Alpe Lingenauere: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Alpe liegt auf {{Höhe|1594|AT|link=true}} (Alpgebäude) und wird jährlich von Ende Juni bis etwa Anfang September bewirtschaftet und mit Kühen und Kälber und Schweinen bestossen. | Die Alpe liegt auf {{Höhe|1594|AT|link=true}} (Alpgebäude) und wird jährlich von Ende Juni bis etwa Anfang September bewirtschaftet und mit Kühen und Kälber und Schweinen bestossen.<ref>''Bestoßen'' bezeichnet das Beziehen der Alpe mit einer bestimmten Anzahl von Tieren.</ref> | ||
== Geologie == | == Geologie == | ||
Das von etwa Ost nach West verlaufende Grebentobel - in der Mitte der [[Schreiberesattel]] - Gesertobel, Leopoldatobel/Helbockstobel, bildet eine Grenze zwischen dem von Ost nach West verlaufenden Niedere-Kamm mit der [[w:Winterstaude|Winterstaude]] als höchste Erhebung und einem weiteren in etwa parallel gegenüber verlaufenden Gebirgskamm mit dem Hälekopf (1614 | Das von etwa Ost nach West verlaufende Grebentobel - in der Mitte der [[Schreiberesattel]] - Gesertobel, Leopoldatobel/Helbockstobel, bildet eine Grenze zwischen dem von Ost nach West verlaufenden Niedere-Kamm mit der [[w:Winterstaude|Winterstaude]] als höchste Erhebung und einem weiteren in etwa parallel gegenüber verlaufenden Gebirgskamm mit dem Hälekopf ({{Höhe|1614|AT|link=true}}), Luguntenkopf ({{Höhe|1702|AT|link=true}}, auch Hinteregg) und Sienspitze ({{Höhe|1600|AT|link=true}}). | ||
Im Gebiet der Winterstaude bis Bullerschkopf – auf einer Länge von etwa 2 Kilometer Luftlinie – befinden sich drei sich verzahnende geologische Decken: Der Hauptteil des Gebiets wird von der Säntisdecke ([[w:Helvetikum|Helvetikum]]) aufgebaut. Die Liebensteiner und Feuerstätter Decke treten am | Im Gebiet der Winterstaude bis Bullerschkopf – auf einer Länge von etwa 2 Kilometer Luftlinie – befinden sich drei sich verzahnende geologische Decken: Der Hauptteil des Gebiets wird von der Säntisdecke ([[w:Helvetikum|Helvetikum]]) aufgebaut. Die Liebensteiner und Feuerstätter Decke treten am Schreiberesattel als geologische Fenster zutage.<ref>Siehe Geologisch-tektonischen Karte Vorarlberg (GBA 1998).</ref> | ||
Die Alpe Lingenauere liegt auf dem Niedere-Kamm in der Nähe des Scheiberesattels. | Die Alpe Lingenauere liegt auf dem Niedere-Kamm in der Nähe des Scheiberesattels. | ||
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Ein beliebter Wanderweg mit ausgezeichnetem Fernblick führt anspruchsvoll von der Alpe Stoangerhöhe über den ''Hasenstrick'' zur [[w:Winterstaude|Winterstaude]] ({{Höhe|1877|AT|link=true}}), zurück über die Alpe Lingenauere in Richtung [[ | Ein beliebter Wanderweg mit ausgezeichnetem Fernblick führt anspruchsvoll von der Alpe Stoangerhöhe über den ''Hasenstrick'' zur [[w:Winterstaude|Winterstaude]] ({{Höhe|1877|AT|link=true}}), zurück über die Alpe Lingenauere in Richtung [[Alpe Schreibere]] zur Alpe Stongen und dann zur Mittelstation Sonderdach beim [[Vorsäß Sonderdach]] (im Gesamten etwa 3 ½ bis 4 Stunden Gehzeit). | ||
Anstelle zur Mittelstation Sonderdach kann auch der Wanderweg von der Alpe Lingenauere über die nahe gelegene Alpe Sammere, den Schreibersattel durchs Gesertobel und | Anstelle zur Mittelstation Sonderdach kann auch der Wanderweg von der Alpe Lingenauere über die nahe gelegene [[Alpe Sammere]], den Schreibersattel durchs Gesertobel und Leopoldatobel bis nach Hinteregg und von dort an der Sienspitze vorbei nach [[w:Vorsäß Schönenbach|Schönenbach]] gewählt werden. Von Schönenbach kann der Bus retour nach Bezau genommen werden. Diese Tour dauert ungefähr sechseinhalb Stunden (ohne Busfahrt). Ohne Besuch der Winterstaude etwa fünf Stunden Gehzeit. | ||
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Aktuelle Version vom 13. Oktober 2020, 04:50 Uhr
Die Alpe Lingenauere (auch: Lingenauerealpe) ist ein Sömmerungsgebiet (Alm) mit Wirtschaftsgebäuden und sonstige Infrastruktur im Gemeindegebiet Egg im Bregenzerwald in Vorarlberg.
