Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Tafel Europabrunnen.JPG|miniatur|Diese Tafel war ein Geschenk des Vereines "Rund ums Leithagebirge"]]
Der '''Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch''' wurde am 20. Mai 1990 in [[Kaisersteinbruch]], [[w:Katastralgemeinde|Katastralgemeinde]] der [[w:Großgemeinde]] [[Bruckneudorf]] im [[Bezirk Neusiedl am See]], [[Burgenland]] gegründet. In Kaisersteinbruch war durch die Ereignisse des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]], die Absiedlung der Bevölkerung, Errichtung des [[w:Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch|Kriegsgefangenenlagers Stalag XVIIA]] und [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich#Besatzungszonen in Österreich|die nachfolgenden sowjetischen Besatzung]] so gut wie kein kulturelles Erbe mehr vorhanden. Vieles war zerstört, geplündert oder verkauft worden. Dieser neue Verein wollte in Zusammenarbeit mit dem [[w:Bundesdenkmalamt|Bundesdenkmalamt]] des Burgenlandes, [[w:Landeskonservator|Landeskonservator]] Franz Bunzl, versuchen individuelle Lösungen zu finden und verlorene Kulturgüter entweder zu erneuern, zu restaurieren oder wieder nach Kaisersteinbruch zurückzubringen.
[[Datei:Epitaphe der Kaisersteinbrucher Kirche.jpg|miniatur|220px|Wiedergefundene Grabplatten]][[Datei:Kaisersteinbruch Arkadengang.JPG|miniatur|220px|Arkaden mit den Grabplatten der Familie [[Regondi]] und [[Martin Trumler]]]]
[[Datei:Pestkreuz 1648.JPG|miniatur|hochkant|Pestkreuz 1648, [[Ambrosius Regondi]]]]


Der '''Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch''' wurde am 20. Mai 1990 in [[Kaisersteinbruch]], [[Katastralgemeinde]] der [[Großgemeinde]] [[Bruckneudorf]] im [[Bezirk Neusiedl am See]], [[Burgenland]] gegründet. In Kaisersteinbruch war durch die Ereignisse des [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieges]], der Absiedlung der Bevölkerung, Errichtung des [[Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch|Kriegsgefangenenlagers Stalag XVIIA]], [[Besetztes Nachkriegsösterreich#Besatzungszonen in Österreich|der nachfolgenden sowjetischen Besatzung]], so gut wie kein kulturelles Erbe mehr vorhanden. Vieles war zerstört, geplündert oder verkauft worden. Dieser neue Verein wollte in Zusammenarbeit mit dem [[Bundesdenkmalamt]] des Burgenlandes, Herrn [[Landeskonservator]] Franz Bunzl versuchen „maßgeschneiderte“ Lösungen zu finden und verlorene Kulturgüter entweder zu erneuern, zu restaurieren, oder wieder nach Kaisersteinbruch zurückzubringen.
Die ersten Schriften zum Thema Kaisersteinbruch wurden 1975 in der [[w:Österreichische Nationalbibliothek|Nationalbibliothek]] entlehnt. Die Quelle, aus der die Autoren meist schöpften, war das Archiv des [[Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]]. Der Direktor des [[w:Kriegsarchiv|Kriegsarchivs]] [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]] stellte eine Verbindung zum [[w:Archivar|Archivar]] Pater [[w:Hermann Norbert Watzl|Hermann Watzl]] her. So ergaben sich etliche ausgewählte Einblicke in eine „unglaubliche“ Geschichte; diese fasste der Lehrer [[Helmuth Furch]] in einer kleinen Chronik zusammen. Dazu P. Hermann, „''... wenn diese Schrift veröffentlicht ist, dann fängt es erst an ...''“<ref>''„Vorwort“'' In: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch, 1. Band, Kaisersteinbruch 2002.</ref>


== Vereinsgeschichte, besonders die Anfänge ==
== Vorstand ==
Für den Verein waren einzelne Persönlichkeiten und Institutionen von großer Bedeutung die hochgesteckten Vereinsziele zu erreichen, einige sollen hier genannt werden:
[[w:Obmann|Obleute]]
* Juni 1990 Steinmetzmeister [[Friedrich Opferkuh]] († 1993) aus [[Mannersdorf am Leithagebirge|Mannersdorf]] war Berater in allen „Steinfragen“, bereicherte die Museumssammlung, nach seinem Plan wurden die Grabplatten in der Kirche angeordnet (Arkadengang, Elias-Hügel Seitenkapelle), er plante den Sonnenuhr-Pfeiler.
* 1990–2007: Helmuth Furch, Stellvertreter Eduard Schöps; 1992–2005: [[Karl Vorderdörfler|Herta Vorderdörfler]], 2005–2007 [[Alfred Burits|Hilda Burits]]
* Juni 1990 Der Kommandant des [[Truppenübungsplatz]]es Bruckneudorf-Kaisersteinbruch Oberst Rudolf Wagnsonner genehmigte den Abtransport von Stein-Denkmalen vom TÜPL in das Ortsgebiet. (Pestkreuz 1648)
* 2007–2011: Maria Tripkovits, Stellvertreter István Bonyhádi
* Juli 1990 Wiederfindung der Epitaphe der [[Kaisersteinbrucher Kirche#Grabplatten der Kirche|Kirche]], einen wichtigen Hinweis gab Mag. Josef Amelin (†) durch ein Foto. Die Platten waren aus dem Kirchenboden gerissen worden, jahrelang „verschollen“, die meisten im Garten des ehemaligen Pfarrhofs „wiedergefunden“.
* 2011: Martina Watzek, Stellvertreter István Bonyhádi
* Mai 1991 Das Bauamt der [[Diözese Eisenstadt]] wurde 2 Jahre lang von der Notwendigkeit einer Kirchenrenovierung informiert, dann genehmigte Bischof [[Stefan László]] die Restaurierung der zwei Türme und der Westfassade.
* 2013: Martina Watzek, Maria Tripkovits
* Mai 1991 Wiederbelebung der [[Fronleichnam]]sfeier durch den Verein, der Wiener Pfarrer [[Kaisersteinbrucher Kirche#Abt Gregor Pöck verkaufte das Kirchengebäude, danach Zerstörung durch Krieg und Besatzung|Josef Franzl]], in den Kriegsjahren als [[Kaplan]] in [[Bruck an der Leitha]] „Pfarr-Rektor“ von Kaisersteinbruch, leitete jahrelang die [[Prozession]]. Der „[[Baldachin|Himmel]]“ kam aus dem Stift Heiligenkreuz, Autotransport durch Alfred Furch, danach Ferdinand Snauer.
* August 1991 Pater [[Prior]] Dr. Alberich Strommer, [[Stift Heiligenkreuz]], öffnete für den Obmann das Archiv. Er genehmigte und begleitete die 3 Tage währenden intensiven Studien im Stift.
* April 1992 Der Kaisersteinbrucher Pfarrer Mag. Stefan Schüller finanzierte (privat) das neue Schlagwerk der Kirchenuhr, ein sehr schöner Klang.
[[Datei:Kaisersteinbrucher_Kirche_Innen.jpg|miniatur|220px|Die Tätigkeit des Museums- und Kulturvereines durch das [[Europa-Symposium Kaisersteinbruch|Bildhauersymposium]] in der Kirche, neuer Schmuck des Hochaltares, als [[Dauerleihgabe]] des [[Erzdiözese Wien|Diözesanmuseums Wien]] das Bild „[[Heilige Sippe]]“ von [[Franz Christoph Janneck]], „Gottvater in den Wolken“ im [[Dorotheum]] ersteigert, 14 [[Kreuzweg]]stationen aus Bronzeguss mit Steinrahmen von Bildhauer Alexandru Ciutureanu aus Bukarest, Bild für den „Pery“-Altar der Malerin Nadia Ioan aus Bukarest, 2 Altarengel von [[Giovanni Giuliani]]]]
[[Datei:Ferenc7.JPG|miniatur|220px|[[Ferenc Gyurcsek]] restauriert die [[Sebastian (Heiliger)|Sebastian]]-Statue des barocken Friedhofsportales]]
* Juni 1992 Das Gemälde ''[[Heilige Sippe]]'' (270×165 cm), von [[Franz Christoph Janneck]] 1750 gemalt, für den [[Altäre der Kaisersteinbrucher Kirche#Hochaltar|Hochaltar]] als Dauerleihgabe des [[Erzdiözese Wien|Dom- und Diözesanmuseums Wien]], Leiterin Dr. Sarolta Schredl. Kostenloser Bildtransport durch das Bundesdenkmalamt.
* November 1992 Josef Altenburger, Bezirksschulinspektor i.R., Steinmetzforscher von [[St. Margarethen im Burgenland]] sprach im Museum "begleitende Worte" zum Buch „Elias Hügel - Hofsteinmetzmeister“, von Helmuth Furch. .. ''dass die bösen Geister der Vergangenheit, die bösen Geister, die hier gewirkt haben, vertrieben werden und dass der Ort wieder zu dem werden kann, was er schon immer war: zu einer Perle des Leithaberges!''
:Landeskonservator Bunzl: .. „''nach Studium ihrer vorliegenden Arbeit über Elias Hügel freue ich mich, dass es gelungen ist, seine Werke und sein Wirken umfassend darzustellen und eine Persönlichkeit präsentiert werden kann, die bislang in der Kunstgeschichte wenig greifbar war''. .. ''dass seine Bedeutung über den lokalen Bereich hinausging, was durch Mitarbeit an Wiener Bauten, auch als Mitarbeiter [[Johann Bernhard Fischer von Erlach|Fischer von Erlachs]] und der Auszeichnung eines [[Hofkünstler|Hofsteinmetzmeisters]] unterstrichen wird und ihn zum prominentesten Vertreter seiner [[Zunft]] im Burgenland macht''...
:''Es ist nicht nur gelungen, Kulturgut zu pflegen, sondern dieser ehemals sehr bedeutenden Steinmetzgemeinde ihr Kulturbewusstsein wiederzugeben''“.
* August 1993 Die beiden Maler Walter Poller und Stefan Eleven mit Josef Milus färbelten die gesamte Kirchenfassade. Schon kurze Zeit nach Restaurierung der Turmfassade war die Farbschichte abgebröckelt. So konnte dieses Problem gelöst werden.
* Jänner 1994 Univ. Prof. Dr. [[Felix Czeike]], Herausgeber des „Historischen Lexikons Wien“, wird in den folgenden Bänden die Kaisersteinbrucher Steinmetzmeister, die in Wien nachweisbar sind, aufnehmen. Ein wichtiger, großer Erfolg für die Vereinsforschungen.
* Jänner 1994 Der Museums- und Kulturverein beauftragt Herrn Alexandru mit einem [[Kreuzweg]] für die Kirche, vierzehn Stationen aus Bronzeguss mit Steinrahmen. Eine Symposiumsarbeit für die nächsten zwei Jahre. Hier müssen die Mitglieder des Vereins als [[Stifter]] auftreten.
* Mai 1994 Landeshauptmann [[Karl Stix]] im Museum, er stand „Aug in Aug“ den Steinskulpturen des barocken Friedhofsportales gegenüber, sah deren wahrhaft leidenden Zustand, und füllte eine beträchtliche Finanzierungslücke. Ferenc Gyurcsek konnte mit der Restaurierung beginnen. 
* Mai 1994 Frau Direktor Gerda Ederndorfer vom Dom- und Diözesanmuseums Wien übergab das spätbarocke Altarbild „Pfingstwunder“ als Dauerleihgabe für einen Seitenaltar.
* Juni 1994 Fritz Koresch schenkte dem Museum eine komplette (restaurierte) Garnitur alter Steinmetzwerkzeuge. Diese erwiesen sich bei Führungen als Anziehungspunkt und wurden an Ausstellungen verliehen (Wien, [[Schloss Belvedere|Unteres Belvedere]]; Steiermark, [[Stift Vorau]]).
* Juli 1994 Bürgermeister Franz Schmitzhofer akzeptierte - außerhalb der normalen [[Subvention]] des Museumsvereins - all die Jahre hindurch diverse Rechnungsbeträge, wie die Pfeile des hl. Sebastian.


