Kloster Viktorsberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Kloster Viktorsberg''' war eine Klosteranlage in der Gemeinde [[Viktorsberg]] in [[Vorarlberg]], bestehend aus Kult-, Wohn- und Wirtschaftsgebäuden und weiteren Bauwerken zur Ausübung des christlichen Glaubens im Rahmen einer [[w:Römisch-katholische Kirche|katholischen]] Ordensgemeinschaft ([[w:Vita communis|Vita communis]]). Die Klosteranlage bestand in unterschiedlichen baulichen Abschnitten seit dem 9. Jahrhundert bis zur [[w:Säkularisation|Säkularisation]] und wurde am 22. Jänner 1785 aufgehoben und hatte in dieser Zeit (rund 900 Jahre) auch seelsorgerische Tätigkeiten in Viktorsberg und Umgebung wahrgenommen sowie religiösen und kulturellen Einfluss auf Gebiete des [[w:Alpenrheintal|Alpenrheintals]].<ref>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 277 f.</ref>
Das '''Kloster Viktorsberg''' war eine Klosteranlage in der Gemeinde [[Viktorsberg]] in [[Vorarlberg]], bestehend aus Kult-, Wohn- und Wirtschaftsgebäuden und weiteren Bauwerken zur Ausübung des christlichen Glaubens im Rahmen einer [[w:Römisch-katholische Kirche|katholischen]] Ordensgemeinschaft ([[w:Vita communis|Vita communis]]). Die Klosteranlage bestand in unterschiedlichen baulichen Abschnitten seit dem 9. Jahrhundert bis zur [[w:Säkularisation|Säkularisation]] und wurde am 22. Jänner 1785 aufgehoben und hatte in dieser Zeit (rund 900 Jahre) auch seelsorgerische Tätigkeiten in Viktorsberg und Umgebung wahrgenommen sowie religiösen und kulturellen Einfluss auf Gebiete des [[w:Alpenrheintal|Alpenrheintals]].<ref>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 277 f.</ref>


Nach der Auflösung des Klosters wurde die Klosteranlage und die Kirche von der Gemeinde Viktorsberg erhalten. Die Kirche zu Ehren des [[w:Viktor I.|Heiligen Viktor]] gehört zum [[w:Liste der Pfarren im Dekanat Rankweil|Dekanat Rankweil]] in der [[w:Diözese Feldkirch|Diözese Feldkirch]]. Das südseitige Kirchengebäude mit dem vorgelagerten Ortsfriedhof steht unter Denkmalschutz<ref>BDA ObjektID: 31167.</ref> und bildet baulich mit dem ehemaligen Kloster Viktorsberg einen [[w:Vierkanthof|Vierkanthof]].
Seit der Auflösung des Klosters wird die Klosteranlage und die Kirche von der Gemeinde Viktorsberg erhalten. Die Kirche zu Ehren des [[w:Viktor I.|Heiligen Viktor]] gehört zum [[w:Liste der Pfarren im Dekanat Rankweil|Dekanat Rankweil]] in der [[w:Diözese Feldkirch|Diözese Feldkirch]]. Das südseitige Kirchengebäude mit dem vorgelagerten Ortsfriedhof steht unter Denkmalschutz<ref>BDA ObjektID: 31167.</ref> und bildet baulich mit dem ehemaligen Kloster Viktorsberg einen [[w:Vierkanthof|Vierkanthof]].


== Lage ==
== Lage ==

Version vom 30. November 2020, 08:41 Uhr

Klosteranlage von Osten
Kirche, vor Friedhof und Klostergarten

Das Kloster Viktorsberg war eine Klosteranlage in der Gemeinde Viktorsberg in Vorarlberg, bestehend aus Kult-, Wohn- und Wirtschaftsgebäuden und weiteren Bauwerken zur Ausübung des christlichen Glaubens im Rahmen einer katholischen Ordensgemeinschaft (Vita communis). Die Klosteranlage bestand in unterschiedlichen baulichen Abschnitten seit dem 9. Jahrhundert bis zur Säkularisation und wurde am 22. Jänner 1785 aufgehoben und hatte in dieser Zeit (rund 900 Jahre) auch seelsorgerische Tätigkeiten in Viktorsberg und Umgebung wahrgenommen sowie religiösen und kulturellen Einfluss auf Gebiete des Alpenrheintals.[1]

Seit der Auflösung des Klosters wird die Klosteranlage und die Kirche von der Gemeinde Viktorsberg erhalten. Die Kirche zu Ehren des Heiligen Viktor gehört zum Dekanat Rankweil in der Diözese Feldkirch. Das südseitige Kirchengebäude mit dem vorgelagerten Ortsfriedhof steht unter Denkmalschutz[2] und bildet baulich mit dem ehemaligen Kloster Viktorsberg einen Vierkanthof.

