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Lediglich dieser Infanteriezug der 5. Jägerbrigade hatte auszurücken und sollte als Rückhalt für die im Raum Fürstenfeld eingesetzten Exekutivbeamten dienen. | Lediglich dieser Infanteriezug der 5. Jägerbrigade hatte auszurücken und sollte als Rückhalt für die im Raum Fürstenfeld eingesetzten Exekutivbeamten dienen. | ||
Um 16.00 Uhr kam es im Innenministerium zu einer Besprechung zwischen den höchsten Vertretern von Gendarmerie und Bundesheer und den zuständigen Ministern. Als Sofortmaßnahme wurde beschlossen 34 Beamte der Gendarmerieschule [[Rust]] mit Funkwagen auszustatten und sie für einen beweglichen Einsatz bereitzustellen. 40 Mann der Gendarmerieschule Wien wurden in die [[w:Turba-Kaserne|Jägerkaserne]] [[Pinkafeld]] verlegt, weitere 50 Mann aus der Grazer Gendarmerieschule in einen Stützpunkt nach [[Fürstenfeld]] und 30 Mann nach [[Bruck an der Mur]]. Verteidungsminister Graf holte sich während der Besprechung telefonisch von anderen Regierungsmitgliedern die Erlaubnis zur Verschiebung von Bundesheereinheiten ein.<ref name="sinn"></ref> | Um 16.00 Uhr kam es im Innenministerium zu einer Besprechung zwischen den höchsten Vertretern von Gendarmerie und Bundesheer und den zuständigen Ministern. Als Sofortmaßnahme wurde beschlossen 34 Beamte der Gendarmerieschule [[Rust (Burgenland)|Rust]] mit Funkwagen auszustatten und sie für einen beweglichen Einsatz bereitzustellen. 40 Mann der Gendarmerieschule Wien wurden in die [[w:Turba-Kaserne|Jägerkaserne]] [[Pinkafeld]] verlegt, weitere 50 Mann aus der Grazer Gendarmerieschule in einen Stützpunkt nach [[Fürstenfeld]] und 30 Mann nach [[Bruck an der Mur]]. Verteidungsminister Graf holte sich während der Besprechung telefonisch von anderen Regierungsmitgliedern die Erlaubnis zur Verschiebung von Bundesheereinheiten ein.<ref name="sinn"></ref> | ||
Um 17.00 Uhr folgten weitere Aufträge an das Bundesheer durch die Sektion I, die teilweise den Anordnungen der Sektion II widersprachen. Neben dieser Doppelgleisigkeit bei der Auftragserteilung traten im Zuge der Alarmierung viele weitere Probleme zutage, wie zum Beispiel die Befehlsübermittlung an untergeordnete Einheiten, mangelnde Kommunikationseinrichtungen oder das Fehlen von verschiedenen Experten für wichtige Schlüsselfunktionen. | Um 17.00 Uhr folgten weitere Aufträge an das Bundesheer durch die Sektion I, die teilweise den Anordnungen der Sektion II widersprachen. Neben dieser Doppelgleisigkeit bei der Auftragserteilung traten im Zuge der Alarmierung viele weitere Probleme zutage, wie zum Beispiel die Befehlsübermittlung an untergeordnete Einheiten, mangelnde Kommunikationseinrichtungen oder das Fehlen von verschiedenen Experten für wichtige Schlüsselfunktionen. |