=== Vereinsgründung ===
== Vereinsgeschichte ==
Johanna Markowitsch (†) war 1938/39 als junge Frau mit ihrer Familie aus Kaisersteinbruch abgesiedelt worden, sie legte ein Namens-Verzeichnis ihrer ehemaligen Mitbewohner, den so genannten "Alt-Kaisersteinbruchern", samt deren neuen [[Adresse]]n an. So konnte der Museumsverein gegründet werden und hatte von Beginn an die stattliche [[Mitglied]]erzahl von ca. 150 Personen. Die Gründer waren "[[Wien]]er", der Lehrer Helmuth Furch, die Professorin Dr. Brigitte Tschol, [[Rechtsanwalt]] Dr. Erich Roth, der [[Bildhauer]] Christoph E. Exler, sowie der Kaisersteinbrucher [[Ortsvorsteher]] und Gastwirt Josef Hofer.
[[Johanna Markowitsch]] war 1938/39 mit ihrer Familie aus Kaisersteinbruch abgesiedelt worden, sie legte ein Namens-Verzeichnis ihrer ehemaligen Mitbewohner samt deren neuen Adressen an. So konnte der Museumsverein gegründet werden und hatte von Beginn an die Mitgliederzahl von ca. 150 Personen. Die Gründer waren die [[Wien]]er Helmuth Furch, [[Marianne Tschol|Brigitte Tschol]], Erich Roth, [[w:Christoph E. Exler|Christoph E. Exler]] sowie der Kaisersteinbrucher Ortsvorsteher [[Josef Hofer]].


=== Vorstand ===
; 1990
:[[Obmann|Obleute]] 1990-2007 Helmuth Furch, Stellvertreter Eduard Schöps, 1992-2005 Herta Vorderdörfler, 2005-2007 Hilda Burits
* Am 24. Juni 1990 wurde das [[w:Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch|Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch]] als Ortsmuseum gegründet.
::: 2007-2011  Mag. Maria Tripkovits, Stellvertreter Mag. István Bonyhádi 
* Juni 1990: Kulturlandesrätin der [[w:Burgenländische Landesregierung|Burgenländischen Landesregierung]] [[w:Christa Krammer|Christa Krammer]] in ihrem Grußwort der ''400-Jahr Chronik'': „Vielleicht ist es deshalb von Bedeutung, dass die Kaisersteinbrucher ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen“.
::: seit 2011  Martina Watzek, Stellvertreter Mag. István Bonyhádi
* Juni 1990: Steinmetzmeister [[w:Friedrich Opferkuh|Friedrich Opferkuh]] aus [[w:Mannersdorf am Leithagebirge|Mannersdorf]]: beriet den Verein, erweiterte die Museumssammlung, nach seinem Plan wurden die Grabplatten in der Kirche angeordnet (Arkadengang, Elias-Hügel Seitenkapelle), plante den Sonnenuhr-Pfeiler.
* Juni 1990: Der Kommandant des [[w:Truppenübungsplatz|Truppenübungsplatzes]] Bruckneudorf-Kaisersteinbruch Rudolf Wagnsonner genehmigte den Abtransport von Stein-Denkmalen vom TÜPL in das Ortsgebiet. (Pestkreuz 1648, sog. Barbara-Säule)
* Juli 1990; Wiederfindung der [[w:Epitaph|Epitaphe]] der [[w:Pfarrkirche Kaisersteinbruch#Grabplatten der Kaisersteinbrucher Kirche|Kirche]]. Die aus dem Kirchenboden gerissenen Platten wurden nach einem Hinweis von ''[[Wilhelm Amelin|Josef Amelin]]'' wiederentdeckt.
* Dezember 1990 Die [[w:Schriftführer|Schriftführerin]] Brigitte Tschol<ref>''Jahresbericht'' des MKV, in Mitteilungen Nr. 4, November 1991, S. 2.</ref><ref>''Jahreshauptversammlung des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch'', 14. März 1992. In Mitteilungen 18, Mai 1992, S. 9–11.</ref><ref>''Der Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch zu Besuch in Gemünden'', ab 14. April 1992. In Mitteilungen Nr. 18, Mai 1992, S. 3–7.</ref><ref>''Jahreshauptversammlung des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch'', 13. März 1993. In Mitteilungen Nr. 25, April 1993, S. 3–5.</ref> präsentiert ihren (8-mm) Film „400&nbsp;Jahre Kaisersteinbruch“. Mitglieder des Vereins wurden dort dargestellt.


== Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch ==
<
Anfangs als Ortsmuseum bezeichnet, war es ein Ort der Begegnung vor allem für die "Alt-Kaisersteinbrucher".  
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{{Hauptartikel|Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch}}
Tafel Europabrunnen.JPG|Ein Geschenk des Vereines „Rund ums Leithagebirge“
Am 1. Oktober 2011 beteiligte sich der Museumsverein erstmals bei der [[Lange Nacht der Museen|„Langen Nacht der Museen“]] im Burgenland.  
Der 400 Jahr Stein von 1990.jpg|400 Jahr Stein mit Josef Hofer und Georg Zsalacz
Kaisersteinbruch Arkadengang.JPG|Arkaden mit Grabplatten der Familie [[w:Regondi|Regondi]] und [[w:Martin Trumler|Martin Trumler]]
Atelier Ferenc2.jpg|Juli 1991 Atelier von Bildhauer [[w:Ferenc Gyurcsek|Ferenc Gyurcsek]] in Budapest, Besichtigung des Vasenmodells der Kirche
H+ Senior Prof. P. Dr. [[Alberich Strommer]] 4.9.2013.jpg|5. August 1991 Pater Prior Alberich Strommer, Stiftsarchivar
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Die Forschungen im [[Archiv]] des [[Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]], der [[Herrschaft]], ergaben vorerst ein unvollständiges Bild des Kaisersteinbrucher Steinmetzhandwerkes. Auf den Spuren der Kaisersteinbrucher Bruderschaft ergab sich ein mitteleuropäisches Zentrum der Steinmetz- und Bildhauerkunst mit einigen herausragenden Künstlerpersönlichkeiten, die bereit waren, um ihre Freiheit zu kämpfen und auch die Folgen zu tragen. ([[Antonius Tencalla]], [[Giacomo Murato]], [[Pietro Maino Maderno]], [[Elias Hügel]])
; 1991
* Am 23. Februar 1991 sendete die Kulturabteilung von [[w:Radio Burgenland|Radio Burgenland]] in [[w:ORF 2|ORF 2]] den Beitrag „Geschichte wird lebendig“ von Kulturredakteur [[w:Hans Rochelt|Hans Rochelt]] über den Ort und die Anfänge des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch.
* Mai 1991: Bischof [[w:Stefan László|Stefan László ]] genehmigte nach zweijähriger Beantragung die Restaurierung der zwei Türme und der Westfassade.
* Mai 1991: Wiederbelebung der [[w:Fronleichnam|Fronleichnamsfeier]] durch den Verein, der Wiener Pfarrer [[Josef Franzl]] (1914–2005), in den Kriegsjahren als Kaplan in [[Bruck an der Leitha]] ''Pfarr-Rektor'' von Kaisersteinbruch. Der [[w:Baldachin|Baldachin]] kam aus dem Stift Heiligenkreuz.
* Am 5. August 1991 genehmigte Pater Alberich Strommer, Archivar und Prior von Heiligenkreuz dem Vereinsobmann Helmuth Furch erstmals Studien der vielen Dokumente aus dem Steinbruch, Heiligenkreuzer Steinbruch und Kaisersteinbruch im Stiftsarchiv, die in den Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines und im Historischen Lexikon präsentiert wurden. Er war ein großer Lehrmeister.


