Balthasar von Kuenring: Unterschied zwischen den Versionen

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Balthasar von Kuenring war zweimal verheiratet,  
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Mit seinen Enkeln<ref name ="brunnerStammbaum"/> Albero (IX.) und [[Johann Ladislaus von Kuenring|Johann Ladislaus]] († 9. Dezember 1594) starb die Familie 1594 in männlicher Linie aus.<ref name ="brunner24"/>


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 1. Mai 2019, 09:44 Uhr

Balthasar (I.) von Kuenring (* im 15. Jahrhundert, um 1444; † im 15. oder 16. Jahrhundert, um 1500), auch Balthasar von Kuenring-Seefeld, war ein Adliger im Herzogtums Österreich[A 1].

Herkunft und Familie

Balthasar von Kuenring stammte aus der Adelsfamilie der Kuenringer, einer legendenumwobenen Ministerialenfamilie des Herzogtums Österreich, die besonders unter der Herrschaft der Babenbergern großen politischen Einfluss besessen hatte. Er war der Sohn von Jörg von Kuenring.[1].

Balthasar von Kuenring war zweimal verheiratet,

∞ in 1. Ehe mit Elisabeth von Liechtenstein-Murau
∞ in 2. Ehe mit Gräfin Barbara von Montfort.

Aus einer der beiden Ehe stammte sein Sohn Johann (IV.) von Kuenring (um 1481; † 1513) (auch Hans von Kuenring)[2], der mit einer Anna von Zelking verheiratet war und aus dieser Ehe mehrere Kinder hatte, darunter die Söhne[3].

  • Christof von Kuenring († um 1542)
∞ mit Katharina von Boskowiz
  • Margareta von Kuenring
∞ in 1. Ehe mit Salome von Roggendorf
∞ in 2. Ehe mit Sibilla von Fugger
∞ in 1. Ehe mit Elisabeth von Starhemberg
∞ in 2. Ehe mit Katharina von Polheim
  • Balthasar (II.) von Kuenring († um 1547)
∞ mit Anastasia von Zelking
  • Florian von Kuenring († um 1534)

Mit seinen Enkeln[3] Albero (IX.) und Johann Ladislaus († 9. Dezember 1594) starb die Familie 1594 in männlicher Linie aus.[2]

Leben

Balthasar entstammte jenen Familienzweig, der mit dem Brandenburger Lehen belehnt war. Das Zentrum seiner Herrschaften war daher Seefeld, außerdem hatte er Besitzungen in Großschweinbarth.[1]. Unter seinen Nachfolgern, die protestantisch wurden, kam es um 1530 zu einer Erbteilung, durch welche die Machtposition der Familie wesentlich geschwächt wurde.[2]

Literatur

  • Karl Brunner: Die Kuenringer. Adeliges Leben in Niederösterreich (= Wissenschaftliche Schriftenreihe Niederösterreich 53). Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1980. ISBN 3-85326-539-X

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Karl Brunner: Die Kuenringer, 1980, S. 23
  2. 2,0 2,1 2,2 vgl. Karl Brunner: Die Kuenringer, 1980, S. 24
  3. 3,0 3,1 vgl. Karl Brunner: Die Kuenringer, 1980, siehe Stammbaum

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich umfasste damals das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich).