Albero VI. von Puchheim

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Albero (VI.[A 1]) von Puchheim (* im 14. Jahrhundert; † 1399)[A 2], genannt Albero "der Ältere" oder Alber(sic!) von Puchstein, entstammte der bedeutenden Adelsfamilie der Puchheimer. Sein Sohn Wilhelm (I.) begründete die Linie der Puchheimer zu Gmünd-Rosenau.

Herkunft und Familie

Albero (VI.) von Puchheim war ein Enkel des Adeligen Pilgrim (IV.) von Puchheim († um 1341/43) und ein Neffe von Erzbischof Pilgrim von Salzburg († 1396). Er war einer der Söhne von Albero (V.) von Puchheim († um / nach 1368), Hauptmann von Steier[A 3] und Oberster Truchsess in Österreich, aus dessen Ehe mit Gräfin Anna von Mattersdorf-Forchtenstein.

Albero (VI.) von Puchheim war zweimal verheiratet und hatte aus jeder Ehe mindestens einen Sohn[1],

∞ in 1. Ehe mit Katharina von Wallsee, der Tochter von Eberhard (III.) von Wallsee zu Linz
  • Heinrich (VII.) von Puchheim († nach 1399)
∞ in 2. Ehe mit Anna von Liechtentstein († nach 1399)

Albero (VI.) von Puchheim verwendete ein Siegel, das im Dreipass einen einfachen Bindenschild zeigte. Die Umschrift seines Siegels lautete: "sigillvm (alberti) de pvechaim". Sein Sohn Heinrich (VI.) verwendete ein Siegel mit Bindenschild und Flug im Vierpass, das Siegel seines anderen Sohns Wilhelm (I.) zeigte einen rechteckigen Bindenschild.[2]

Leben

Albero (VI.) von Puchheim wird 1374 genannt. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits mit Katharina von Wallsee zu Linz verheiratet. Für die Anweisung ihrer Heimsteuer waren ihre Cousins Rudolf (I.), Reinprecht und Friedrich (V.) von Wallsee zu Enns zuständig.[1] Durch seine zweite Ehe gelangte er den Besitz der Festen Gmünd (heute Teil der Gemeinde Gmünd) und Rosenau (heute Teil der Gemeinde Zwettl), welche sein Sohn Wilhelm (I.) erbte. Dieser begründete den Familienzweig der Puchheimer zu Gmünd und Rosenau, der bereits im 15. Jahrhundert in "männlicher Linie" ausstarb.[3] Im Unterschied zu seinem älteren Bruder Pilgrim (VI.) und seinen jüngeren Brüdern Albrecht (VII.) und Jörg (I.) spielte er keine politische Rolle.[1]

Literatur

  • Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter. Beiträge zur Geschichte des landsässigen Adels von Niederösterreich. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1978

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 64
  2. vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 68
  3. vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 61 und s. 64

Anmerkungen

  1. die Nummerierung variiert in der Sekundärliteratur. Die Zählung in diesem Artikel orientiert sich an der Nummerierung von Christoph Tepperberg.
  2. Hinweise zum ungefähren Geburts- und Sterbedatum, vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S.
  3. Der Hauptmann von Steier gilt als der Vorläufer des Landeshauptmanns des heutigen Bundeslandes Steiermark.