== Kaisersteinbrucher Forschungen in diesen Archiven ==
; 1992
Eine Auswahl der aufgesuchten Archive:
* April 1992: Der Kaisersteinbrucher Pfarrer Stefan Schüller (1937–2005) finanzierte (privat) das neue [[w:Schlagwerk (Uhr)|Schlagwerk]] der Kirchenuhr
:[[Wien]]: [[Österreichisches Staatsarchiv|Haus-, Hof und Staatsarchiv]], Hofkammerarchiv, Allgemeines [[Verwaltungsarchiv]], [[Archiv der Universität Wien]], [[Erzdiözese Wien|Diözesanarchiv]], [[Adelsarchiv|Gräfl. Harrachsches Familienarchiv]], [[Kriegsarchiv]], [[Wiener Stadt- und Landesarchiv]], [[Matrikel]]archiv [[Stephansdom (Wien)|Stephanskirche]], [[Michaelerkirche]], [[Schottenkirche]].  
* Juni 1992: Das Gemälde [[w:Heilige Sippe|Heilige Sippe]] (270×165&nbsp;cm), von [[w:Franz Christoph Janneck|Franz Christoph Janneck]] 1750 gemalt, kam für den [[w:Altäre der Kaisersteinbrucher Kirche#Hochaltar|Kaisersteinbrucher Hochaltar]] als Dauerleihgabe des [[w:Dommuseum (Wien)|Dom- und Diözesanmuseums Wien]].
:[[Niederösterreich]]: [[Niederösterreichisches Landesarchiv]], Archiv Stift Heiligenkreuz, [[Stadtarchiv Wiener Neustadt]], Stadtarchiv [[Bruck an der Leitha]], Stadtarchiv [[Eggenburg]], Archiv [[Stift Klosterneuburg]], Archiv [[Stift Altenburg]], Archiv [[Stift Melk]], Archiv [[Stift Herzogenburg]], [[Mannersdorf am Leithagebirge]] Sammlung Opferkuh.
* 26. Juni 1992: Landeshauptmann i.&nbsp;R. [[w:Theodor Kery|Theodor Kery]] und die Burgenland-Stiftung verliehen dem Verein und dem Obmann den Förderpreis in [[w:Geisteswissenschaft|Geisteswissenschaften]]. Damit wurde die Florians-Statue des [[w:Europa-Symposium Kaisersteinbruch|Symposiums]] finanziert. 2001 kam sie in den Turm der neuerbauten Feuerwehr.
:Burgenland: [[Landesarchiv Burgenland]] in Eisenstadt, Fürstl. Esterházysches Familienarchiv [[Burg Forchtenstein]], Stadtarchiv [[Neusiedl am See]], Epitaphe der Kaisersteinbrucher Kirche, Gemeindearchiv Kaisersteinbruch.
* November 1992: Bei der Buchvorstellung „Elias Hügel – Hofsteinmetzmeister“ von Helmuth Furch sprechen ''[[Josef Altenburger]]'' Bezirksschulinspektor i.&nbsp;R., Steinmetzforscher von [[Sankt Margarethen im Burgenland]]<ref>Josef Altenburger: ''Begleitende Worte'' …, in Mitteilungen Nr. 23, Dezember 1992, S. 3–8.</ref> und Landeskonservator Bunzl Grußworte.
:[[Ungarn]]: Ungarisches Staatsarchiv in [[Budapest]], Stadtarchiv [[Györ]], [[Komitat]]sarchiv [[Mosonmagyarovar]], Stadtarchiv [[Sopron]].
:[[Slowakei]]: Stadtarchiv [[Bratislava]].
:[[Tschechien]]: [[Brünn]]er Denkmalinstitut und Stadtarchiv, Archiv der [[Prager Burg]], Archiv des [[Ministerium|BM]] für Inneres, Archiv der Stadt [[Prag]], Matrikelarchiv Teinkirche, Stadtarchiv [[Znaim]].
:[[Italien]]: [[Schio]] Städtische Bibliothek und Archiv.
:[[Deutschland]]: [[Gemünden am Main]], Epitaph des Simon Hügel, Pfarrarchiv, Diözesanarchiv [[Passau]], [[Würzburg]] Staatsarchiv und Diözesanarchiv.


== Geschichte wird lebendig ==
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Am 23. Februar 1991 sendete die Kulturabteilung von [[Radio Burgenland]] in [[ORF 2]] den Beitrag ''„Geschichte wird lebendig“'' von [[Hans Rochelt]], Kultur[[redakteur]] bei [[Radio Burgenland]], in ganz Österreich zu sehen. Es war eine liebevolle Darstellung des Ortes und der Anfänge des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch.
Alfred Furch, Alexandru Ciutureanu, Josef Hofer, Bildmontage Kaisersteinbruch.jpg|Juni 1992 Bildmontage: Furch, [[w:Alexandru Ciutureanu|Ciutureanu]] Hofer
Kai - Kirche oben.jpg|Türme mit Vasen von Ferenc Gyurcsek
Malerin Nadja Yoan Altarbild.jpg|1996 Nadja Ioan, Altarbild im Museum
Fronleichnam 1996ab.jpg|Fronleichnam-Prozession seit 1991 wieder
Kaisersteinbrucher Kirche Seitenaltar 1996.jpg|April 1996 Seitenaltar, Kovasits Hofer
Rosengarten Graf Gudenus.jpg|Graf Johann Lorentz Gudenus, Rosenzüchter und Cornelia Bock liefern die Rosen.
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== Förderpreis in Geisteswissenschaften 1992 ==
; 1993
Die Burgenland-Stiftung, Herr [[Landeshauptmann]] i.R. [[Theodor Kery]] verleiht am 26. Juni 1992 Obmann Helmuth Furch einen Förderpreis in [[Geisteswissenschaft]]en..<ref>[http://www.kerystiftung.at/ Burgenlandstiftung – Theodor Kery]</ref>
* August 1993: Die Kirchenfassade wurde neu gestrichen, da kurz nach der Restaurierung der Farbauftrag an der Turmfassade bereits abbröckelte.<ref>''Das Kirchenschiff ist wie neu. Ein persönlicher Beitrag von Walter Poller und Stefan Eleven''. In Mitteilungen Nr. 29, Oktober 1993, S. 1–4.</ref>
:.. ''dem Museums- und Kulturverein ist es zu danken, dass die glanzvolle Geschichte von Kaisersteinbruch wieder lebendig wird. Hier hatten sich Steinmetzfamilien aus Italien, Deutschland.. angesiedelt. Von hier wurden Steine für die [[Wiener Hofburg]], die [[Wiener Karlskirche|Karlskirche]] und die Bauten der [[Wiener Ringstrasse|Ringstrasse]] geliefert.. Die "Burgenlandstiftung-Theodor Kery" unterstützt die Arbeit des Museums- und Kulturvereines und vergibt einen Förderungspreis''. Damit konnte der neue Kaisersteinbrucher "Florian" des Bildhauers [[Ferenc Gyurcsek]] finanziert werden.
Der Verein dankt Herrn Hans Rochelt, Kulturredakteur von Radio Burgenland, der sich um diese Ehrung bemüht hat.


== Internationales Künstlersymposium Steinbildhauerei Kaisersteinbruch 1990-1997 ==
; 1994
Im Rahmen der 400-Jahr-Feier veranstaltete der Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch ein  [[Europa-Symposium Kaisersteinbruch#Gründung des Internationalen Künstlersymposiums Steinbildhauerei Kaisersteinbruch 1990|Symposium für Steinbildhauerei]] zur Wiederbelebung des [[Kaiserstein (Gestein)|''Kaisersteines'']]. In den folgenden Jahren war es das Vereinsziel einerseits die [[Barock|barocke]] [[römisch-katholisch]]e [[Kaisersteinbrucher Kirche]] besonders die kostbaren, aber schmucklosen [[Altäre der Kaisersteinbrucher Kirche|Steinaltäre der Kirche]] wieder einzurichten, andererseits Baulichkeiten im öffentlichen Raum, z.B. den Sonnenuhr-Pfeiler, das barocke Friedhofsportal, usw. aufzubauen, oder zu restaurieren.
* Jänner 1994: [[w:Felix Czeike|Felix Czeike]], Herausgeber des ''Historischen Lexikons Wien'', beabsichtigte, einige Kaisersteinbrucher Steinmetzmeister in sein Werk aufzunehmen, unter anderem [[w:Elias Hügel|Elias Hügel]], [[w:Pietro Maino Maderno|Pietro Maino Maderno]], Friedrich Opferkuh, [[w:Giovanni Battista Passerini|Giovanni Battista Passerini]], [[w:Alexius Payos|Alexius Payos]] und Martin Trumler.
[[Datei:Europabrunnen Detail1.JPG|miniatur|220px|Länderplatten von Liechtenstein, Slowenien und Italien, 2001]]
* Jänner 1994: Der Museums- und Kulturverein beauftragte den Bildhauer Alexandru Ciutureanu mit einem [[w:Kreuzweg|Kreuzweg]] für die Kirche, 14 Stationen aus Bronzeguss mit Steinrahmen.
[[Datei:2009 Konzert.JPG|miniatur|220px|Adventkonzert 2009]]
* Mai 1994: Frau Gerda Ederndorfer vom Dom- und Diözesanmuseums Wien übergab das spätbarocke Altarbild „Pfingstwunder“ als Dauerleihgabe für einen Seitenaltar.
* Juni 1994: Fritz Koresch schenkte dem Museum eine komplette restaurierte Garnitur alter [[w:Steinmetzwerkzeug|Steinmetzwerkzeuge]]. Diese wurden bereits an andere Ausstellungen verliehen (Wien, [[w:Schloss Belvedere|Unteres Belvedere]]; Steiermark, [[Stift Vorau]]).


