Joseph Ropitz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. Juni 2020, 09:37 Uhr
Joseph (Jože) Ropitz (* 16. April 1936 in Mittlern, Kärnten; † 10. Februar 2020 in Klagenfurt) war römisch-katholischer Geistlicher. Der Kärnter Sowene war auch Lehrer , Musiker und Komponist.
Leben
Jože Ropitz machte die Matura am Gymnasium Tanzenberg in Sankt Veit an der Glan, bevor er in Klagenfurt von 1955 bis 1961 Theologie studierte. Im Jahr 1960 erhielt er seine Priesterweihe.
Eine musikalische Ausbildung machte er am Kärntner Landeskonservatorium bei Annemarie Groysbeck für Orgel und bei Robert Keldorfer in Musiktheorie. Darauf folgte ein Studium in Wien. An der Musikhochschule Wien begann er 1966 ein Kirchenmusikstudium u.a. bei Hans Haselböck, Ernst Tittel, Erich Romanovsky und Hans Gillesberger und machte 1969 sein Diplom, im Jahr 1974 die Lehramtsprüfung für Religion, sowie ein Ergänzungsstudium zum Magister der Künste (Mag.art.).
Schon ab 1961 war els Kaplan in Bleiburg bis 1963 und Althofen bis 1964 tätig. Als Präfekt in einem Schülerheim des Hermagoras Vereines war er bis 1966 aktiv, daneben auch als Seelsorger für die Slowenen.
Als Diözesankantor für die gesamte Diözese Gurk-Klagenfurt war er ab 1969 verantwortlich. Bereits davor unterrichtete er an mehreren Schulen Musik, sowie Religion in Klagenfurt, sowie bei den slowenischen Schulschwestern in St. Peter im Rosental/Št. Peter v Rožu. Für die Slowenischen Diözesen war er imJahr 1988 Mitherausgeber des einheitlichen Gesangbuches Slvimo Gospoda. Als Komponist schuf er zahlreiche Musikstücke für die Liturgie und die Schule sowohl auf Detusch als auch auf Slowenisch.
Funktionen
- Leiter des Kantorenseminars am Kärntner Landeskonservatorium, 1970-1999
- Leiter des Gemischten Chores Jakob Petelin Gallus in Klagenfurt, 1984-2010
- Vizepräsident der Österreichischen Kirchenmusikkommission, 1987-2007
- Vorsitzender der Kirchenmusikkommission der Diözese Gurk, 1992-2014
Auszeichungen
- Förderungspreis für Musik des Landes Kärnten (1975)
- Oberstudienrat (1989)
- Geistlicher Rat (1991)
- Prof. Janežič-Preis (1995)
- Konsistorialrat (1995)
- Joško-Tischler-Preis (2006)
- Orlando di Lasso-Medaille des Allgemeinen Cäcilienverbandes (2011).
Literatur
- Franz Karl Praßl: Ropitz, Joseph (Jože). In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
- Johann Trummer: Kirchenchöre Oesterreichs 1987
Weblinks
Joseph Ropitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons