Korneuburg: Unterschied zwischen den Versionen
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* Nach dem "Österreichischen Landrecht", das um 1277/78 redigiert und kodifiziert wurde, gehörte Korneuburg zu jenen drei Orten im damaligen [[Herzogtum Österreich]]<ref group="A">Die beiden anderen Orte waren [[Mautern an der Donau|Mautern]] und [[Tulln an der Donau|Tulln]].</ref>, wo nach angeblich uraltem Brauch die [[w:Thing|Landtaidinge]] ausschließlich abgehalten werden dürften. Korneuburg war allerdings unter den [[Babenberger|Babenbergern]] noch kein Landtaidingsort, belegte Landtaidinge fanden unter diesen gewöhnlich in [[Klosterneuburg]] statt. Erst 1251 ist eine erste solche Versammlung für Korneuburg belegt, auf der sich die Landherren des Herzogtums Österreich mit dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen König]] [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar]] trafen, nachdem sie ihn als neuen Landesfürsten anerkannt hatten.Ein weiteres Landestaiding fand in Korneuburg 1281 statt, kurz bevor die [[Habsburger]] offiziell die Herrschaft über das Herzogtum übernahmen.<ref>vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 237 und S. 238</ref> | |||
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== Gemeindebetriebe == | == Gemeindebetriebe == | ||
== Freizeitanlagen == | == Freizeitanlagen == | ||
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:Bezirkspolizeikommando Korneuburg | :Bezirkspolizeikommando Korneuburg | ||
:Polizeiinspektion Korneuburg | :Polizeiinspektion Korneuburg | ||
:Landeskriminalamt Außenstelle Korneuburg | :Landeskriminalamt Außenstelle Korneuburg | ||
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:[[Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg|BFK Korneuburg]] | :[[Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg|BFK Korneuburg]] | ||
:[[Abschnittsfeuerwehrkommando Korneuburg|AFK Korneuburg]] | :[[Abschnittsfeuerwehrkommando Korneuburg|AFK Korneuburg]] | ||
:[[Freiwillige Feuerwehr Korneuburg|FF Korneuburg]] | :[[Freiwillige Feuerwehr Korneuburg|FF Korneuburg]] | ||
:[[Betriebsfeuerwehr Justizanstalt Korneuburg|BTF Justizanstalt Korneuburg]] | |||
* {{RK|Österreichisches Rotes Kreuz-Landesverband Niederösterreich|''Rotes Kreuz NÖ''}} | * {{RK|Österreichisches Rotes Kreuz-Landesverband Niederösterreich|''Rotes Kreuz NÖ''}} | ||
:[[Bezirksstelle Korneuburg des Roten Kreuzes|Bezirksstelle Korneuburg]] | :[[Bezirksstelle Korneuburg des Roten Kreuzes|Bezirksstelle Korneuburg]] | ||
== Schulen == | === Schulen === | ||
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== Vereine == | == Vereine == | ||
== Personen == | == Personen == | ||
* [[Seifried Aigenmeister]] († nach 1398), Stadtrichter und Bürger von Korneuburg | |||
* [[Konrad Tanhauser]] († nach Pfingsten 1393), Stadtrichter, Judenrichter und Bürger von Korneuburg | |||
== Korneuburg in Sage und Legende == | |||
=== Der Rattenfänger von Korneuburg === | |||
Korneuburg ist auch Schauplatz einer Rattenfängersage. Im Unterschied zur Version des "Rattenfängers von Hameln" geht es hier jedoch versöhnlicher zu. Als der Stadtrat dem Rattenfänger den Lohn verweigert, holte dieser die Ratten und Mäuse aus der Donau wieder zurück, worauf der Stadtrat nachgibt und ihm seinen Lohn zahlt. Der Rattenfänger lockt daraufhin die Ratten ein zweites Mal in die Donau.<ref>vgl. [[w:Leander Petzoldt|Leander Petzoldt]] (Hrsg.): ''Der Rattenfänger von Korneuburg''. In: ders.: ''Sagen aus Österreich''. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6, S. 58</ref> Diese Version der Sage ist auf einer österreichischen Briefmarke verewigt.<ref>vgl. https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Briefmarken/1998/Sagen_und_Legenden_-_Der_Rattenf%C3%A4nger_von_Korneuburg, eingesehen am 25. Juni 2017</ref> | |||
Außerdem dürfte sie auch die Errichtung des Rattenfängerbrunnens auf dem Hauptplatz der Stadt angeregt haben. Dieser gilt als eines der schönsten Wahrzeichen der Stadt. Nachdem anlässlich der Errichtung des Rathauses zwei Brunnen entfernt worden waren, wurde er anstelle dieser zum 50. Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef im Jahre 1898 erbaut. Die den Brunnen bekrönende Figur des Rattenfängers ist ein Werk des Bildhauers [[w:Emanuel Pendl|Emanuel Pendl]].<ref>http://www.korneuburg.gv.at/system/web/zusatzseite.aspx?detailonr=209472628 und http://www.marterl.at/index.php?id=23&no_cache=1&oid=12174, beide eingesehen am 25. Juni 2017</ref> Dem Thema gewidmet ist auch eine Briefmarke, die im Jahr 1998 erschien und von [[w:Adolf Tuma|Adolf Tuma]] und [[Werner Pfeiler]] gestaltet wurden.<ref>[https://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/niederoesterreich/weinviertel/rattenfaengerkorneuburg.html Der Rattenfänger von Korneuburg] auf Sagen.at abgerufen am 25. Juni 2017</ref> | |||
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* [http://www.korneuburg.gv.at/ Seite der Stadt Korneuburg] | * [http://www.korneuburg.gv.at/ Seite der Stadt Korneuburg] | ||
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==Einzelnachweise== | |||
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== Anmerkungen == | |||
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[[Kategorie:Hauptort einer Gemeinde im Bezirk Korneuburg]] | [[Kategorie:Hauptort einer Gemeinde im Bezirk Korneuburg]] | ||
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Aktuelle Version vom 7. April 2024, 17:26 Uhr
Korneuburg ist die Bezirksstadt des gleichnamigen Bezirks in Niederösterreich mit 12.874 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2016) in Niederösterreich.