== Europa-Symposium Kaisersteinbruch ==
; 1996
Im Jänner 1998 beschloss der Verein, entlang einer uralten Steinmauer des ehemaligen Pfarrhofes auf dem zentral gelegenen Kirchenplatz einen Steinbrunnen zu errichten. Das 8. Kaisersteinbrucher Symposium erweiterte sich zum 1. [[Europa-Symposium Kaisersteinbruch]]. Durch eine Schenkung [[Englische Rosen|Englischer Rosen]] des Vereines ''"Historischen Monumente - Österreichs Gärten"'' wurde 2001 der Park vor dem Europabrunnen zum [[Rosarium#Österreich|Rosengarten]] ''"Stein und Rose"'' umgestaltet. Nach 27 Länderplatten endete 2007 mit "[[Russland]]" das Europa-Symposium. Der Obmann-Wechsel brachte auch eine Änderung der Vereinsziele mit sich.
* April 1996: Notwendige Vorarbeiten für das neue Bild des [[w:Altäre der Kaisersteinbrucher Kirche#Pery/Schilck-Altar|Pery/Schilck-Seitenaltares]]: Eine [[w:Kreuzigung#Christentum|Kreuzigung]] der akademischen Malerin Nadja Ioan aus Bukarest.


== Kaisersteinbrucher Konzerte ==
; 1998
Nach achtzehn Vereinsjahren die vor allem dem Thema Stein gewidmet waren, wurde ein Themenwechsel auch dadurch möglich, dass Mag. István Bonyhádi, [[Pianist]] und Lehrender an der [[Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien]] sich samt Familie in Kaisersteinbruch angesiedelt hatte.
* November 1998: Präsentation des Kalenders 1999: Brunnen von [[w:Kaiserstein (Gestein)|Kaiserstein]], [[w:Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch|Kaisersteinbrucher Meistern]], [[w:Francesco della Torre|Francesco della Torre]] (Prag), Pietro Maino Maderno (Butschowitz, Eisgrub), [[Hofburg]] (Wien) errichtet.


=== István Bonyhádi ===
; 2001
Der 1972 im [[Ungarn|ungarischen]] [[Nagyatád]] geborene Pianist István Bonyhádi begann seinen musikalischen Weg mit zehn Jahren am Klavier, besuchte das Musikgymnasium in [[Pécs]] und studierte von 1990 bis 2000 Konzertfach Klavier bei [[Paul Badura-Skoda]], [[Ludwig Hoffmann]] und [[Oleg Maisenberg]] an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Er erwarb sein Diplom mit dem Titel ''„[[Magister artium]]“'' im Jahre 2000. Seit 1998 unterrichtet Bonyhadi an der Abteilung [[Sologesang]] der [[Konservatorium Wien Privatuniversität|„Privatuniversität Konservatorium Wien“]] sowie seit 2002 am Institut für Gesang und [[Musiktheater]] obiger Musikuniversität. [[Meisterkurs]]e führen ihn regelmäßig ins Ausland, zuletzt (2009) nach Thailand und Vietnam. Er war Klavierpartner großer Sängerpersönlichkeiten wie [[Sylvia Geszty]], [[Christa Ludwig]] oder [[Roman Trekel]]. Zahlreiche Liederabende und Konzerte führten ihn u.a. durch [[Wien]], [[London]], [[New York]] bis [[Bangkok]]. Er genießt regelmäßig Einladungen für Solo- und [[Kammermusik]]konzerte in Österreich und im Ausland.  
* Bildhauer Ferenc Gyurcsek gestaltete im Rahmen des „Elias Hügel“-Symposiums die Skulptur des neuen Kaisersteinbrucher „St. Florian“ aus Kunststein, welche am 16. Juli 2001 in einem Turm des Feuerwehr-Neubaus ihren endgültigen Platz fand. Die Fassung bezahlte die Feuerwehr Kaisersteinbruch, Kommandant [[w:Gerhard Kovasits|Gerhard Kovasits]]. Mitgearbeitet haben [[Josef Hofer]], [[Georg Zsalacz]], [[Ronald Urban]] und [[Helmuth Furch]].<ref>''4. Juli 1992 Symposium „Elias Hügel“''. S. 490, ''16. Juli 2001 Transport der Florian-Statue''. S. 532. In: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch, 2. Band 2004.</ref><ref>Gerhard Kovasits, ''Feuerwehrhauserweiterung oder Neubau'', In: Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch Nr. 10, Heumonat 1991, S. 12–16.</ref> Die Finanzierung erfolgte durch den 1992 verliehenen Förderpreis der Burgenlandstiftung-Theodor Kery.
Seit 2004 lebt er mit seiner Familie in Kaisersteinbruch, wo er seit 2007 als stellvertretender Obmann des Museums- und Kulturvereines und [[Künstlerischer Leiter]] der „Kaisersteinbrucher Konzerte“ tätig ist.<ref>[[http://www.mdw.ac.at/inst9/?PageId=2051]]</ref>


== Vereinsschriften ==
; 2002
* Helmuth Furch: ''Vom Heiligenkreuzer Steinbruch zu Kaisersteinbruch'', Beitrag zum 60. Bestandsjubiläum des Burgenlandes, (sog. „Kleine Chronik“) 1981.
* Juni 2002: Mit der [[w:Subvention|Subvention]] der Großgemeinde Bruckneudorf finanzierte der Museumsverein die Gesamtrestaurierung der ''Barbara-Statue'' und Säule auf der Sommereiner Wiese vor der [[w:Pfarrkirche Kaisersteinbruch|Pfarrkirche Kaisersteinbruch]] und die Reinigung der beiden Symposiumssteine entlang der Landesstraße.<ref>Historisches Lexikon Kaisersteinbruch, 2. Band, ''Ende Mai 2002''. S. 538. Kaisersteinbruch 2004.</ref>
* Ders.: ''Festschrift 400 Jahre Kaisersteinbruch 1590-1990'', Kaisersteinbruch 1990.
* November 2002 Präsentation des Kalenders 2003 „Von der Antike zur Gegenwart“ im SANCTA CRUX (vormals Heiligenkreuzer Gwölb) am Stephansplatz in Wien im Beisein von Abt [[w:Gregor Henckel-Donnersmarck|Gregor Henckel-Donnersmarck]] und Pater [[w:Ökonom|Ökonom]] Josef Riegler.
* Ders.: ''Mitteilungen des Museums-und Kulturvereines Kaisersteinbruch''; Sep. 1990 -Dez. 2000, 59 Hefte + 2 Registerbände.
(Forschungsthemen (Auswahl): [[Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch]], [[Magistri Comacini|Italiener in Kaisersteinbruch]], [[Hofkünstler|die Meister Ihrer Kaiserlichen Majestät]], [[Kaiserstein (Gestein)|Kaiserstein]] in Wiener Bauten, zum Stalag XVII A)
* [[Ladislav Ťažký]], Das Kapitel ''Kaisersteinbruch'' aus dem ''„Evangelium des Zugsführers Matús“'' erstmals in deutscher Sprache. In: Mitteilungen Nr.7, S 9-19; Nr. 8, S 8-22; Nr. 9, S 10-18.
* Gerhard Kovasits, ''Feuerwehrhauserweiterung bzw. Neubauplanung aus der Sicht der Feuerwehr''. In: Nr. 10, S 10-16.
* [[Johann Wimmer (Lehrer)]], ''Der Anfang vom Ende''. In: Nr. 12, S 16-19.
* Johannes Kurzeja, ''Die Aufzeichnungen des Pfarrers Kurzeja''. In: Nr. 13, 8-11; Nr. 14, S 12-16; Nr. 16, S 14-20.
* [[Klara Köttner-Benigni]], ''Lagerfriedhof bei Kaisersteinbruch''. In: Nr. 13, S 13.
* Jan Kudela, ''Ein ehemaliger Gefangener im Stalag XVII A''. In: Nr. 13, 14-16.   
* Helmuth Furch, ''[[Elias Hügel]], Hof-Steinmetzmeister 1681-1755'', Vorwort [[Friedrich Opferkuh]], Kaisersteinbruch 1992.
* [[Anneliese Lussert]], ''Einer zog aus und wurde berühmt''. In: Nr. 22, S 15-20.  
* Clemens Lissy, ''Die Aufzeichnungen von Pater Clemens Lissy''. In: Nr. 25, S 27-32.           
* Helmuth Furch, ''Viertellade Steinmetz- u. Maurerhandwerk im Kaiserlichen Steinbruch am Leithaberg in Beziehung zur Wiener Hauptlade, 17.-18. Jahrhundert''. In: In Handwerker Symposium [[Veszprém]] 1994, [[Ungarische Akademie der Wissenschaften]]. (ung.-deutsch)
* Josef Altenburger, ''Begleitende Worte...'' In: Nr. 23, 3-8.
* Bruno Böröcz, ''Die Gemeinde Kaisersteinbruch wird wiedererrichtet''. Zeitungsberichte ab 1950, Privatarchiv Böröcz. In: Nr. 28, 19-23.
* Klara Köttner-Benigni, ''Stein, zum Bild gehauen, [[St. Margarethen im Burgenland|St. Margarethen]], [[Rusovce]], Kaisersteinbruch, Sigless, Eisenstadt''. In: Nr. 30, 8-11.
* Anneliese Lussert, ''Auf den Spuren des Elias Hügel''. In: Nr. 30, S 12-21. 
* Helmuth Furch, ''Beiträge zu Elias Hügel, [[Hügel (Familie)|Familie Högl/Hügel]], Kaisersteinbruch, [[Johann Lorentisch]], [[Pietro Maino Maderno]], Friedrich Opferkuh, [[Giovanni Battista Passerini]], [[Alexius Payos]], [[Antonius Pery]], [[Simon Sasslaber]], [[Martin Trumler]]'', in: [[Felix Czeike]], Historisches Lexikon Wien, Bde. 3-5/ 1994-1996
* Harald Prickler, ''Die Komasken, Italienische Künstler im Burgenland''. In: Nr. 36, S 5-9.
* Hubert Speckner, [[Stalag XVII A Kaisersteinbruch]], Vorabdruck der Dissertation. In: Nr. 39, S 1-23.
* Anna Maria Altmann, ''Von der griechischen zur barocken Säule. Entwicklung des sakralen Baues''. In: Nr. 40, S 30-44.
* Anna Maria Altmann, Die vier - noch erhaltenen - [[Altäre der Kaisersteinbrucher Kirche|Steinaltäre der Kaisersteinbrucher Pfarrkirche]]. In: Nr. 40, S 45-56.
* Helmuth Furch, ''Familie Hügel von [[Gemünden am Main]]''. Sonderdruck der Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch 7. Jg. Nr. 42, 1996.
* Ders.: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch A-H'', Bd. 1, Sonderausgabe der Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch Juli 2002             
* Ders.: ''Des Kaisers Steinbrüche und die [[Welsche|Wälschen]]'', in [[Granatapfel]], Jahrbuch der [[Barmherzige Brüder|Barmherzigen Brüder]], 2003.
* Ders.: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch I-Z'', Bd. 2, Sonderausgabe d. Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch März 2004
* Ders.: ''Elias Hügel, Baukünstler. Der Großauftrag: [[Wiener Karlskirche|Karlskirche]] hat sein Leben bestimmt''. Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruches, 2005
* [[Josef Wolf (Bürgermeister)|Josef Wolf]]: ''Ein Kaisersteinbrucher Leben, Josef Wolf, 1892-1966 – bes. die Jahre 1938-1955''. Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruches, Nov. 2005
* ab 2007 erfolgte die Aufarbeitung dieser Schriften in der [[Enzyklopädie]] [[Wikipedia]]