Lage

Die ehemalige Klosteranlage befindet sich in der Gemeinde Viktorsberg auf etwa 880 m ü. A., rund 250 Meter Luftlinie vom westlich gelegenen Gemeindezentrum / Rathaus von Viktorsberg entfernt. Zum östlich gelegenen heutigen Hotel Viktor (früher Heilanstalt) sind es rund 70 Meter Luftlinie und zum Naturdenkmal Wildemännlisloch im Klosterwald rund 900 Meter Luftlinie (½ bis ¾ Stunde Gehzeit, 247 Meter Höhenunterschied).

Geschichte

Gegründet wurde diese erste christliche Ansiedlung durch den irischen Heiligen Eusebius von Rankweil († 31. Jänner 884).[3] Mit Eusebius soll zumindest eine Andachtszelle (vlt. auch seine Inklusionszelle) errichtet worden sein, in welcher er seinen abgeschlagenen Kopf auf dem Altar dieser Kirche (Zelle) am 31. Jänner 884 niedergelegt haben soll. Der heilige Eusebius soll in Viktorsberg 30 bis 50 Jahre gelebt und im Umfeld gewirkt haben.[4] Bereits 882 hat Karl der Dicke auf Bitten des heiligen Eusebius Viktorsberg an das Kloster St. Gallen geschenkt. 885 hat Karl der Dicke zudem die Kirche von Röthis samt allen Liegenschaften, Gebäuden und Menschen an das Kloster St. Gallen verschenkt mit der Auflage, dass in Viktorsberg immer zwölf Pilgrime (wohl Mönche gemeint) beherbergt und verpflegt werden.[5][6] Die erstmalige urkundliche Erwähnung findet sich im rätischen Güterverzeichnis bereits 842.

Bereits zu dieser Zeit sei der heilige Viktor (Papst und Märtyrer Viktor I., gest. ca. 202) hier verehrt worden. Sein Schädel soll schon seit dem 8. Jahrhundert in der Viktorsberger Kirche aufbewahrt sein. Die heute noch genutzte Pfarrkirche von Viktorsberg, die baulich eine Einheit mit der Klosteranlage bildet, war anfangs die Klosterkirche des nach 834 errichteten ehemaligen Schottenklosters. Es handelt sich um eine der ältesten christlichen Ansiedlungen in Vorarlberg.[4][6] Am 23. Juli 896 wurde die lebenslange Nutznießung an Kirche (und Kloster?) des hl. Viktor samt Zubehör dem Priester Valerius vom Kloster St. Gallen übertragen. Über ein vorhandenes Schottenkloster ist in der über diese Nutznießung errichtete Urkunde nicht mehr zu lesen.[6][7]

1370 ließ Graf Rudolf III. von Montfort die Kirche und das Klostergebäude renovieren. Am 13. September 1383 wurde der neu renovierte und teilweise erweiterte Klosterbau an die Minoriten übergeben.[8][9]

Am 16. November 1390 erwarb das Haus Österreich die Vogtei über das Minoritenkloster (die Aufsicht und Trägerschaft von Rechten und Pflichte der Vogtei Feldkirch über das Kloster war bereits 1383 bei der Übergabe an die Minoriten eingerichtet worden).[9]

Im 15. bis ins 18. Jahrhundert hatte das Kloster zahlreiche Einkünfte und war in der Lage Liegenschaften und Rechte (z. B. an Alpen) zu kaufen, diese selbst zu nutzen bzw. weiter zu verleihen (Lehen). Bis 1628 bewirtschaftete das Kloster das Klostereigentum auch mit Knechten und Mägden weitgehend selbst. Erst ab 11. November 1628 wurde der Besitz in vier Höfe aufgeteilt, die an vier Bauern verliehen wurden, da sich gezeigt hat, dass die Bewirtschaftung durch das Kloster mehr Schaden als Nutzen brachte.[10]

1642 brannte das Kloster nach einem Blitzeinschlag vollständig ab. Bereits zuvor oder danach sei das Kloster durch einen Blitzschlag abgebrannt. Bei beiden Schadensfällen seien sehr viele alte Schriften untergegangen.[11] Die Kirche wurde im 18. Jahrhundert barockisiert.

