Albero VI. von Puchheim: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Albero (VI.<ref group="A">die Nummerierung variiert in der Sekundärliteratur. Die Zählung in diesem Artikel orientiert sich an der Nummerierung von [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]. In einschlägiger Fachliteratur wird er häufig auch als Pilgrim IV. von Puchheim gezählt.</ref>) von Puchheim''' (* im 14. Jahrhundert; † im 14. oder 15. Jahrhundert, um 1399)<ref group="A">Hinweise zum ungefähren Geburts- und Sterbedatum, vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S.</ref>, genannt '''Albero "der Ältere"''' oder '''Alber(sic!) von Puchstein''', entstammte der bedeutenden [[Puchheimer (Adelsgeschlecht)|Adelsfamilie der Puchheimer]]. Er begründete die Linie der Puchheimer zu [[Gmünd (Niederösterreich)|Gmünd]]-Rosenau.
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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Albero (VI.) von Puchheim war ein Enkel des Adeligen [[Pilgrim IV. von Puchheim (gest. um 1341/1343)|Pilgrim (IV.) von Puchheim]] († um 1341/43)]] und ein Neffe von [[w:Pilgrim II. von Puchheim|Erzbischof Pilgrim von Salzburg]] († 1396). Er war einer der Söhne von [[Albero von Puchheim|Albero (V.) von Puchheim]] († um / nach 1368), Hauptmann von [[Herzogtum Steier|Steier]]<ref group="A">Der Hauptmann von [[Herzogtum Steier|Steier]] gilt als der Vorläufer des Landeshauptmanns des heutigen Bundeslandes Steiermark.</ref> und Oberster Truchsess in [[Herzogtum Österreich|Österreich]], aus dessen Ehe mit Gräfin Anna von [[w:Mattersdorf-Forchtenstein|Mattersdorf-Forchtenstein]].
Albero (VI.) von Puchheim war ein Enkel des Adeligen [[Pilgrim IV. von Puchheim (gest. um 1341/1343)|Pilgrim (IV.) von Puchheim]] († um 1341/43) und ein Neffe von [[w:Pilgrim II. von Puchheim|Erzbischof Pilgrim von Salzburg]] († 1396). Er war einer der Söhne von [[Albero von Puchheim|Albero (V.) von Puchheim]] († um / nach 1368), Hauptmann von [[Herzogtum Steier|Steier]]<ref group="A">Der Hauptmann von [[Herzogtum Steier|Steier]] gilt als der Vorläufer des Landeshauptmanns des heutigen Bundeslandes Steiermark.</ref> und Oberster Truchsess in [[Herzogtum Österreich|Österreich]], aus dessen Ehe mit Gräfin Anna von [[w:Mattersdorf-Forchtenstein|Mattersdorf-Forchtenstein]].


Albero (VI.) von Puchheim war mit Katharina von Wallsee, der Tochter von [[Eberhard III. von Wallsee|Eberhard (III.) von Wallsee]] zu [[Linz]] verheiratet.  
Albero (VI.) von Puchheim war zweimal verheiratet und hatte aus jeder Ehe mindestens einen Sohn<ref name ="Tepperberg64">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 64</ref>,
:∞ in 1. Ehe mit Katharina von Wallsee, der Tochter von [[Eberhard III. von Wallsee|Eberhard (III.) von Wallsee]] zu [[Linz]]
::* Heinrich (VII.) von Puchheim († nach 1399)
:∞ in 2. Ehe mit Anna von Liechtentstein († nach 1399)
::* [[Wilhelm I. von Puchheim|Wilhelm (I.) von Puchheim]] († im 15. Jahrhundert)