=== Literatur ===
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Die Kaisersteinbrucher Schriften wurden vorgestellt, besprochen und als Information zum jeweiligen Thema herangezogen.  
Rosengarten Fritz, Hilda, Fredi u. Anni.jpg|Fritz Koresch, Hilda Burits, Anni und Alfred Furch bei der Pflege des Rosengartens
* Helmut Stefan Milletich, Helmuth Furch, ''[[Kaisersteinbrucher Kirche|Kaisersteinbrucher Epitaphe]]'', in: VOLK U. HEIMAT, Magazin f. Kultur u. Bildung. Eisenstadt, 46.Jg. Nr.2/ 1991.
Florian Transport 2001 (3).jpg|2001 Florian zum Kran tragen
* [[Peter Csendes]], ''Buchbesprechung Elias Hügel, Hofsteinmetz'', 1992. In Wiener Geschichtsblätter, 48. Jg. 1993, Heft 1
Florian Transport 2001.jpg|2001 Florian im Turm der Feuerwehr
* [[Klara Köttner-Benigni]], ''Stein, zum Bild gehauen''. In VOLK U. HEIMAT Eisenstadt, 48.Jg. Nr.3/ 1993
H+ Gwölb Gäste (1a).jpg|Kalenderpräsentation November 2002 im Heiligenkreuzer Gwölb am Stephansplatz in Wien
* Andrea Wuketich (Hg), ''Kultur, Bildung u. Wissenschaft im Burgenland''. Burgenländische Forschungsgesellschaft. Eisenstadt 1994
Heiligenkreuzer Gwölb 2002 Abt Gregor.jpg|Abt Gregor ehrt den Museumsverein durch seine Anwesenheit
* ÖSTERREICH Lexikon Bd. 1, ''Kaisersteinbruch'', Wien 1995
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* Rudolf Krauscher, ''Unsere liebe Frau v. Stotzing'', ''Ein neuer Altar für die Gnadenstatue'', Stotzing 1995
 
* Andreas Rohatsch, ''Gesteinskundliche Untersuchungen im [[Schloss Schönbrunn]]''. In: Wissenschaftliche Reihe Schönbrunn, Band 2 Wien 1996, Elfriede Iby (Hg); ''Schloss Schönbrunn – Zur frühen Baugeschichte''.
; 2004
* [[Olga Knoblach-Wolff]], Erhard Schenk,''Gemündener Türen und Tore'', Gemünden 1996
November 2004: Präsentation des Kalenders 2005 „Im Herzen Europas“ im kunstreichen [[w:Carlo Innocenzo Carlone|„Carlone“]]-Saal des [[w:Schloss Belvedere|Oberen Belvederes]]. Der Einladung des Museums- und Kulturvereines zu diesem kulturellen Geschehen waren illustre Gäste gefolgt, wie das Bild der Prunktreppe zeigt.
* Peter Csendes, ''Literatur zur Geschichte und Heimatkunde, Buchbesprechungen''. In: Wiener Geschichtsblätter, 52.Jg. 1997, Heft 1
 
* Wolfgang Gürtler, Burgenländisches Landesmuseum in Eisenstadt. In: Burgenländische Heimatblätter Eisenstadt 1998
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* Hubert Speckner, ''„Kriegsgefangenenlager der „Ostmark“ 1939-1945 Geschichte d. Mannschaftsstamm- u. Offizierslager der Wehrkreise XVII und XVIII“'', ''[[Stalag XVII A Kaisersteinbruch]]''. Diss. UNI-Wien, 1999
H+ Gwölb Gesang.jpg|Kunstgenuß durch Marelize Gerber, Sopran aus Südafrika
* Klara Köttner-Benigni, ''Vergangenheit u. Zukunft beschwörend. Zeichensetzung in zwei burgenländischen Gemeinden. [[Gols]] – Kaisersteinbruch''. In: PANNONIA Magazin f. int. Zusammenarbeit. Eisenstadt, XXVI. Jg. Herbst 1999
Ava Pelnöcker Advent 2002.jpg|Advent 2002 Ava Pelnöckers Krippenfiguren
* A. Rohatsch, ''Bausubstanz der „Römischen Ruine“ v. Schloss Schönbrunn. Schadensbilder u. Schadensursachen''. Wien 1999.
Kalender Belvedere2.JPG|[[w:Friedrich Kurrent|Friedrich Kurrent]] spricht im „Carlone“-Saal.
* Andreas Rohatsch, ''Bau- u. Dekorsteine der [[Kartause Mauerbach]]. [[Leithakalk]] aus Kaisersteinbruch''. In: ÖSTERR. ZEITSCHRIFT KUNST u. DENKMALPFLEGE. Wien LIII 1999, Heft 2/3/4
Kalender Belv5 (1a).jpg|Kalenderpräsentation 2004 im Oberen Belvedere,
* Hermann Delacher, „Steine & [[Ziegel]]. Von [[Flysch]] u. [[Granit]], [[Kalksandstein]] und [[Marmor]]“. In: ''Als in Wien das Licht anging'' ..., Wien 2000
Kalender Belv3a.jpg|Die Gäste auf der Prunkstiege, welch ein Augenblick!
* Helmuth Furch, Obmann, ''Danksagung – 10 Jahre Museums- und Kulturverein''. In: VOLK U. HEIMAT Zeitschrift f. Kultur u. Bildung. Eisenstadt, 55. Jg. Nr. 3/ 2000
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* [[Hellmut Lorenz]] u. Wilhelm Georg Rizzi, ''[[Johann Lukas von Hildebrandt]]s [[Palais Kinsky|Palast für den Grafen Daun]]''. Luigi A. Ronzoni, ''Skulpturenausstattung des Palais Daun-Kinsky. Vizekönig Wirich Daun und [[Lorenzo Mattielli]]''. In: AMISOLA (Hg) Palais DAUN-KINSKY Wien, Freyung. Wien 2001 (Steinmetzmeister [[Hans Georg  Haresleben]] u. Simon Sasslaber)
 
* Paolo Snichelotto, Monte Magré nella storia. Monte Magré 2003.
Repräsentanten „Rund ums Leithagebirge“ v.l. [[Helmuth Furch]], [[w:Wander Bertoni|Wander Bertoni]] und Gemahlin (mit Kalender), Friedrich Kurrent, Johann Hums, Ivo Pelnöcker und Karl Tschank.
* Alessio Paioso, S 75,76 Anm. 166: La studiosa austriaca, ora scomparsa, Eva Pelnöcker di [[Sommerein]] aveva iniziato delle ricerche… Helmuth Furch, direttore dell` Associazone culturale del museo di Kaisersteinbruch … [[Alexius Payos|Alexius]], [[Elias Payos|Elias]] u. Ulrich Paiosc, drei [[Magistri Comacini|italienische Steinmetzen]] v. [[Leithagebirge|Leythaberg]] aus den Anfängen des Steinbruchs, in: Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruches Nr. 27/1993.
 
