Conrad Patzenhofer (1821): Unterschied zwischen den Versionen
(→Leben: tippo) |
(→Leben) |
||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
Nachdem sich der Ertrag der Siegendorfer Fabrik gut entwickelte, beteiligte er sich in anderen Zuckerfabriken, wie in [[Pottendorf-Landegger Zuckerfabrik|Landegg]] oder im heutigen Ungarn in [[w:Nagycenk|Großzinkendorf]], [[w:Bük|Bük]] oder [[w:Ács (Ungarn)|Àcs]]. Auch am Kohlebergbau in [[w:Brennbergbánya|Brennberg]] bei Sopron war Patzenhofer beteiligt. | Nachdem sich der Ertrag der Siegendorfer Fabrik gut entwickelte, beteiligte er sich in anderen Zuckerfabriken, wie in [[Pottendorf-Landegger Zuckerfabrik|Landegg]] oder im heutigen Ungarn in [[w:Nagycenk|Großzinkendorf]], [[w:Bük|Bük]] oder [[w:Ács (Ungarn)|Àcs]]. Auch am Kohlebergbau in [[w:Brennbergbánya|Brennberg]] bei Sopron war Patzenhofer beteiligt. | ||
Im Jahr 1870 kaufte er das [[w:Schloss Draßburg|Schloss Draßburg]], das bis 2008 im Besitz der Familie verblieb, bevor es ein deutscher Unternehmer kaufte.<ref>[http://bglv1.orf.at/stories/283729 Neuer Schlossherr in Draßburg] auf [[ORF-Burgenland]] vom 7. Juni 2008 abgerufen am 21. Mai 2018</ref> | |||
Der Industrielle starb auf seinem Schloss in Šurany im Jahr 1904. Die Betriebe übernahmen seine Söhne [[Conrad Patzenhofer (1866)|Conrad]], Rudolf und Alfred. | Der Industrielle starb auf seinem Schloss in Šurany im Jahr 1904. Die Betriebe übernahmen seine Söhne [[Conrad Patzenhofer (1866)|Conrad]], Rudolf und Alfred. |
Version vom 21. Mai 2018, 13:22 Uhr
Conrad Patzenhofer (25. November 1821 in Moosbach in Bayern; † 31. Mai 1904 in Šurany in der heutigen Slowakei) war Großindustrieller in der Zuckerindustrie.
Leben
Patzenhofer, der in Moosbach in der Oberpfalz geboren ist, besuchte eine Gewerbeschule. Die Ausbildung zum Feinmechaniker begann er in Darmstadt, brach diese aber ab und arbeitete zuerst in Frankfurt bei einem Mechaniker und später in Karlsruhe.
Im Jahr 1843 kam er nach Wien, wo er zuerst in den Werkstätten der Südbahn (?), Maschinenfabrik H. D. Schmid und Martiensen eine Anstellung fand. Durch eine Bekanntschaft mit Peter Daniel Rothermann, der in Wiener Neustadt in der Zuckerraffinerie Reyer & Schlick technischer Leiter war, bekam er dort eine Anstellung als Maschinenmeister.
Nachdem er im Jahr 1850 mit Rothermann, Ignaz Hartig und Ernst Bauer das Unternehmen verließ, gründete er mit ihnen die Hirmer Zuckerfabrik. Patzenhofer plante und überwachte den Bau und wurde in der Folge technischer Leiter der Fabrik in Hirm.
Michael Ruehietl, Pächter des Esterházygutes in Siegendorf bot Patzenhofer an, Zuckerrüben anzubauen. Das führte zur gemeinsamen Gründung mit dem Maschinenfabrikanten Baechlé der Zuckerfabrik Siegendorf im Jahr 1853. Patzenhofer heiratete 1855 Mathilde, die älteste Tochter Rothermanns.
Nachdem sich der Ertrag der Siegendorfer Fabrik gut entwickelte, beteiligte er sich in anderen Zuckerfabriken, wie in Landegg oder im heutigen Ungarn in Großzinkendorf, Bük oder Àcs. Auch am Kohlebergbau in Brennberg bei Sopron war Patzenhofer beteiligt.
Im Jahr 1870 kaufte er das Schloss Draßburg, das bis 2008 im Besitz der Familie verblieb, bevor es ein deutscher Unternehmer kaufte.[1]
Der Industrielle starb auf seinem Schloss in Šurany im Jahr 1904. Die Betriebe übernahmen seine Söhne Conrad, Rudolf und Alfred.
Patzenhofer erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, wie den Orden der Eisernen Krone (III. Klasse)[2]. Eine Erhebung in den Ritterstand wurde von ihm jedoch abgelehnt.
Einzelnachweise
- ↑ Neuer Schlossherr in Draßburg auf ORF-Burgenland vom 7. Juni 2008 abgerufen am 21. Mai 2018
- ↑ Parte von Daniel Ritter von Rothermann. In: Wiener Landwirthschaftliche Zeitung. Illustrirte Zeitschrift für die gesammte Landwirthschaft / Wiener Landwirthschaftliche Zeitung. Allgemeine illustrirte Zeitschrift für die gesammte Landwirthschaft / Wiener Landwirthschaftliche Zeitung. Illustrirte Zeitung für die gesammte Landwirthschaft / Wiener Landwirtschaftliche Zeitung. Allgemeine illustrierte Zeitschrift für die gesamte Landwirtschaft / Wiener Landwirtschaftliche Zeitung. Illustrierte Zeitung für die gesamte Landwirtschaft, 1. Februar 1890, S. 8 (online bei ANNO).
Weblinks
Conrad Patzenhofer (1821) auf atlas-burgenland.at