Karl Keck (Geistlicher): Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Karl Keck, der Sohn von Georg Keck und Theresia geborenen Schmid, besuchte das Konvikt der [[Zwettler Sängerknaben]] und das [[w:Knabenseminar Hollabrunn|Knabenseminar Hollabrunn]], wo er 1914 [[w:Matura|maturierte]]. Danach besuchte er das [[w:Wiener Priesterseminar|Wiener Priesterseminar]] und begann an der [[w:Wniversität Wien|Wiener Universität]] ein Theologiestudium. Seine Pristerweihe erhielt er am 21. Juni 1918 von [[w:Friedrich Gustav Piffl|Kardinal Piffl]].
Karl Keck, der Sohn von Georg Keck und Theresia geborenen Schmid, besuchte das Konvikt der [[Zwettler Sängerknaben]] und das [[w:Knabenseminar Hollabrunn|Knabenseminar Hollabrunn]], wo er 1914 [[w:Matura|maturierte]]. Danach besuchte er das [[w:Wiener Priesterseminar|Wiener Priesterseminar]] und begann an der [[w:Universität Wien|Wiener Universität]] ein Theologiestudium. Seine Pristerweihe erhielt er am 21. Juni 1918 von [[w:Friedrich Gustav Piffl|Kardinal Piffl]].


In [[Hausleiten]] begann er als Kooperator, übernahm aber nach Erkrankung des Pfarrers die Pfarrleitung. In dieser Pfarre war er von 1924 bis 1931. In der Folge übernahm er die Pfarre in [[Oberhautzendorf]]. Im Jahr 1954 übernahm er die Pfarre in [[Senning]] und betreute sie bis 1980.  
In [[Hausleiten]] begann er als Kooperator, übernahm aber nach Erkrankung des Pfarrers die Pfarrleitung. In dieser Pfarre war er von 1924 bis 1931. In der Folge übernahm er die Pfarre in [[Oberhautzental]]. Im Jahr 1954 übernahm er die Pfarre in [[Senning (Gemeinde Sierndorf)|Senning]] und betreute sie bis 1980.  


Schon im Priesterseminar zeigten sich seine Interessen für die Wissenschaft, wo er die reichhaltige Bibliothek als Bibliothekar betreute. Besondere Aufmerksamkeit erweckten die heimatkundlichen Werke, die nur in geringer Auflage erschienen. Auch als Kaplan beschäftigte er sich mit dem Erforschen der Heimat. Dabei konnte er zahlreiche kunsthistorisch wertvoller Statuen und Bilder auf Dachböden oder Rumpelkammern aufstöbern.
Schon im Priesterseminar zeigten sich seine Interessen für die Wissenschaft, wo er die reichhaltige Bibliothek als Bibliothekar betreute. Besondere Aufmerksamkeit erweckten die heimatkundlichen Werke, die nur in geringer Auflage erschienen. Auch als Kaplan beschäftigte er sich mit dem Erforschen der Heimat. Dabei konnte er zahlreiche kunsthistorisch wertvoller Statuen und Bilder auf Dachböden oder Rumpelkammern aufstöbern. So wendete er viel Zeit auf um die Reste von zerstörten Archiven, wie das Schlossarchiv Steinabrunn bei Großmugl, im [[w:Schloss Kirchstetten|Schloss Kirchstetten, [[Königstetten]] oder [[Steinebrunn]], zu retten. Besonderes Augenmerk legte er auf die Pfarrarchive. Auch von der [[w:Hardegg (Adelsgeschlecht)|Herrschaft Hardegg]] konnte er für die [[w:Österreichische Nationlbibliothek|Nationalbibliothek]] zahlreiche Bilder und Ansichten sammeln.


<!-- Als Kooperator von Hausleiten wanderte er zu Fuß oftmals nach Stetteldorf, ordnete das umfangreiche Archiv der Grafen Hardegg, machte Auszüge und rettete dadurch Wertvolles, was 1945 unwiederbringlich verloren war. Von der Hardegger Herrschaft sammelte er für die Österreichische Nationalbibliothek 450 Tafeln mit Ahnenbildern, Ansichten von deren Schlössern und eine Menge geschichtlicher Quellen.
Keck starb am 6. Juli 1992. Begraben liegt er gegenüber dem Eingang der Pfarrkirche Senning.<ref>[https://www.sierndorf.at/arbeitskreis-heimatforschung-sierndorf-hms/katastralgemeinden/senning/pfarrkirche-senning Pfarrkirche Senning] am Portal der Gemeinde Sierndorf abgerufen am 12. November 2021</ref>