Lage, Infrastruktur und Ausdehnung
Die Alpe ist rund sechs Kilometer Luftlinie vom westlich befindlichen Dorf Bezau entfernt. Zum nordwestlich gelegenen Dorfzentrum von Egg sind es rund siebeneinhalb Kilometer Luftlinie. Die Gemeindegrenze von Bezau ist im Westen, Süden, Osten und Nordosten nur wenige hundert Meter Luftlinie entfernt. Südöstlich der Alpe, rund 1000 Meter Luftlinie entfernt, liegt der Schreiberesattel (auch: Schrieberesattel).
Die Alpe liegt auf 1594 m ü. A. (Alpgebäude) und wird jährlich von Ende Juni bis etwa Anfang September bewirtschaftet und mit Kühen und Kälber und Schweinen bestossen.[1]
Geologie
Das von etwa Ost nach West verlaufende Grebentobel - in der Mitte der Schreiberesattel - Gesertobel, Leopoldatobel/Helbockstobel, bildet eine Grenze zwischen dem von Ost nach West verlaufenden Niedere-Kamm mit der Winterstaude als höchste Erhebung und einem weiteren in etwa parallel gegenüber verlaufenden Gebirgskamm mit dem Hälekopf (1614 m ü. A.), Luguntenkopf (1702 m ü. A., auch Hinteregg) und Sienspitze (1600 m ü. A.).
Im Gebiet der Winterstaude bis Bullerschkopf – auf einer Länge von etwa 2 Kilometer Luftlinie – befinden sich drei sich verzahnende geologische Decken: Der Hauptteil des Gebiets wird von der Säntisdecke (Helvetikum) aufgebaut. Die Liebensteiner und Feuerstätter Decke treten am Schreiberesattel als geologische Fenster zutage.[2]
Die Alpe Lingenauere liegt auf dem Niedere-Kamm in der Nähe des Scheiberesattels.
Wandern
Von der Bergstation der Bezauer Seilbahn (Baumgarten) ist die Alpe Lingenauere in etwa 1 ¼ Stunde Gehzeit erreichbar. Von der Alpe Kassa Wildmoos ebenfalls in etwa in 1 ¼ Stunde Gehzeit. Die Winterstaude (1877 m ü. A.) liegt direkt oberhalb der Alpe Lingenauere, 287 Höhenmeter und rund 700 Meter Luftlinie entfernt. Nordwestlich, rund 1100 Meter entfernt, die Stongerhöhe (auch: Stongenhöhe oder Stoanglerhöhe genannt, 1778 m ü. A.)
Ein beliebter Wanderweg mit ausgezeichnetem Fernblick führt anspruchsvoll von der Alpe Stoangerhöhe über den Hasenstrick zur Winterstaude (1877 m ü. A.), zurück über die Alpe Lingenauere in Richtung Alpe Schreibere zur Alpe Stongen und dann zur Mittelstation Sonderdach beim Vorsäß Sonderdach (im Gesamten etwa 3 ½ bis 4 Stunden Gehzeit).
Anstelle zur Mittelstation Sonderdach kann auch der Wanderweg von der Alpe Lingenauere über die nahe gelegene Alpe Sammere, den Schreibersattel durchs Gesertobel und Leopoldatobel bis nach Hinteregg und von dort an der Sienspitze vorbei nach Schönenbach gewählt werden. Von Schönenbach kann der Bus retour nach Bezau genommen werden. Diese Tour dauert ungefähr sechseinhalb Stunden (ohne Busfahrt). Ohne Besuch der Winterstaude etwa fünf Stunden Gehzeit.
Weblinks
Alpe Lingenauere – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
47.393799.981397Koordinaten: 47° 23′ 38″ N, 9° 58′ 53″ O