Freiwillige Feuerwehr Riedlingsdorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Dezember 2016, 15:17 Uhr
Freiwillige Feuerwehr Riedlingsdorf | |
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Gemeinde Riedlingsdorf | |
Landesfeuerwehrverband | Burgenland |
Bezirksfeuerwehrkommando: | BFKDO Oberwart |
Abschnitt: | Pinkafeld (I) |
Gründungsdatum: | 8. September 1880 |
Kommandant: | OBI Stefan Zettl |
Mitglieder: (Jugend/Aktiv/Reserve) |
12 / 70 / 6 (2011) |
Fahrzeuge: | siehe Fuhrpark |
Adresse: | 7422 Riedlingsdorf, Obere Hauptstraße 1 |
Koordinaten: | 47° 21′ N, 16° 8′ O |
Website: | http://www.ff-riedlingsdorf.at/ |
Die Freiwillige Feuerwehr Riedlingsdorf ist die Feuerwehr der Gemeinde Riedlingsdorf und gehört dem Feuerwehrabschnitt Pinkafeld (I) des BFKDO Oberwart an.
Die Feuerwehr heute
Einsatzgebiet
Das Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Riedlingsdorf umfasst das Gemeindegebiet, Abschnitte der ehemaligen Bundesstraße B63 sowie, nach entsprechender Alarmierung, Bereiche des Feuerwehrabschnittes Pinkafeld und der Nachbarabschnitte.
Die FF Riedlingsdorf ist ferner mit Teilkräften Bestandteil der KHD-Bereitschaft des Bezirkes Oberwart.
Standort
Das Feuerwehrhaus ist integriert in das Gemeindezentrum Riedlingsdorf. Es verfügt über drei Einfahrtstore und einen großzügigen Innenbereich.
Mannschaft und Funktionen
Kommando
- Kommandant: Stefan Zettl
- Kommandant Stv.: Gerald Fleck
Warte- und Sachbearbeiter
Funktion | Name |
---|---|
Zugskommandant | Wolfgang Steger |
Zugskommandant | Heinz Schuh |
Gruppenkommandant | Oliver Fleck |
Gruppenkommandant | Georg Hofer |
Gruppenkommandant | Marco Fleck |
Gruppenkommandant | Stefan Zettl |
Verwalter | Jürgen Nika |
Atemschutzwart | Andreas Koch |
Funkwart | Stefan Zettl |
Gerätewart | Wolfgang Hofer |
Gerätemeister | Stefan Zettl |
Kassier | Josef Gremsl |
Jugendbetreuer | Christoph Arthofer |
Jugendbetreuer | Barbara Ringbauer |
Pressebeauftragter | Stefan Baldauf |
Pressebeauftragter | Stefan Zettl |
Fuhrpark
Bezeichnung | Type | Aufbauer | Baujahr | Sonderausrüstung/ Bemerkung |
---|---|---|---|---|
LF | Mercedes Benz 711D | Rosenbauer | 1991 | Vorbaupumpe, Schwerer Atemschutz, uvm. |
KRFA-S | Mercedes Benz | Lohr | 2005 | Hydraulischer Rettungssatz, UHPS (Ultra High Pressure System[1] - Hochdrucklöschsystem) für Fahrzeugbrände bzw. Kleinbrände |
TLFA 3000 | MAN 15.290 | Rosenbauer | 2015 | Wärmebildkamera, Schwerer Atemschutz, Druckbelüfter, uvm. |
Ausrüstung
Neben den drei Einsatzfahrzeugen gibt es folgende weitere Ausrüstungsgegenstände:
- Abschleppanhänger: Marke Thor, Baujahr 1994[2]
- Allzweckanhänger: Marke Humbauer, Baujahr 2003[3]
- TS-Tragkraftspritze: Marke Rosenbauer, Baujahr 1969[4]
Alarmierung
Die Alarmierung erfolgt durch die Landessicherheitszentrale Eisenstadt.[5]
Geschichte
Die Freiwillige Feuerwehr Riedlingsdorf wurde am 8. September 1880 gegründet. Sie unterstand zunächst noch der Freiwilligen Feuerwehr Pinkafeld, hatte aber mit dem Lehrer Johann Endler einen eigenen Unterkommandanten, der 53 Mann befehligte.[6] Von der Gründungsversammlung ist noch bekannt, dass sie in der evangelischen Schule ("Turmschule") stattfand und dass Samuel Zethofer und ein gewisser Neid zu den Gründungsmitgliedern gehörten.[7]
Die erste Motorspritze erhielt die Wehr 1927, das erste Löschfahrzeug, einen kriegsgedienten Dodge, im Jahre 1949. Das zweite Löschfahrzeug, ein Opel Blitz, wurde 1959 in Dienst gestellt, und leistete bis zur Außerdienststellung 1990 wertvolle Dienste. Ein drittes Auto, ein TLF 2000, bekam die Freiwillige Feuerwehr Riedlingsdorf 1981 anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums.[8] 35 Jahre später erfolgte der Verkauf dieses Einsatzfahrzeuges an eine ungarische Feuerwehr. Als dessen Ersatz wurde am 14. Mai 2015 ein TLF 3000 im Rahmen eines großen Zeltfestes unter Anwesenheit von Landeshauptmann Hans Niessl in Dienst gestellt.[9][10] Weitere Fahrzeuge, die im Laufe der Zeit in Dienst gestellt wurden und sich heute noch im Einsatz befinden, sind ein weiteres Löschfahrzeug (Indienststellung 1991) und ein Kleinrüstfahrzeug mit Sonderausstattung (2005).[7]
