Rudolf Schrumpf auf der Website des Burgenländischen Blasmusikverbandes abgerufen am 13. März 2015
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Rudolf Schrumpf auf der Website des Burgenländischen Blasmusikverbandes abgerufen am 13. März 2015
- ↑ Ehrenmitgliedschaft für Schrumpf auf der Website der TK Mörtschach abgerufen am 13. März 2015
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Adolf Plank | Kapellmeister der Militärmusik Niederösterreich 1974 - 1978 | Sigismund Seidl |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Hans Schadenbauer bei Wikipedia: Johann Schadenbauer | Kapellmeister der Militärmusik Burgenland 1978 - 2003 | Hans Miertl |
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