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Unter [[Kaiser Friedrich III.|Friedrich III.]] war er außerdem Salzburger Lehensrichter zu [[Friesach]]. Von diesem wurde er mehrmals im diplomatischen Ratsdienst eingesetzt, so vertrat er den späteren Kaiser auf den "donauösterreichischen" Landtagen in den Jahren 1442 und 1448. Seit 1446 hielt sich Leopold Asbach überwiegend am Hof des späteren Kaisers auf.<ref name ="Tanzler"/> | Unter [[Kaiser Friedrich III.|Friedrich III.]] war er außerdem Salzburger Lehensrichter zu [[Friesach (Kärnten)|Friesach]]. Von diesem wurde er mehrmals im diplomatischen Ratsdienst eingesetzt, so vertrat er den späteren Kaiser auf den "donauösterreichischen" Landtagen in den Jahren 1442 und 1448. Seit 1446 hielt sich Leopold Asbach überwiegend am Hof des späteren Kaisers auf.<ref name ="Tanzler"/> | ||
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Version vom 13. September 2017, 17:59 Uhr
Leopold Asbach (* im 14. Jahrhundert; † 1460) war in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts Landschreiber des Herzogstums Steier.
Herkunft und Ausbildung
Über die Herkunft von Leopold Aubach ist nichts überliefert.[1]
Leben
Leopold Asbach ist erstmals 1409 belegt. Er war Hubmeister in Graz und mit Unterbrechungen zwischen 1422 und 1460 Landschreiber für das Herzogtum Steier. Außerdem war er Aufseher über die Landeseinkünfte, was eine enge Zusammenarbeit mit dem Kammermeister erforderte, weswegen er auch unmittelbaren Zugang zum Landesfürsten hatte. Er war der erste einer Reihe von Landschreibern, die auch als Kämmerer und Rat für ihre Landesfürsten tätig waren. In diesen Ämtern vertrat Leopold Asbach mehrmals den Landeshauptmann, was zeigt, dass er über juristische Kenntnisse verfügt haben muss.[1]
Unter Friedrich III. war er außerdem Salzburger Lehensrichter zu Friesach. Von diesem wurde er mehrmals im diplomatischen Ratsdienst eingesetzt, so vertrat er den späteren Kaiser auf den "donauösterreichischen" Landtagen in den Jahren 1442 und 1448. Seit 1446 hielt sich Leopold Asbach überwiegend am Hof des späteren Kaisers auf.[1]
Literatur
- Georg Tanzler: Ein Rechnungsbuch Ernsts des Eisernen. Masterarbeit (ungedruckt), Universität Wien, 2015, S. 31