Das Feuerwehrhaus befand sich ursprünglich in einem Gebäude gegenüber der jetzigen Evangelischen Kirche. 1954 erfolgte die Übersiedlung in das alte Gemeindehaus. Nachdem dieses abgerissen worden war, um einem Neubau zu weichen, erhielt die FF Riedlingsdorf 2001 ein modernes Feuerwehrhaus, das Teil des Riedlingsdorfer Gemeindezentrum ist.[7]
Außergewöhnliche Einsätze
- Bahnunglück am 22. Juli 1922: Im Ortsried "Heidenau", zwischen Riedlingsdorf und Oberwart, entgleiste eine Dampflokomotive mit mehreren Personenwagen der Pinkatalbahn.[6]
„Am 22. Juli ist außerhalb unserer Station der Zug, der um 3/4 1 Uhr mittags von Pinkafeld nach Rechnitz abgeht, entgleist. Drei Frauen wurden schwer verletzt, 20 andere Passagiere leicht. Die Entgleisung ist auf die schlechte Beschaffenheit des Bahnkörpers, namentlich des Unterbaues zurückzuführen. Der Verkehr wird vorläufig durch Pendelwagen aufrechterhalten. Das Unglück hat großes Aufsehen, und in der Bevölkerung lebhafte Beunruhigung verursacht.“
- Großbrand am 25. November 1940: Ein Feuer, das durch einen Sturm zusätzlich angefacht wurde, zerstörte 16 Häuser (Hausnummern 49, 51, 52, 53, 55, 56, 58, 60, 61, 62, 63, 165, 168, 169 und 204) und die Turmschule, in welcher 1880 die Gründungsversammlung der FF Riedlingsdorf stattgefunden hatte.[11]
- Brandkatastrophe in Riedlingsdorf am 17. April 1954
- Großbrand in der Ziegelei Riedlingsdorf am 1. Juni 1987
- Explosion in der Firma Nikitscher am 4. Juli 2008 (Pinkafeld)
- Hochwassereinsatz 14. Juni 2010: Aufgrund heftiger Regenfälle im steirischen Grenzgebiet trat die hochwasserführende Pinka in Riedlingsdorf über das Ufer. Neben der Ortsfeuerwehr Riedlingsdorf mussten wegen zahlreicher überfluteter Keller auch die Nachbarwehren aus Buchschachen, Oberschützen und Oberwart alarmiert werden, sodass sich schließlich 70 Mann mit elf Fahrzeugen im Einsatz befanden.[12]
- Brandeinsatz B3 6. Oktober 2013: An diesem Sonntagmorgen kam es in einem Kellerabteil eines Mehrfamilienhauses in Riedlingsdorf zu einem Brand. Aufgrund der Schwere des Ereignisses wurden von der Landeswarnzentrale Eisenstadt neben der Ortsfeuerwehr Riedlingsdorf auch die beiden Stützpunktfeuerwehren Pinkafeld und Oberwart mitalarmiert. Nachdem der erste Innenangriff durch einen Atemschutztrupp der Ortsfeuerwehr erfolgte, wurden von den Unterstützungskräften weitere Atemschutztrupps gebildet, sodass mit insgesamt sieben Trupps die Feuerbekämpfung und Evakuierung der Hausbewohner durchgeführt werden konnte. Insgesamt waren 80 Mann mit zehn Fahrzeugen im Einsatz.[13]
Historischer Fuhrpark
Bezeichnung | Type bzw. Erzeuger | Aufbauer | Baujahr | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
Spritze | um 1830 - 1880 | |||
Mannschaftswagen | 1949 | |||
Löschfahrzeug | 1959 | |||
VW Aggregat | 1969 | |||
TLFA 2000lReferenzfehler: Für ein <ref> -Tag fehlt ein schließendes </ref> -Tag.
Träger des Feuerwehrleistungsabzeichen in GoldDas Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold (FLA Gold)[14] bezeugt den hohen Ausbildungsstand eines Feuerwehrmitgliedes. Folgende aktive Mitglieder bzw. Reservisten der Freiwilligen Feuerwehr Riedlingsdorf sind Träger dieser Auszeichnung:
Regelmäßige VeranstaltungenQuelle und Literatur
Einzelnachweise
WeblinksFreiwillige Feuerwehr Riedlingsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons Feuerwehren im Abschnitt I des BFKDO Oberwart
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