Lawinenkatastrophe von Obertauern: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Juli 2018, 08:10 Uhr
Die Lawinenkatstrophe von Obertauern ereignete sich am 2. März 1965 und forderte 14 Tote. Ugs. wird es als Schwedenunglück bezeichnet.
Das Unglück ereignete sich beim Gnadenfall, auf der Strecke zwischen Obertauern und Untertauern. Zu dieser Zeit waren kaum Lawinenverbauungen oder andere Schutzbauten vorhanden. Eine Staublawine riss einen Postbus, der um etwa 17:00 Uhr 40 junge Skandinavier zum Bahnhof in Radstadt bringen sollte, mit sich. Der Bus stürzte 50 Meter ab und blieb bei einem Baum hängen. 14 der Passagiere fanden dabei den Tod, zehn weitere wurden zum Teil schwerverletzt, der Busfahrer überlebte.[1]
Zum Gedenken an die Opfer wurde nahe der Unglückstelle ein schmiedeeisernes Kreuz errichtet.
Folgen
In Obertauern selbst fürchtete man um das Ende des erst beginnenden Schitourismus. Auch Schulschikurse wurden vom Unterrichtsministerium vorübergehend verboten. In der darauf folgenden Zeit wurde es auch schwierig Ehrenamtliche für die Lawinenkommission zu finden, da sie im Ernstfall gerichtlich strafrechtlich zur Verantwortung gezogen würden.
Als Reaktion wurden Schutzbauten im Zuge der Katschberg Straße B99 errichtet. In Obertauern wurde eine eigene Lawinenkommission eingerichtet, die in der Folge als Vorbild für viele andere Gemeinden diente.
Einzelnachweise
- ↑ Lawinenunglück Historische Meldungen auf APA vom 3.3.1965 abgerufen am 11. März 2015
Weblinks
Denkmal bei der Gnadenalm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Vor 50 Jahren: 14 Lawinentote in Obertauern
- Schwedenunglück auf Salzburgwiki
47.26436413.502955Koordinaten: 47° 15′ 52″ N, 13° 30′ 11″ O