Das Kloster wurde am 22. Jänner 1785 auf Befehl von Joseph II. aufgelöst. Das Kloster hatte zu diesem Zeitpunkt acht Ordensmitglieder und vier Laienbrüder. Das Klostergebäude war zum Zeitpunkt der Aufhebung in einem schlechten Zustand und wurde nur mit 387 Gulden 22 Kreuzer bewertet und er wurde nicht davon ausgegangen, dass dieses verkauft werden kann (das ganze sonstige bewegliche und unbewegliche Gut der Klosters wurde auf 38.842 Gulden 10 Kreuzer geschätzt). [12]

Aufgrund des Gesuchs an Kaiser Joseph II. vom 4. März 1785 wurde am 16. April 1787 in der Gemeinde Viktorsberg die Errichtung einer Lokal-Kaplanei (Kuratie) über die Pfarre Röthis bewilligt. Das Klostergebäude samt notwendigem Inventar und die angebaute Kirche wurde für die Errichtung der Lokal-Kaplanei der Gemeinde Viktorsberg überlassen. Bis 1811 wurden in Viktorsberg Verstorbene auf dem Friedhof in Röthis beerdigt. Die bayrische Regierung genehmigte mit Erlass vom 13. Oktober 1811, dass in Viktorsberg ein Friedhof eingerichtet wird (siehe: Geschichte Vorarlbergs unter bayerischer Herrschaft). 1823 begannen erste konkrete Bestrebungen, eine eigenständige Pfarrei Viktorsberg zu begründen. Dies wurde mit Entscheidung vom 27. August 1823 abgelehnt. Dagegen erhob die Gemeinde Viktorsberg am 4. November 1823 einen Widerspruch. Mit kaiserlichem Dekret vom 6. April 1824 von Franz I. wurde eine selbständige Pfarre Viktorsberg genehmigt und mit 27. Juli 1824 wurde diese geschaffen. 1826 wurden um 862 Gulden 28 Kreuzer Reichswährung Renovierungsarbeiten an der Kirche und dem ehemaligen Kloster vorgenommen.[13] Im ehemaligen Konventsgebäude war dann der Pfarrhof und die Dorfschule (bis 1904) untergebracht.[14][15] 1884 wurde die Kirche wiederum renoviert.[16]

1960 wurde die Pfarrkirche erweitert und der Turm mit achteckigem Obergeschoss und Kuppel im heutigen Aussehen fertig gestellt. 2009 wurde die letzte Renovierung der Kirche abgeschlossen.[17]

1984 wurde die "Stiftung Kloster Viktorsberg" vom Land Vorarlberg, der Diözese Feldkirch, der Stadt Feldkirch, der Marktgemeinde Rankweil und den Gemeinden Fraxern, Klaus, Laterns, Röthis, Sulz, Übersaxen, Viktorsberg, Weiler und Zwischenwasser gegründet.[18] Der Zweck der gemeinnützigen Stiftung soll die Restauration und die laufende Erhaltung der ehemaligen Klosteranlage sein. Das "Kloster Viktorsberg" wird nun auch als Seminar-, Kultur- und Tagungszentrum bereitgestellt, nachdem das Klostergebäude bis 1989 restauriert wurde.[19]

Am 1. September 2014 wurde der Pfarrverband Sulz – Viktorsberg beschlossen.[20]

Architektur

Das Kirchen- und Klostergebäude als Vierkanthof (880 m ü. A.) steht in einer den Ort beherrschenden Lage an der Hauptstraße (L 70), die wenige hundert Meter weiter bei der Lungenheilstätte Viktorsberg – einer Außenstelle vom Landeskrankenhaus Feldkirch – endet.

Das mittige spätromanische Langhaus und der östliche gotische Chor der angebauten Pfarrkirche unter einem gemeinsamen Satteldach bilden mit dem Westturm die Südfront des Vierkanthofes. Die zweifach abgedachten Strebepfeiler am Chor haben im oberen Teil Maßwerkzier. Die Spitzbogenfenster zeigen eine Hohlkehle mit einem durchkreuzten Rundstab. Die Südfront am Chor zeigt das gemalte Wappen Österreich und Montfort. Der Turm hat ein achteckiges Obergeschoss mit vier Rundbogenschallöffnungen und trägt ein Kuppeldach. Es gibt eine Vorhalle unter einem Pultdach.[21]

Orgel

Bereits noch als Klosterkirche genutzt befand sich in dieser eine Orgel mit fünf Registern. Dies ist aufgrund der Inventarliste vom September und Oktober 1785 überliefert, welche anlässlich der Auflösung des Klosters am 22. Jänner 1785 erstellt wurde. Genauere Daten zu dieser Orgel sind nicht bekannt. 1825 wurde diese Orgel vom Orgelbauer Konrad Block (Bloch?) aus Aesch in der Schweiz um 235 Gulden vergrößert. 1834 von A. Schenach aus Rankweil ausgebessert. Mit einem Vertrag vom 12. Jänner 1895 wurde zwischen der Gemeinde Viktorsberg und Anton Behmann aus Schwarzach die Lieferung einer neuen Orgel mit neun Registern, ein Manual, ein Pedal, eine Koppel, drei Kollektivtritte, ein Magazinbalg und Kegelladen um 2200 Kronen vereinbart.[22]