* Alessio Payos compare nel HISTORISCHES LEXIKON WIEN Band 4, (Le – Ro), 1995, con una breve scheda dello stesso Helmuth Furch.
== Aktionen ==
* Peter Csendes, ''Literatur zur Geschichte und Heimatkunde, Buchbesprechungen''. In: WIENER GESCHICHTSBLÄTTER – 59. Jahrgang 2004, Heft 3
=== Internationales Künstlersymposium Steinbildhauerei Kaisersteinbruch und Europa-Symposium ===
* Thomas Buchner, ''Möglichkeiten von [[Zunft]], Wiener und [[Amsterdam]]er Zünfte im Vergleich (17.-18. Jh.)'' Forschungen u. Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 2004
Im Rahmen der 400-Jahr-Feier im Jahr 1990 veranstaltete der Verein erstmals ein [[w:Europa-Symposium Kaisersteinbruch#Europa-Symposium|Symposium für Steinbildhauerei]] zur Wiederbelebung des Kaisersteines. Bis 1997 wurden insbesondere die [[w:Altäre der Kaisersteinbrucher Kirche|Steinaltäre der Kirche]] der Kirche wieder eingerichtet sowie Baulichkeiten im öffentlichen Raum, z. B. der Sonnenuhr-Pfeiler, das barocke Friedhofsportal usw. neu aufgebaut oder restauriert.
* [[Liechtenstein Museum]] Wien, Luigi A. Ronzoni, ''[[Giovanni Giuliani]] 1664-1744“'', Wien 2005.
 
* Hermann Häusler, mit Beiträgen von Harald Figdor, Christa Hammerl, Franz Kohlbeck, Wolfgang Lenhardt u. Ralf Schuster: ''Geologische Karte der Republik Österreich 1 : 50 000'' - ''Erläuterungen zur Geologischen Karte 78 RUST'', darin enthalten eingehende Besprechung der Kaisersteinbrucher Steinbrüche, [[Geologische Bundesanstalt]], Wien 2010. ISBN 978-3-85316-055-8
Alexandru gestaltete nach Genehmigung des Aufenthaltes durch die rumänische Botschaft aus dem sehr harten Kaiserstein eine steinerne Schriftenrolle mit dem Text:
{{Zitat
|Text=DIE BÜRGER VON KAISERSTEINBRUCH PFLANZTEN DIESEN BAUM IM JUBILÄUMSJAHR 1990.<br />BEWAHREN WIR IHM UND AUCH UNS EINE LEBENSWERTE UMWELT.
|Autor=Inschrift der Schriftenrolle}}
 
Im Jänner 1998 beschloss der Verein, entlang einer uralten Steinmauer des ehemaligen Pfarrhofes auf dem zentral gelegenen Kirchenplatz einen Steinbrunnen zu errichten. Das achte Kaisersteinbrucher Symposium erweiterte sich zum ersten Europa-Symposium Kaisersteinbruch. Nach 27 Länderplatten endete 2007 vorerst mit [[w:Russland|Russland]] das Europa-Symposium. Der Obmann-Wechsel brachte auch eine Änderung der Vereinsziele mit sich.
 
=== Name Kaisersteinbruch geht verloren ===
Durch die [[w:Gemeindezusammenlegung|Gemeindezusammenlegung]] mit Bruckneudorf geht der Ortsname „Kaisersteinbruch“ auf allen Karten verloren.
* Der Vereinsvorstand beschloss im Oktober 1996 eine Einschaltung in ''Reisen in Österreich'', herausgegeben vom [[w:Bohmann Druck & Verlag|Bohmann-Verlag]] für Wien, Niederösterreich und Burgenland: ''Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch''.<ref>''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch.'' 2. Band, ''17. Oktober 1996 Einschaltung in „Reisen in Österreich“''. S. 509, Kaisersteinbruch 2004.</ref> Das bedeutete eine große [[w:Investition|Investition]], war aber die einzige Möglichkeit, den Namen Kaisersteinbruch – über diesen Umweg – aufscheinen zu lassen.
 
:
{{Hauptartikel|Kaisersteinbruch#Gemeindezusammenlegung mit Winden, Sommerein oder Bruckneudorf|titel1=„Gemeindezusammenlegung mit Winden, Sommerein oder Bruckneudorf“ im Artikel Kaisersteinbruch}}
* Im Mai 2007 wurde in den Mitteilungen<ref>Helmuth Furch, Obmann und Leiter der [[w:Europa-Symposium Kaisersteinbruch|Symposien]] legt nach dem „Russland“-Fest diese Funktionen zurück. Als Erinnerung und Dank den Mitarbeitern wird diese Schrift sprechen.</ref> ein Projekt angekündigt: „Wir wollen den ehemaligen Pfarrhof, ''Haus Kaisersteinbruch'', pachten!“  Damals wurde dieser Name erstmals schriftlich festgehalten. Der neue Vorstand konnte das Gebäude samt Grundstück von der [[w:Diözese Eisenstadt|Diözese Eisenstadt]] käuflich erwerben, das Kulturzentrum Haus Kaisersteinbruch entsteht.
 
=== Rosentage in Kaisersteinbruch ===
Vom 14. bis 16. Juni 2001 wurde die Grasfläche um den Europabrunnen zum [[w:Rosarium#Österreich|barocken Rosengarten]] „Stein und Rose“ umgestaltet. Die Organisation ''Historische Monumente – Österreichs Gärten'' (Sitz im [[w:Schloss Felling|Schloss Felling]] bei Gföhl) sponserte das Anlegen des Gartens, schenkte als ersten Schritt 40 Stöcke [[w:Englische Rosen|historische englische Rosen]], welche am 24. März 2001 eingepflanzt wurden. Der Museumsverein verdankte dies dem Vizepräsidenten und Rosenzüchter Graf Johann Lorentz [[w:Gudenus|Gudenus]]. Weiters wollte man damit den ersten Schritt zu einer Gartenstraße entlang des [[w:Leithagebirge|Leithagebirges]] zwischen Bruck und Eisenstadt setzen.
 
Zwei Hochstammrosen erhielten von Herrn Gudenus die Namen ''Anni Furch'' und ''Hilda Burits'', sie hatten die Verantwortung für den Rosengarten übernommen, mit vielfältiger Pflege, alsbald wurde Fritz Koresch zum ständigen Mitarbeiter.<ref>NÖN Brucker Bote vom 18. Juni 2001: ''Der Duft der Rosen. Eine Rosenstraße entlang des Leithagebirges ist das langfristige Ziel – der Beginn wurde in Kaisersteinbruch gesetzt''…</ref><ref>LH [[w:Hans Niessl|Hans Niessl]]: „''solche Gärten legt man eigentlich vor Schlössern an, aber auch vor der Mauer des alten Pfarrhofers, 1646 erstmals erwähnt, mache sich ein Rosengarten gut''“.</ref>
 
Die Kaisersteinbrucher Rosentage finden jährlich statt.
 
=== Elias-Hügel-Ehrenzeichen ===
:{{Hauptartikel|Helmuth Furch#Elias-Hügel-Ehrenzeichen|titel1=„Elias-Hügel-Ehrenzeichen“ im Artikel Helmuth Furch}}
 
=== Natursteinstiege der Albertina ===
{{Siehe auch|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für Abt Clemens Schäffer vom Stift Heiligenkreuz, für den Gewölbekeller und Kasten im Kaisersteinbrucher Pfarrhof|titel1=„Kaiserstein für Abt Clemens Schäffer vom Stift Heiligenkreuz, für den Gewölbekeller und Kasten im Kaisersteinbrucher Pfarrhof“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
 
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Gewölbekeller Abgang.jpg|Zugang verboten 1993
  Albertina Stufen Schurli (4).jpg|Stufen der Hofburg zum Gewölbekeller
Albertina Stufen Gewölbekeller.jpg|Die „[[Georg Zsalacz]]-Stiege“ 2003
Albertina Stufen Fritz.jpg|[[Fritz Koresch]] reinigt die Stufen
Abgang in den Gewölbekeller.JPG|Kellerstiege von 1669
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Am 14. März 2003 sollte im [[w:Palais Erzherzog Albrecht|Palais Erzherzog Albrecht]] in Wien die [[w:Sphinx|Sphingen-Stiege]] eröffnet werden. Diese glänzenden Marmorplatten der Kaisersteinstufen waren als Verkleidung der aus statischen Gründen gewählten Betonstiege verwendet. Aufgrund einer Nachfrage bei der [[w:Burghauptmannschaft|Burghauptmannschaft]] in Wien wurde der Stiegenabgang für den Abgang in den ehemals herrschaftlichen Gewölbekeller von 1669 auf dem Kaisersteinbrucher Kirchplatz vorgesehen. Die Steinmetzfirma Friedrich Opferkuh aus [[w:Mannersdorf am Leithagebirge|Mannersdorf]] übernahm den Transport, Georg Zsalacz verlegte die Stufen.
 
