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Neben seiner Tätigkeit als Bürgermeister ist auch der wirtschaftliche Einfluss, den Bayer als Unternehmer und Hauseigentümer in der damaligen Stadt hatte, bemerkenswert. Als Holzhändler, der viel Holz durch [[w:Flößerei|Flößerei]] über den [[w:Mödlingbach|Mödlingbach]] nach [[Wien]] verkaufte, brachte es Bayer zu einem wohlhabenden Bürger, der außer einigen Weingärten auch Häuser an der Ecke [[Liste der Straßen in Mödling#E|Enzersdorfer Straße]] und Neugasse (am Ort der heutigen ''Bank Austria'') und in der Elisabethstraße 9 (damals noch ''Holzgasse 9'')besaß. Bereits vorher erbte er noch als Seifensieder, das Haus am Freiheitsplatz, in dem sich heute die Volksbank befindet. Dieses verkaufte er samt Seifensiedergewerbe an seinen Sohn Leopold im Jahr 1829, dessen Witwe, es aber nach dem Tod des 29-jährigen Leopold bald weiterverkaufte und selbst mit ihren beiden Töchtern nach Wien zog. | Neben seiner Tätigkeit als Bürgermeister ist auch der wirtschaftliche Einfluss, den Bayer als Unternehmer und Hauseigentümer in der damaligen Stadt hatte, bemerkenswert. Als Holzhändler, der viel Holz durch [[w:Flößerei|Flößerei]] über den [[w:Mödlingbach|Mödlingbach]] nach [[Wien]] verkaufte, brachte es Bayer zu einem wohlhabenden Bürger, der außer einigen Weingärten auch Häuser an der Ecke [[Liste der Straßen in Mödling#E|Enzersdorfer Straße]] und Neugasse (am Ort der heutigen ''Bank Austria'') und in der Elisabethstraße 9 (damals noch ''Holzgasse 9'')besaß. Bereits vorher erbte er noch als Seifensieder, das Haus am Freiheitsplatz, in dem sich heute die Volksbank befindet. Dieses verkaufte er samt Seifensiedergewerbe an seinen Sohn Leopold im Jahr 1829, dessen Witwe, es aber nach dem Tod des 29-jährigen Leopold bald weiterverkaufte und selbst mit ihren beiden Töchtern nach Wien zog. | ||
Vermutlich zur Geschäftsausweitung des Holzhandels, suchte er um Bau einer Holzwächterstube auf dem Grundstück ''Enzersdorferstraße 7'' an, suchte aber 1833 um den Bau eines repräsentativen Wohngebäudes an. Das wurde aber auf Grund des damals gültigen Baurayons abgelehnt. | |||
Bald nach dem Tod Leopolds, übergab er auch seinen Holzhandel, allerdings nicht an seinen Sohn [[Anton Bayer junior]], der Maler wurde, sondern an dessen Kinder. | Bald nach dem Tod Leopolds, übergab er auch seinen Holzhandel, allerdings nicht an seinen Sohn [[Anton Bayer junior]], der Maler wurde, sondern an dessen Kinder. |
Version vom 14. Oktober 2018, 08:48 Uhr
Anton Bayer (* 14. Juli 1777 in Mödling; † 24. Februar 1855 ebenda) war Bürgermeister von Mödling.
Leben und Wirken
Verheiratet war er mit Magdalena Stark, mit der er die beiden Söhne Leopold und Anton und die Tochter Johanna hatte.
Anton Bayerwar im Brotberuf Seifensieder und später Holzhändler. Mit seiner Amtszeit vom Jahr 1822 bis zum Jahr 1848, war er der längst amtierende Bürgermeister Mödlings. Ein Gemälde besteht im Rathaus, das anlässlich seines 10-jährigen Dienstjubiläum von Eduard Ritter (1808-1853), einem Biedermeiermaler anfertigen ließ, und ihn in der Amtsstunde zeigt.
Neben seiner Tätigkeit als Bürgermeister ist auch der wirtschaftliche Einfluss, den Bayer als Unternehmer und Hauseigentümer in der damaligen Stadt hatte, bemerkenswert. Als Holzhändler, der viel Holz durch Flößerei über den Mödlingbach nach Wien verkaufte, brachte es Bayer zu einem wohlhabenden Bürger, der außer einigen Weingärten auch Häuser an der Ecke Enzersdorfer Straße und Neugasse (am Ort der heutigen Bank Austria) und in der Elisabethstraße 9 (damals noch Holzgasse 9)besaß. Bereits vorher erbte er noch als Seifensieder, das Haus am Freiheitsplatz, in dem sich heute die Volksbank befindet. Dieses verkaufte er samt Seifensiedergewerbe an seinen Sohn Leopold im Jahr 1829, dessen Witwe, es aber nach dem Tod des 29-jährigen Leopold bald weiterverkaufte und selbst mit ihren beiden Töchtern nach Wien zog.
Vermutlich zur Geschäftsausweitung des Holzhandels, suchte er um Bau einer Holzwächterstube auf dem Grundstück Enzersdorferstraße 7 an, suchte aber 1833 um den Bau eines repräsentativen Wohngebäudes an. Das wurde aber auf Grund des damals gültigen Baurayons abgelehnt.
Bald nach dem Tod Leopolds, übergab er auch seinen Holzhandel, allerdings nicht an seinen Sohn Anton Bayer junior, der Maler wurde, sondern an dessen Kinder.
Literatur
- Helmut Scharsching: Bürgermeister Anton Bayer und seine Familie, in: Kulturzeitschrift medilihha, 2009, Nr. 2, S.9f.