Sage

Nachdem das Kloster aufgehoben wurde, soll in der Stallung des Klosters lange Zeit eine Katze herumgesprungen sein. Diese habe ganz entsetzlich geschrien, so dass sich manche Leute fürchteten vorbeizugehen. Zwei Burschen beschlossen, die Katze einzufangen und zu töten. Als der eine in den Stall ging, um das Tier zu suchen, blickte er in zwei feurige Augen einer roten Katze. Er wollte sie ergreifen, da fing das ganze Gebäude an zu schwanken und der Bursche sprang voller Furcht hinaus. Die beiden holten ein Gewehr und schossen auf das Tier, so das ein entsetzliches Schreien und Jammern begann. Am nächsten Morgen hatten die Burschen geschwollene Gesichter, die Katze jedoch wurde nicht mehr gesehen noch gehört.[23]

Literatur

  • Viktor Wratzfeld: Eusebius vom Viktorsberg. Geschichte, Legende, Kult. Ein Beitrag zur Geschichte der Heiligen Vorarlbergs. Diss., Innsbruck 1971.
  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Vorarlberg 1983. Viktorsberg, Pfarr- und ehemalige Klosterkirche hl. Viktor, Gnadenkapelle, Bildstock hl. Eusebius, am Weg nach Viktorsberg, S. 402–403.

Weblinks

 Pfarrkirche Viktorsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Georg Keckeis: Röthis und Viktorsberg, Bregenz 1908, S. 277 f.
  2. BDA ObjektID: 31167.
  3. Gemäß einem St. Galler Totenbuch. 1730 wurde Eusebius von der römischen Ritenkongregation selig gesprochen. Das Kleeblatt im Wappen deutet auf die Irische/Schottische Verbindung hin.
  4. 4,0 4,1 Ildefons von Arx: Geschichten des Kantons St. Gallen, Erster Band, St. Gallen 1810, S. 76.
  5. Johann Jakob Staffler, „Tirol und Vorarlberg, statistisch und topographisch: mit geschichtlichen Bemerkungen, in zwei Theilen“, Innsbruck 1841, S. 103; und Johannes Duft, „Die Abtei St. Gallen: Beiträge zur Kenntnis ihrer Persönlichkeiten“, Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart 1991, S. 121, 122, 124. ISBN 9783799541541.
  6. 6,0 6,1 6,2 Georg Keckeis: Röthis und Viktorsberg, Bregenz 1908, S. 264 ff.
  7. Georg Keckeis: Röthis und Viktorsberg, Bregenz 1908, S. 267.
  8. Georg Keckeis: Röthis und Viktorsberg, Bregenz 1908, S. 250.
  9. 9,0 9,1 Georg Keckeis: Röthis und Viktorsberg, Bregenz 1908, S. 269.
  10. Georg Keckeis: Röthis und Viktorsberg, Bregenz 1908, S. 271 ff. Diese vier Höfe wurden nach Aufhebung des Klosters verkauft.
  11. Georg Keckeis: Röthis und Viktorsberg, Bregenz 1908, S. 276.
  12. Georg Keckeis: Röthis und Viktorsberg, Bregenz 1908, S. 278 f.
  13. Georg Keckeis: Röthis und Viktorsberg, Bregenz 1908, S. 241 ff.
  14. Webseite Gemeinde Viktorsberg (Version vom 4. September 2012 im Internet Archive), Geschichte.
  15. Georg Keckeis: Röthis und Viktorsberg, Bregenz 1908, S. 255.
  16. Georg Keckeis: Röthis und Viktorsberg, Bregenz 1908, S. 248.
  17. Kirche Viktorsberg: Renovierung bald abgeschlossen, 16. November 2009.
  18. Stiftungskapital 38.500 Euro.
  19. Stiftung Kloster Viktorsberg, Webseite: Vorarlberger Rechnungshof.
  20. Neuer Pfarrer für Viktorsberg auf vol.at vom 6. Oktober 2014; und Pfarreinführung in Viktorsberg Webseite der Pfarre Sulz.
  21. Georg Keckeis: Röthis und Viktorsberg, Bregenz 1908, S. 250 f.
  22. Georg Keckeis: Röthis und Viktorsberg, Bregenz 1908, S. 251 f.
  23. Im Kloster zu Viktorsberg, Webseite: sagen.at: Im Sagenwald, Neue Sagen aus Vorarlberg, Richard Beitl, 1953, Nr. 222, S. 133.

47.3028769.677453Koordinaten: 47° 18′ 10″ N, 9° 40′ 39″ O