Louis von Montoyer: Unterschied zwischen den Versionen

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Montoyer war als Kadett dem ''[[w:K.u.k. Galizisches Ulanen-Regiment „Graf Auersperg“ Nr. 8|Ulanen-Regiment 8]]'' zugeteilt, wo er 1852 in [[w:Sibiu|Hermannstadt]] (Rumänien) Unterleutnant und mit 20 Jahren Oberleutnant wurde. Am 8. Mai 1858 wurde er zum Regimentsadjutanten ernannt. 1864 wurde er Rittmeister beim [[w:k.u.k. Ulanenregiment „Kaiser“ Nr. 4|4. Ulanenregiment]]<ref>{{ANNO|mil|26|10|1864|8|Quittierung|HERVORHEBUNG=Ludwig+Montoyer}}</ref> trat in den kaiserlich-mexikanische Militärdienst über. Aus gesundheitlichen Gründen musste er jedoch 1866 den Dienst wieder quittieren. Da er vermutlich das Klima nicht vertrug und der Partisanenkrieg ihm gesundheitlich zusetzte,  kehrte er in die [[Hinterbrühl]] heim. Im Jahr 1866 wurde der Major pensioniert. Nach dem Tod seiner Mutter verkaufte er das renovierte [[w:Burg Rabenstein (Steiermark)|Schloss Rabenstein]] an Fritz Reininghaus und zog in die Hinterbrühl<ref name =Geschichtsblätter>{{ANNO|maw|03|01|1906|2||anno-plus=ja|HERVORHEBUNG=Montoyer}}</ref>. Er folgte seinem Vater, der unter Bürgermeister [[w:Franz von Grutsch|Grutsch]] dem ersten frei gewählten Gemeindeausschuss in der Hinterbrühl angehörte, ebendort nach, dem er 1892 noch nachweislich angehörte.  
Montoyer war als Kadett dem ''[[w:K.u.k. Galizisches Ulanen-Regiment „Graf Auersperg“ Nr. 8|Ulanen-Regiment 8]]'' zugeteilt, wo er 1852 in [[w:Sibiu|Hermannstadt]] (Rumänien) Unterleutnant und mit 20 Jahren Oberleutnant wurde. Am 8. Mai 1858 wurde er zum Regimentsadjutanten ernannt. 1864 wurde er Rittmeister beim [[w:k.u.k. Ulanenregiment „Kaiser“ Nr. 4|4. Ulanenregiment]]<ref>{{ANNO|mil|26|10|1864|8|Quittierung|HERVORHEBUNG=Ludwig+Montoyer}}</ref> trat in den kaiserlich-mexikanische Militärdienst über. Aus gesundheitlichen Gründen musste er jedoch 1866 den Dienst wieder quittieren. Da er vermutlich das Klima nicht vertrug und der Partisanenkrieg ihm gesundheitlich zusetzte,  kehrte er in die [[Hinterbrühl]] heim. Im Jahr 1866 wurde der Major pensioniert. Nach dem Tod seiner Mutter verkaufte er das renovierte [[w:Burg Rabenstein (Steiermark)|Schloss Rabenstein]] an Fritz Reininghaus und zog in die Hinterbrühl<ref name =Geschichtsblätter>{{ANNO|maw|03|01|1906|2||anno-plus=ja|HERVORHEBUNG=Montoyer}}</ref>. Er folgte seinem Vater, der unter Bürgermeister [[w:Franz von Grutsch|Grutsch]] dem ersten frei gewählten Gemeindeausschuss in der Hinterbrühl angehörte, ebendort nach, dem er 1892 noch nachweislich angehörte.  


Im Jahr 1870 ging sein Vater<ref>{{ANNO|mop|09|05|1874|5|Ein Gegner der Gemeindeautomie|HERVORHEBUNG=Louis+Montoyer}}</ref> nach über 50 Jahren als Burghauptmann in den Ruhestand und wurde geadelt.<ref>{{ANNO|nfb|12|11|1870|3|Tagesneuigkeiten|HERVORHEBUNG=Ludwig+Montoyer}}</ref>. Er wohnte in der Hinterbrühl von 1870 oder 1871 bis zu seinem Tod im Jahr 1876 auf der Gaadnerstraße 48 ([[w:Konskriptionsnummer|Co Nr.15]]).<ref name=Geschichtsblätter/>Ab diesem Zeitpunkt durfte sich auch seine Sohn ''Louis Edler von Montoyer'' nennen.
Im Jahr 1870 ging sein Vater<ref>{{ANNO|mop|09|05|1874|5|Ein Gegner der Gemeindeautomie|HERVORHEBUNG=Louis+Montoyer}}</ref> nach über 50 Jahren als Burghauptmann in den Ruhestand und wurde geadelt.<ref>{{ANNO|nfb|12|11|1870|3|Tagesneuigkeiten|HERVORHEBUNG=Ludwig+Montoyer}}</ref>. Ab diesem Zeitpunkt durfte sich auch seine Sohn ''Louis Edler von Montoyer'' nennen.
Der Vater wohnte in der Hinterbrühl von 1870 oder 1871 bis zu seinem Tod im Jahr 1876 auf der Gaadnerstraße 48 ([[w:Konskriptionsnummer|Co Nr.14]]). <ref name=Geschichtsblätter/> Auch seine Frau Amalie lebte und starb dort am 12. November 1878. <ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/hinterbruehl/03-03/?pg=55 Sterbebuch der Pfarre HInterbrühl] auf matricula online</ref>


Im Jahr 1874 rief der damalige Bürgermeister [[Josef Bersch (Lehrer)|Josef Bersch]] zur Gründung einer [[w:Freiwillige Feuerwehr|Freiwilligen Feuerwehr]] auf und ermunterte einsatzfähige Männer sich zur Verfügung zu stellen. Am 8. September 1874 gründeten im ehemaligen Gasthof ''Zum Feuerwehrmann'' zahlreiche Hinterbrühler die Feuerwehr und wählten einstimmig Montoyer zum ersten Hauptmann. Er kümmerte sich sofort vordringlich um die Anschaffung der notwendigen Geräte. Aber bereits zwei Jahre später, im Jahr 1876, legte er vermutlich auf Grund des Todes seines Vaters die Funktion zurück.  
Im Jahr 1874 rief der damalige Bürgermeister [[Josef Bersch (Lehrer)|Josef Bersch]] zur Gründung einer [[w:Freiwillige Feuerwehr|Freiwilligen Feuerwehr]] auf und ermunterte einsatzfähige Männer sich zur Verfügung zu stellen. Am 8. September 1874 gründeten im ehemaligen Gasthof ''Zum Feuerwehrmann'' zahlreiche Hinterbrühler die Feuerwehr und wählten einstimmig Montoyer zum ersten Hauptmann. Er kümmerte sich sofort vordringlich um die Anschaffung der notwendigen Geräte. Aber bereits zwei Jahre später, im Jahr 1876, legte er vermutlich auf Grund des Todes seines Vaters die Funktion zurück.