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Schurli Stiege 2003.JPG|Hinweistafel
Europa06.jpg|Rosengarten mit der beflaggten Europawand und dem Stufenabgang
Museumsverein Salva-Guardia.jpg|Freude am [[w:Salva Guardia-Privilegium für Kaisersteinbruch|Schwarzen Adler Privileg]]
Kulturzentrum Haus Kaisersteinbruch.jpg|Kulturzentrum Haus Kaisersteinbruch
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=== Kaisersteinbrucher Konzerte ===
Nach 18 Vereinsjahren, die vor allem dem Thema Stein gewidmet waren, wurde ein Themenwechsel auch dadurch möglich, dass István Bonyhádi, [[w:Pianist|Pianist]] und Lehrender an der [[w:Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien]], sich samt Familie 2004 in Kaisersteinbruch angesiedelt hatte, wo er nunmehr als [[w:Künstlerischer Leiter|Künstlerischer Leiter]] der „Kaisersteinbrucher Konzerte“ tätig ist.<ref>[http://www.mdw.ac.at/inst9/?PageId=2051 Informationen] auf MDW.ac.at.</ref>
 
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://www.ribera-philosophie.at/pdf/vereinsschriften.pdf '''Vereinsschriften'''] Schriften, vom Verein herausgebracht und Schriften, in denen diese vorgestellt, besprochen und als Information zum jeweiligen Thema herangezogen wurden.
* [https://mukkaisersteinbruch.wordpress.com/geschichte-history-histoire-storia-2 Museums– und Kulturverein Kaisersteinbruch MuK]
* [http://www.ribera-philosophie.at/mitteilungen_mai_2007.pdf Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch Mai 2007] (Die Kaisersteinbrucher Schriften (Furch, [[w:Friedrich Opferkuh|Opferkuh]], [[Josef Wolf]]) wurden auch von der Wiener [[w:Geologische Bundesanstalt|Geologischen Bundesanstalt]] herangezogen)
* ''[https://www.geologie.ac.at/fileadmin/user_upload/dokumente/pdf/poster/poster_2011_archaeometrie_kongress_heinrich_et_al_2.pdf Aufnahme historischer Steinbrüche im Leithagebirge.]'' (PDF; 3,8&nbsp;MB).
* Geologische Bundesanstalt: ''[http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/356 Kaisersteinbruch Blauer Bruch]'', ''[http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/358 Winden]'', ''[http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/401 Hausbruch]'', ''[http://www.historic-quarries.org/quarries/quarry/403 Kavernenbruch]'', ''[http://www.historic-quarries.org/quarries/quarry/404 Gesellschaftsbruch]'', ''[http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/408 ?Alter Teuschl-Bruch]'', ''[http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/412 ?Kapellenbruch]'', ''[http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/413 ?Einsiedlerbruch]'', ''[http://www.historic-quarries.org/quarries/quarry/426 Ödes Kloster Steinbruch Waldbruch]''.
* [http://www.ribera-philosophie.at/pdf/kaisersteinbrucher_kirche_festschrift.pdf Helmuth Furch 1995, Kaisersteinbrucher Kirche Festschrift]
* [https://jeroen.pro/obermayer-schindelar/images/9/8/eaaa2f63f1a14868eb05bb5cf89.pdf Helmuth Furch 2002, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch Band 1], [https://jeroen.pro/obermayer-schindelar/images/2/5/eaaa2f6d15d1ef178cfae2c7552.pdf 2004, Band 2]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />-
<references />
== Weblinks ==
 
* [http://www.steinmetzmuseum-kaisersteinbruch.at/ Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch]
{{Normdaten|TYP=k|GND=2138263-3|LCCN=nr2005003753|VIAF=267442865|WIKIDATA=Q1954792}}


[[Kategorie:Kultur (Burgenland)]]
[[Kategorie:Geschichtsverein]]
[[Kategorie:Geschichtsverein]]
[[Kategorie:Kunstverein]]
[[Kategorie:Kaisersteinbruch]]
[[Kategorie:Kaisersteinbruch]]
[[Kategorie:Gegründet 1990]]
[[Kategorie:Verein (Bezirk Neusiedl am See)]]
[[Kategorie:ÖsterreichWiki:Von Wikipedia importiert]]

Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 08:44 Uhr

Der Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch wurde am 20. Mai 1990 in Kaisersteinbruch, Katastralgemeinde der w:Großgemeinde Bruckneudorf im Bezirk Neusiedl am See, Burgenland gegründet. In Kaisersteinbruch war durch die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges, die Absiedlung der Bevölkerung, Errichtung des Kriegsgefangenenlagers Stalag XVIIA und die nachfolgenden sowjetischen Besatzung so gut wie kein kulturelles Erbe mehr vorhanden. Vieles war zerstört, geplündert oder verkauft worden. Dieser neue Verein wollte in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt des Burgenlandes, Landeskonservator Franz Bunzl, versuchen individuelle Lösungen zu finden und verlorene Kulturgüter entweder zu erneuern, zu restaurieren oder wieder nach Kaisersteinbruch zurückzubringen.

Die ersten Schriften zum Thema Kaisersteinbruch wurden 1975 in der Nationalbibliothek entlehnt. Die Quelle, aus der die Autoren meist schöpften, war das Archiv des Stiftes Heiligenkreuz. Der Direktor des Kriegsarchivs Christoph Tepperberg stellte eine Verbindung zum Archivar Pater Hermann Watzl her. So ergaben sich etliche ausgewählte Einblicke in eine „unglaubliche“ Geschichte; diese fasste der Lehrer Helmuth Furch in einer kleinen Chronik zusammen. Dazu P. Hermann, „... wenn diese Schrift veröffentlicht ist, dann fängt es erst an ...[1]

Vorstand

Obleute

  • 1990–2007: Helmuth Furch, Stellvertreter Eduard Schöps; 1992–2005: Herta Vorderdörfler, 2005–2007 Hilda Burits
  • 2007–2011: Maria Tripkovits, Stellvertreter István Bonyhádi
  • 2011: Martina Watzek, Stellvertreter István Bonyhádi
  • 2013: Martina Watzek, Maria Tripkovits

Vereinsgeschichte

Johanna Markowitsch war 1938/39 mit ihrer Familie aus Kaisersteinbruch abgesiedelt worden, sie legte ein Namens-Verzeichnis ihrer ehemaligen Mitbewohner samt deren neuen Adressen an. So konnte der Museumsverein gegründet werden und hatte von Beginn an die Mitgliederzahl von ca. 150 Personen. Die Gründer waren die Wiener Helmuth Furch, Brigitte Tschol, Erich Roth, Christoph E. Exler sowie der Kaisersteinbrucher Ortsvorsteher Josef Hofer.

1990
  • Am 24. Juni 1990 wurde das Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch als Ortsmuseum gegründet.
  • Juni 1990: Kulturlandesrätin der Burgenländischen Landesregierung Christa Krammer in ihrem Grußwort der 400-Jahr Chronik: „Vielleicht ist es deshalb von Bedeutung, dass die Kaisersteinbrucher ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen“.
  • Juni 1990: Steinmetzmeister Friedrich Opferkuh aus Mannersdorf: beriet den Verein, erweiterte die Museumssammlung, nach seinem Plan wurden die Grabplatten in der Kirche angeordnet (Arkadengang, Elias-Hügel Seitenkapelle), plante den Sonnenuhr-Pfeiler.
  • Juni 1990: Der Kommandant des Truppenübungsplatzes Bruckneudorf-Kaisersteinbruch Rudolf Wagnsonner genehmigte den Abtransport von Stein-Denkmalen vom TÜPL in das Ortsgebiet. (Pestkreuz 1648, sog. Barbara-Säule)
  • Juli 1990; Wiederfindung der Epitaphe der Kirche. Die aus dem Kirchenboden gerissenen Platten wurden nach einem Hinweis von Josef Amelin wiederentdeckt.
  • Dezember 1990 Die Schriftführerin Brigitte Tschol[2][3][4][5] präsentiert ihren (8-mm) Film „400 Jahre Kaisersteinbruch“. Mitglieder des Vereins wurden dort dargestellt.

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1991
  • Am 23. Februar 1991 sendete die Kulturabteilung von Radio Burgenland in ORF 2 den Beitrag „Geschichte wird lebendig“ von Kulturredakteur Hans Rochelt über den Ort und die Anfänge des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch.
  • Mai 1991: Bischof Stefan László genehmigte nach zweijähriger Beantragung die Restaurierung der zwei Türme und der Westfassade.
  • Mai 1991: Wiederbelebung der Fronleichnamsfeier durch den Verein, der Wiener Pfarrer Josef Franzl (1914–2005), in den Kriegsjahren als Kaplan in Bruck an der Leitha Pfarr-Rektor von Kaisersteinbruch. Der Baldachin kam aus dem Stift Heiligenkreuz.
  • Am 5. August 1991 genehmigte Pater Alberich Strommer, Archivar und Prior von Heiligenkreuz dem Vereinsobmann Helmuth Furch erstmals Studien der vielen Dokumente aus dem Steinbruch, Heiligenkreuzer Steinbruch und Kaisersteinbruch im Stiftsarchiv, die in den Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines und im Historischen Lexikon präsentiert wurden. Er war ein großer Lehrmeister.
1992
1993
  • August 1993: Die Kirchenfassade wurde neu gestrichen, da kurz nach der Restaurierung der Farbauftrag an der Turmfassade bereits abbröckelte.[7]
1994
  • Jänner 1994: Felix Czeike, Herausgeber des Historischen Lexikons Wien, beabsichtigte, einige Kaisersteinbrucher Steinmetzmeister in sein Werk aufzunehmen, unter anderem Elias Hügel, Pietro Maino Maderno, Friedrich Opferkuh, Giovanni Battista Passerini, Alexius Payos und Martin Trumler.
  • Jänner 1994: Der Museums- und Kulturverein beauftragte den Bildhauer Alexandru Ciutureanu mit einem Kreuzweg für die Kirche, 14 Stationen aus Bronzeguss mit Steinrahmen.
  • Mai 1994: Frau Gerda Ederndorfer vom Dom- und Diözesanmuseums Wien übergab das spätbarocke Altarbild „Pfingstwunder“ als Dauerleihgabe für einen Seitenaltar.
  • Juni 1994: Fritz Koresch schenkte dem Museum eine komplette restaurierte Garnitur alter Steinmetzwerkzeuge. Diese wurden bereits an andere Ausstellungen verliehen (Wien, Unteres Belvedere; Steiermark, Stift Vorau).
1996
1998
2001
  • Bildhauer Ferenc Gyurcsek gestaltete im Rahmen des „Elias Hügel“-Symposiums die Skulptur des neuen Kaisersteinbrucher „St. Florian“ aus Kunststein, welche am 16. Juli 2001 in einem Turm des Feuerwehr-Neubaus ihren endgültigen Platz fand. Die Fassung bezahlte die Feuerwehr Kaisersteinbruch, Kommandant Gerhard Kovasits. Mitgearbeitet haben Josef Hofer, Georg Zsalacz, Ronald Urban und Helmuth Furch.[8][9] Die Finanzierung erfolgte durch den 1992 verliehenen Förderpreis der Burgenlandstiftung-Theodor Kery.
2002
  • Juni 2002: Mit der Subvention der Großgemeinde Bruckneudorf finanzierte der Museumsverein die Gesamtrestaurierung der Barbara-Statue und Säule auf der Sommereiner Wiese vor der Pfarrkirche Kaisersteinbruch und die Reinigung der beiden Symposiumssteine entlang der Landesstraße.[10]
  • November 2002 Präsentation des Kalenders 2003 „Von der Antike zur Gegenwart“ im SANCTA CRUX (vormals Heiligenkreuzer Gwölb) am Stephansplatz in Wien im Beisein von Abt Gregor Henckel-Donnersmarck und Pater Ökonom Josef Riegler.
2004