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48.345277777816.3330555556Koordinaten: 48° 21′ N, 16° 20′ O
Ganzseitige Karten: Korneuburg48.345277777816.3330555556 |
Gemeindegliederung
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Geschichte - Ergänzungen
- Nach dem "Österreichischen Landrecht", das um 1277/78 redigiert und kodifiziert wurde, gehörte Korneuburg zu jenen drei Orten im damaligen Herzogtum Österreich[A 1], wo nach angeblich uraltem Brauch die Landtaidinge ausschließlich abgehalten werden dürften. Korneuburg war allerdings unter den Babenbergern noch kein Landtaidingsort, belegte Landtaidinge fanden unter diesen gewöhnlich in Klosterneuburg statt. Erst 1251 ist eine erste solche Versammlung für Korneuburg belegt, auf der sich die Landherren des Herzogtums Österreich mit dem böhmischen König Ottokar trafen, nachdem sie ihn als neuen Landesfürsten anerkannt hatten.Ein weiteres Landestaiding fand in Korneuburg 1281 statt, kurz bevor die Habsburger offiziell die Herrschaft über das Herzogtum übernahmen.[1]
Sehenswürdigkeiten
Gemeindebetriebe
Freizeitanlagen
Öffentliche Einrichtungen
Blaulichtorganisationen
- Bezirkspolizeikommando Korneuburg
- Polizeiinspektion Korneuburg
- Landeskriminalamt Außenstelle Korneuburg
- Feuerwehr (AFKDO: Korneuburg, 1/1 Feuerwehren)
Schulen
Wirtschaft
Vereine
Personen
- Seifried Aigenmeister († nach 1398), Stadtrichter und Bürger von Korneuburg
- Konrad Tanhauser († nach Pfingsten 1393), Stadtrichter, Judenrichter und Bürger von Korneuburg
Korneuburg in Sage und Legende
Der Rattenfänger von Korneuburg
Korneuburg ist auch Schauplatz einer Rattenfängersage. Im Unterschied zur Version des "Rattenfängers von Hameln" geht es hier jedoch versöhnlicher zu. Als der Stadtrat dem Rattenfänger den Lohn verweigert, holte dieser die Ratten und Mäuse aus der Donau wieder zurück, worauf der Stadtrat nachgibt und ihm seinen Lohn zahlt. Der Rattenfänger lockt daraufhin die Ratten ein zweites Mal in die Donau.[2] Diese Version der Sage ist auf einer österreichischen Briefmarke verewigt.[3] Außerdem dürfte sie auch die Errichtung des Rattenfängerbrunnens auf dem Hauptplatz der Stadt angeregt haben. Dieser gilt als eines der schönsten Wahrzeichen der Stadt. Nachdem anlässlich der Errichtung des Rathauses zwei Brunnen entfernt worden waren, wurde er anstelle dieser zum 50. Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef im Jahre 1898 erbaut. Die den Brunnen bekrönende Figur des Rattenfängers ist ein Werk des Bildhauers Emanuel Pendl.[4] Dem Thema gewidmet ist auch eine Briefmarke, die im Jahr 1998 erschien und von Adolf Tuma und Werner Pfeiler gestaltet wurden.[5]
- Siehe auch: Sage aus Niederösterreich
Literatur
Weblinks
Korneuburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Gemeindedaten von Korneuburg. In: Statistik Austria.
- Korneuburg in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Maximilian Weltin: Landesfürst und Adel - Österreichs Werden. In: Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 237 und S. 238
- ↑ vgl. Leander Petzoldt (Hrsg.): Der Rattenfänger von Korneuburg. In: ders.: Sagen aus Österreich. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6, S. 58
- ↑ vgl. https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Briefmarken/1998/Sagen_und_Legenden_-_Der_Rattenf%C3%A4nger_von_Korneuburg, eingesehen am 25. Juni 2017
- ↑ http://www.korneuburg.gv.at/system/web/zusatzseite.aspx?detailonr=209472628 und http://www.marterl.at/index.php?id=23&no_cache=1&oid=12174, beide eingesehen am 25. Juni 2017
- ↑ Der Rattenfänger von Korneuburg auf Sagen.at abgerufen am 25. Juni 2017
Anmerkungen
Katastralgemeinde: Korneuburg
Ortschaft: Korneuburg
Stadt: Korneuburg
Zählsprengel: Korneuburg-Altstadt | Vorstadt-Nordwest | Wohngebiet-Nord | Wohngebiet-Nordost | Vorstadt-Ost | Vorstadt-Südost | Korneuburg-Südwest | Korneuburg-Nord
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