Viel Zeit und Mühe opferte Karl Keck, um Restbestände zerstörter Archive zu ordnen und zu sichern; so im Schlossarchiv Steinabrunn bei Großmugl, Kirchsteten bei Laa, Königsfetten, Steinabrunn bei Drasenhofen, Feistritz am Wagram u.a. Besonders sorgte er sich um Pfarrarchive, die schlecht untergebracht oder dem Verfall preisgegeben waren. Er sicherte und ordnete die Bestände in Hausleiten, Stockerau, Stetteldorf, Großgrußbach, Rupperstal, Niederhollabrunn, Laa, Maisbirnbaum, Pillichsdorf und Wildendürnbach. Wichtige Archivalien, die am ursprünglichen Orte hätten verloren gehen können, brachte er im Diözesanarchiv oder im Niederösterreichischen Landesarchiv unter. Längere Zeit arbeitete er auch bei der Wiederaufstellung und Einrichtung der berühmten Klosterbibliothek des Stiftes Göttweig mit, die während des Zweiten Weltkrieges nach Krems verlagert worden war und große Einbußen erlitten hatte.  In Würdigung seiner Verdienste hat ihm die niederösterreichischen Landesregierung am 30. August 1961 das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich verliehen. (2)
== Auszeichnungen ==
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* Geistlicher Rat (1947)
* Erzbischöflicher Konsistorialrat (1954)
* Monsignore (1980)
* Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich
 
== Literatur ==
* Hugo Nikel: ''Dem Heimatforscher Msgr. Karl Keck - zum diamantenen Priesterjubiläum'' in: Wiener Diözesanblatt, 19.Jg.Nr.2, 1978
* Erica Angeli: ''Karl Keck zum Gedenken'' in: Korneuburger Kulturnachrichten 1992, Nr.2
 
== Einzelnachweise ==
<references/>
== Weblinks ==
* [http://www.gerhard-salomon.at/d0903mon.html Monsignore Karl Keck und seine Brüder]
* [https://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/K/Keck_Karl.html Nachlass] in der ÖNB
* {{Tthek|e|Sierndorf|Pfarrer Karl Keck bei der Glockenweihe 1966|ID=0493129}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=129216704|LCCN=|VIAF=13382081|WIKIDATA=Q100329566}}
 
{{SORTIERUNG:Keck, Karl}}
[[Kategorie:Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Heimatforscher]]
[[Kategorie:Absolvent der Universität Wien]]
[[Kategorie:Pfarrseelsorger (Senning, Sierndorf)]]
[[Kategorie:Pfarrseelsorger (Hausleiten)]]
[[Kategorie:Pfarrseelsorger (Oberhautzental)]]
[[Kategorie:Träger des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich]]
[[Kategorie:Geboren 1895]]
[[Kategorie:Geboren im heutigen Tschechien]]
[[Kategorie:Gestorben 1992]]
[[Kategorie:Mann]]

Aktuelle Version vom 2. Januar 2022, 21:01 Uhr

Karl Keck (* 3. Juni 1895 in Feldsberg im heutigen Tschechien, † 6. Juli 1992) war katholischer Geistlicher.

Leben

Karl Keck, der Sohn von Georg Keck und Theresia geborenen Schmid, besuchte das Konvikt der Zwettler Sängerknaben und das Knabenseminar Hollabrunn, wo er 1914 maturierte. Danach besuchte er das Wiener Priesterseminar und begann an der Wiener Universität ein Theologiestudium. Seine Pristerweihe erhielt er am 21. Juni 1918 von Kardinal Piffl.

In Hausleiten begann er als Kooperator, übernahm aber nach Erkrankung des Pfarrers die Pfarrleitung. In dieser Pfarre war er von 1924 bis 1931. In der Folge übernahm er die Pfarre in Oberhautzental. Im Jahr 1954 übernahm er die Pfarre in Senning und betreute sie bis 1980.

Schon im Priesterseminar zeigten sich seine Interessen für die Wissenschaft, wo er die reichhaltige Bibliothek als Bibliothekar betreute. Besondere Aufmerksamkeit erweckten die heimatkundlichen Werke, die nur in geringer Auflage erschienen. Auch als Kaplan beschäftigte er sich mit dem Erforschen der Heimat. Dabei konnte er zahlreiche kunsthistorisch wertvoller Statuen und Bilder auf Dachböden oder Rumpelkammern aufstöbern. So wendete er viel Zeit auf um die Reste von zerstörten Archiven, wie das Schlossarchiv Steinabrunn bei Großmugl, im [[w:Schloss Kirchstetten|Schloss Kirchstetten, Königstetten oder Steinebrunn, zu retten. Besonderes Augenmerk legte er auf die Pfarrarchive. Auch von der Herrschaft Hardegg konnte er für die Nationalbibliothek zahlreiche Bilder und Ansichten sammeln.

Keck starb am 6. Juli 1992. Begraben liegt er gegenüber dem Eingang der Pfarrkirche Senning.[1]

Auszeichnungen

  • Geistlicher Rat (1947)
  • Erzbischöflicher Konsistorialrat (1954)
  • Monsignore (1980)
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich

Literatur

  • Hugo Nikel: Dem Heimatforscher Msgr. Karl Keck - zum diamantenen Priesterjubiläum in: Wiener Diözesanblatt, 19.Jg.Nr.2, 1978
  • Erica Angeli: Karl Keck zum Gedenken in: Korneuburger Kulturnachrichten 1992, Nr.2

Einzelnachweise

  1. Pfarrkirche Senning am Portal der Gemeinde Sierndorf abgerufen am 12. November 2021

Weblinks