November 2004: Präsentation des Kalenders 2005 „Im Herzen Europas“ im kunstreichen „Carlone“-Saal des Oberen Belvederes. Der Einladung des Museums- und Kulturvereines zu diesem kulturellen Geschehen waren illustre Gäste gefolgt, wie das Bild der Prunktreppe zeigt.

Repräsentanten „Rund ums Leithagebirge“ v.l. Helmuth Furch, Wander Bertoni und Gemahlin (mit Kalender), Friedrich Kurrent, Johann Hums, Ivo Pelnöcker und Karl Tschank.

Aktionen

Internationales Künstlersymposium Steinbildhauerei Kaisersteinbruch und Europa-Symposium

Im Rahmen der 400-Jahr-Feier im Jahr 1990 veranstaltete der Verein erstmals ein Symposium für Steinbildhauerei zur Wiederbelebung des Kaisersteines. Bis 1997 wurden insbesondere die Steinaltäre der Kirche der Kirche wieder eingerichtet sowie Baulichkeiten im öffentlichen Raum, z. B. der Sonnenuhr-Pfeiler, das barocke Friedhofsportal usw. neu aufgebaut oder restauriert.

Alexandru gestaltete nach Genehmigung des Aufenthaltes durch die rumänische Botschaft aus dem sehr harten Kaiserstein eine steinerne Schriftenrolle mit dem Text:

DIE BÜRGER VON KAISERSTEINBRUCH PFLANZTEN DIESEN BAUM IM JUBILÄUMSJAHR 1990.
BEWAHREN WIR IHM UND AUCH UNS EINE LEBENSWERTE UMWELT.

Inschrift der Schriftenrolle

Im Jänner 1998 beschloss der Verein, entlang einer uralten Steinmauer des ehemaligen Pfarrhofes auf dem zentral gelegenen Kirchenplatz einen Steinbrunnen zu errichten. Das achte Kaisersteinbrucher Symposium erweiterte sich zum ersten Europa-Symposium Kaisersteinbruch. Nach 27 Länderplatten endete 2007 vorerst mit Russland das Europa-Symposium. Der Obmann-Wechsel brachte auch eine Änderung der Vereinsziele mit sich.

Name Kaisersteinbruch geht verloren

Durch die Gemeindezusammenlegung mit Bruckneudorf geht der Ortsname „Kaisersteinbruch“ auf allen Karten verloren.

  • Der Vereinsvorstand beschloss im Oktober 1996 eine Einschaltung in Reisen in Österreich, herausgegeben vom Bohmann-Verlag für Wien, Niederösterreich und Burgenland: Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch.[11] Das bedeutete eine große Investition, war aber die einzige Möglichkeit, den Namen Kaisersteinbruch – über diesen Umweg – aufscheinen zu lassen.
  • Im Mai 2007 wurde in den Mitteilungen[12] ein Projekt angekündigt: „Wir wollen den ehemaligen Pfarrhof, Haus Kaisersteinbruch, pachten!“ Damals wurde dieser Name erstmals schriftlich festgehalten. Der neue Vorstand konnte das Gebäude samt Grundstück von der Diözese Eisenstadt käuflich erwerben, das Kulturzentrum Haus Kaisersteinbruch entsteht.

Rosentage in Kaisersteinbruch

Vom 14. bis 16. Juni 2001 wurde die Grasfläche um den Europabrunnen zum barocken Rosengarten „Stein und Rose“ umgestaltet. Die Organisation Historische Monumente – Österreichs Gärten (Sitz im Schloss Felling bei Gföhl) sponserte das Anlegen des Gartens, schenkte als ersten Schritt 40 Stöcke historische englische Rosen, welche am 24. März 2001 eingepflanzt wurden. Der Museumsverein verdankte dies dem Vizepräsidenten und Rosenzüchter Graf Johann Lorentz Gudenus. Weiters wollte man damit den ersten Schritt zu einer Gartenstraße entlang des Leithagebirges zwischen Bruck und Eisenstadt setzen.

Zwei Hochstammrosen erhielten von Herrn Gudenus die Namen Anni Furch und Hilda Burits, sie hatten die Verantwortung für den Rosengarten übernommen, mit vielfältiger Pflege, alsbald wurde Fritz Koresch zum ständigen Mitarbeiter.[13][14]

Die Kaisersteinbrucher Rosentage finden jährlich statt.

Elias-Hügel-Ehrenzeichen

Natursteinstiege der Albertina

Am 14. März 2003 sollte im Palais Erzherzog Albrecht in Wien die Sphingen-Stiege eröffnet werden. Diese glänzenden Marmorplatten der Kaisersteinstufen waren als Verkleidung der aus statischen Gründen gewählten Betonstiege verwendet. Aufgrund einer Nachfrage bei der Burghauptmannschaft in Wien wurde der Stiegenabgang für den Abgang in den ehemals herrschaftlichen Gewölbekeller von 1669 auf dem Kaisersteinbrucher Kirchplatz vorgesehen. Die Steinmetzfirma Friedrich Opferkuh aus Mannersdorf übernahm den Transport, Georg Zsalacz verlegte die Stufen.

Kaisersteinbrucher Konzerte

Nach 18 Vereinsjahren, die vor allem dem Thema Stein gewidmet waren, wurde ein Themenwechsel auch dadurch möglich, dass István Bonyhádi, Pianist und Lehrender an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, sich samt Familie 2004 in Kaisersteinbruch angesiedelt hatte, wo er nunmehr als Künstlerischer Leiter der „Kaisersteinbrucher Konzerte“ tätig ist.[15]

Weblinks

 Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. „Vorwort“ In: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch, 1. Band, Kaisersteinbruch 2002.
  2. Jahresbericht des MKV, in Mitteilungen Nr. 4, November 1991, S. 2.
  3. Jahreshauptversammlung des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch, 14. März 1992. In Mitteilungen 18, Mai 1992, S. 9–11.
  4. Der Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch zu Besuch in Gemünden, ab 14. April 1992. In Mitteilungen Nr. 18, Mai 1992, S. 3–7.
  5. Jahreshauptversammlung des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch, 13. März 1993. In Mitteilungen Nr. 25, April 1993, S. 3–5.
  6. Josef Altenburger: Begleitende Worte …, in Mitteilungen Nr. 23, Dezember 1992, S. 3–8.
  7. Das Kirchenschiff ist wie neu. Ein persönlicher Beitrag von Walter Poller und Stefan Eleven. In Mitteilungen Nr. 29, Oktober 1993, S. 1–4.
  8. 4. Juli 1992 Symposium „Elias Hügel“. S. 490, 16. Juli 2001 Transport der Florian-Statue. S. 532. In: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch, 2. Band 2004.
  9. Gerhard Kovasits, Feuerwehrhauserweiterung oder Neubau, In: Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch Nr. 10, Heumonat 1991, S. 12–16.
  10. Historisches Lexikon Kaisersteinbruch, 2. Band, Ende Mai 2002. S. 538. Kaisersteinbruch 2004.
  11. Historisches Lexikon Kaisersteinbruch. 2. Band, 17. Oktober 1996 Einschaltung in „Reisen in Österreich“. S. 509, Kaisersteinbruch 2004.
  12. Helmuth Furch, Obmann und Leiter der Symposien legt nach dem „Russland“-Fest diese Funktionen zurück. Als Erinnerung und Dank den Mitarbeitern wird diese Schrift sprechen.
  13. NÖN Brucker Bote vom 18. Juni 2001: Der Duft der Rosen. Eine Rosenstraße entlang des Leithagebirges ist das langfristige Ziel – der Beginn wurde in Kaisersteinbruch gesetzt
  14. LH Hans Niessl: „solche Gärten legt man eigentlich vor Schlössern an, aber auch vor der Mauer des alten Pfarrhofers, 1646 erstmals erwähnt, mache sich ein Rosengarten gut“.
  15. Informationen auf MDW.ac.at.