Georg Erhard von Polheim: Unterschied zwischen den Versionen
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Georg Erhard von Polheim war im Besitz der Herrschaften [[Neudau]] und [[Burgau (Steiermark)|Burgau]] sowie der Ämter [[Hohenbrugg-Weinberg|Hohenbrugg]] und [[Steinhaus (Oberösterreich)|Steinhaus]], die er 1562 von seinem Neffen Victor Vigilius von Polheim († um 1561) geerbt haben dürfte.<ref name ="harrer215">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 215</ref> Bei seinem Tod hinterließ er enorme Schulden, angeblich eine Folge der Kriege gegen die Osmanen.<ref name ="harrer211"/> Ihn beerbten sein Neffe [[Johann Ladislaus von Kuenring]] und Reinprecht von Gleinz, welche die Erbschaft wegen der Schulden ausschlugen und stattdessen einen Vergleich mit seiner Witwe Magdalena schlossen, wodurch diese die Herrschaften und Ämter (inklusive Schulden) erbte. Noch zu Lebzeiten beschloss sie die Herrschaft Neudau an Wilhelm von Rottal (den Älteren) zu verkaufen, dieser Kauf wurde | Georg Erhard von Polheim war im Besitz der Herrschaften [[Neudau]] und [[Burgau (Steiermark)|Burgau]] sowie der Ämter [[Hohenbrugg-Weinberg|Hohenbrugg]] und [[Steinhaus (Oberösterreich)|Steinhaus]], die er 1562 von seinem Neffen Victor Vigilius von Polheim († um 1561) geerbt haben dürfte.<ref name ="harrer215">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 215</ref> Bei seinem Tod hinterließ er enorme Schulden, angeblich eine Folge der Kriege gegen die Osmanen.<ref name ="harrer211"/> Ihn beerbten sein Neffe [[Johann Ladislaus von Kuenring]] und Reinprecht von Gleinz, welche die Erbschaft wegen der Schulden ausschlugen und stattdessen einen Vergleich mit seiner Witwe Magdalena schlossen, wodurch diese die Herrschaften und Ämter (inklusive Schulden) erbte. Noch zu Lebzeiten beschloss sie die Herrschaft Neudau an Wilhelm von Rottal (den Älteren) zu verkaufen, dieser Kauf wurde erst nach ihrem Tod von Hanns Christoph von Zelking abgeschlossen, an auch das übrige Erbe überging.<ref name ="harrer216">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 215</ref> | ||
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Version vom 7. Juli 2019, 20:33 Uhr
Freiherr Georg Erhard von Polheim (* im 16. Jahrhundert; † um 1568), auch Jörg Erhard von Polheim, war ein Adliger im Herzogtum Steier[A 1]
Herkunft und Familie
Georg Erhard von Polheim entstammte einer bedeutenden Adelsfamilie, die sich nach Pollham bei Grieskirchen benannte, und deren Mitglieder vor allem im heutigen Bundesland Oberösterreich ansässig waren.[1] Er gehörte dem steirischen Familienzweig an.[2] Er war ein Sohn von Hans von Polheim († um 1575) und ein Neffe von Weikhard von Polheim, der in zweiter Ehe mit Martha von Zelking, Tochter von Veit von Zelking verheiratet war. Er war der Vater von Justina von Polhelm, der Ehefrau von Peter Wilhelm von Zelking, und von Wandula von Polhelm, der Ehefrau von Wolf Wilhelm von Zelking. Georg Erhards Zwillingsschwester Katharina von Polheim war mit Marquard von Kuenring verheiratet.[3]
Georg Erhard von Polheim heiratete 1566 mit Gräfin Magdalena von Starhemberg († 20. Oktober 1571, in Fürstenfeld) eine Verwandte. Sie war die Witwe des Freiherren Christoph (III.) von Zelking und eine Tochter des Grafen Hans (VI.) von Starhemberg aus dessen Ehe mit Susanne von Polheim. Er war der Stiefvater von Hanns Christoph von Zelking.[2]
Leben
Georg Erhard von Polheim war im Besitz der Herrschaften Neudau und Burgau sowie der Ämter Hohenbrugg und Steinhaus, die er 1562 von seinem Neffen Victor Vigilius von Polheim († um 1561) geerbt haben dürfte.[4] Bei seinem Tod hinterließ er enorme Schulden, angeblich eine Folge der Kriege gegen die Osmanen.[2] Ihn beerbten sein Neffe Johann Ladislaus von Kuenring und Reinprecht von Gleinz, welche die Erbschaft wegen der Schulden ausschlugen und stattdessen einen Vergleich mit seiner Witwe Magdalena schlossen, wodurch diese die Herrschaften und Ämter (inklusive Schulden) erbte. Noch zu Lebzeiten beschloss sie die Herrschaft Neudau an Wilhelm von Rottal (den Älteren) zu verkaufen, dieser Kauf wurde erst nach ihrem Tod von Hanns Christoph von Zelking abgeschlossen, an auch das übrige Erbe überging.[5]
Literatur
- Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 282
- ↑ 2,0 2,1 2,2 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 211
- ↑ vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 214
- ↑ vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 215
- ↑ vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 215
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Steier(mark) umfasste damals im Wesentlichen das heutige Bundesland Steiermark sowie Teile des heutigen Sloweniens und des heutigen Bundeslandes Niederösterreich (Grafschaft Pitten mit Wiener Neustadt).