Albero (VI.) von Puchheim begründete mit seiner Ehefrau den Familienzweig der Puchheimer auf [[Gmünd (Niederösterreich)|Gmünd]] und Rosenau, der bereits im 15. Jahrhundert aussterben sollte.<ref name ="Tepperberg61">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 61</ref>
Albero (VI.) von Puchheim verwendete ein Siegel, das im Dreipass einen einfachen Bindenschild zeigte. Die Umschrift seines Siegels lautete: "''sigillvm (alberti) de pvechaim''". Sein Sohn Heinrich (VI.) verwendete ein Siegel mit Bindenschild und Flug im Vierpass, das Siegel seines anderen Sohns Wilhelm (I.) zeigte einen rechteckigen Bindenschild.<ref name ="Tepperberg68">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 68</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Albero (VI.) von Puchheim wird 1374 genannt. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits mit Katharina von Wallsee zu Linz verheiratet. Für die Anweisung ihrer Heimsteuer waren ihre Cousins [[Rudolf I. von Wallsee|Rudolf (I.)]], [[Reinprecht II. von Wallsee|Reinprecht]] und [[Friedrich V. von Wallsee|Friedrich (V.) von Wallsee zu [[Enns]] zuständig.<ref name ="Tepperberg64">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 64</ref>
Albero (VI.) von Puchheim wird 1374 genannt. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits mit Katharina von Wallsee zu Linz verheiratet. Für die Anweisung ihrer Heimsteuer waren ihre Cousins [[Rudolf I. von Wallsee|Rudolf (I.)]], [[Reinprecht II. von Wallsee|Reinprecht]] und [[Friedrich V. von Wallsee|Friedrich (V.) von Wallsee]] zu [[Enns]] zuständig.<ref name ="Tepperberg64"/> Durch seine zweite Ehe gelangte er den Besitz der Festen Gmünd (heute Teil der Gemeinde [[Gmünd (Niederösterreich)|Gmünd]]) und Rosenau (heute Teil der Gemeinde [[Zwettl-Niederösterreich|Zwettl]]), welche sein Sohn Wilhelm (I.) erbte. Dieser begründete den Familienzweig der Puchheimer zu Gmünd und Rosenau, der bereits im 15. Jahrhundert in "männlicher Linie" ausstarb.<ref>vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 61 und s. 64</ref> Im Unterschied zu seinem älteren Bruder [[Pilgrim IV. von Puchheim|Pilgrim (VI.)]] und seinen jüngeren Brüdern [[Albero VII. von Puchheim|Albrecht (VII.)]] und [[Georg I. von Puchheim|Jörg (I.)]] spielte er keine politische Rolle.<ref name ="Tepperberg64"/>


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== Anmerkungen ==
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Aktuelle Version vom 1. April 2022, 21:49 Uhr

Albero (VI.[A 1]) von Puchheim (* im 14. Jahrhundert; † 1399)[A 2], genannt Albero "der Ältere" oder Alber(sic!) von Puchstein, entstammte der bedeutenden Adelsfamilie der Puchheimer. Sein Sohn Wilhelm (I.) begründete die Linie der Puchheimer zu Gmünd-Rosenau.

Herkunft und Familie

Albero (VI.) von Puchheim war ein Enkel des Adeligen Pilgrim (IV.) von Puchheim († um 1341/43) und ein Neffe von Erzbischof Pilgrim von Salzburg († 1396). Er war einer der Söhne von Albero (V.) von Puchheim († um / nach 1368), Hauptmann von Steier[A 3] und Oberster Truchsess in Österreich, aus dessen Ehe mit Gräfin Anna von Mattersdorf-Forchtenstein.

Albero (VI.) von Puchheim war zweimal verheiratet und hatte aus jeder Ehe mindestens einen Sohn[1],

∞ in 1. Ehe mit Katharina von Wallsee, der Tochter von Eberhard (III.) von Wallsee zu Linz
  • Heinrich (VII.) von Puchheim († nach 1399)
∞ in 2. Ehe mit Anna von Liechtentstein († nach 1399)

Albero (VI.) von Puchheim verwendete ein Siegel, das im Dreipass einen einfachen Bindenschild zeigte. Die Umschrift seines Siegels lautete: "sigillvm (alberti) de pvechaim". Sein Sohn Heinrich (VI.) verwendete ein Siegel mit Bindenschild und Flug im Vierpass, das Siegel seines anderen Sohns Wilhelm (I.) zeigte einen rechteckigen Bindenschild.[2]

Leben

Albero (VI.) von Puchheim wird 1374 genannt. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits mit Katharina von Wallsee zu Linz verheiratet. Für die Anweisung ihrer Heimsteuer waren ihre Cousins Rudolf (I.), Reinprecht und Friedrich (V.) von Wallsee zu Enns zuständig.[1] Durch seine zweite Ehe gelangte er den Besitz der Festen Gmünd (heute Teil der Gemeinde Gmünd) und Rosenau (heute Teil der Gemeinde Zwettl), welche sein Sohn Wilhelm (I.) erbte. Dieser begründete den Familienzweig der Puchheimer zu Gmünd und Rosenau, der bereits im 15. Jahrhundert in "männlicher Linie" ausstarb.[3] Im Unterschied zu seinem älteren Bruder Pilgrim (VI.) und seinen jüngeren Brüdern Albrecht (VII.) und Jörg (I.) spielte er keine politische Rolle.[1]

Literatur

  • Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter. Beiträge zur Geschichte des landsässigen Adels von Niederösterreich. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1978

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 64
  2. vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 68
  3. vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 61 und s. 64

Anmerkungen

  1. die Nummerierung variiert in der Sekundärliteratur. Die Zählung in diesem Artikel orientiert sich an der Nummerierung von Christoph Tepperberg.
  2. Hinweise zum ungefähren Geburts- und Sterbedatum, vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S.
  3. Der Hauptmann von Steier gilt als der Vorläufer des Landeshauptmanns des heutigen Bundeslandes Steiermark.