Josef Janečka: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 31: | Zeile 31: | ||
* Walter Gleckner: ''Hinterbrühler Gschichte(n)'', 2021, Eigenverlag | * Walter Gleckner: ''Hinterbrühler Gschichte(n)'', 2021, Eigenverlag | ||
== Einzelnachweise == | |||
<references/> | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
{{Commonscat|Josef von Janečka}} | {{Commonscat|Josef von Janečka}} |
Version vom 31. August 2021, 10:16 Uhr
Josef Freiherr von Janečka (* 22. November 1857 in Suben, Oberösterreich; † 5. April 1937 in der Hinterbrühl, Niederösterreich) war Lehrer und Militär, sowie Kommunalpolitiker.
Leben
Der als Sohn eines Justizbeamten geborene Janečka besuchte zuerst das Gymnasium und kam dann in die Artilleriekadettenschule Wien.Er trat 1884 in das Korpsregiment 13 ein und kam als Festungsartillerist in verschiedende Garnisonen der Kronländer. Er wurde 1889 zum Leutnant befördert. Seine weiteren Beförderungen waren Oberleutnant (1894), Hauptmann (1899), Major (1910), Oberstleutnant (1912) und Oberst (1915).
Von 1897 bis 1900 war er Lehrer des Artillerieunterrichts, Mechanik und chemische Technologie an der Artilleriekadettenschule. Im Jahr 1908 wurde er dem Technischen Militärkomitee zugeteilt. 1910 kam er als Lehrer an die Festungsartillerieschießschule und wurde 1914 Artilleriechef in Krakau.
Im Jahr 1900 heiratete er in der Wiener Votivkirche Friederike Stern, die Tochter eines Zeitungsredakteurs.
Im Ersten Weltkrieg war er immer in leitender Funktion eingesetzt. So nahm er 1914 an den Schlachtdn an der Weichsel und bei Krakau teil. wo er den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse erhielt. Als Oberst kommandierte er einen schweren Artillerieverband in der Schlacht bei Gorlice-Tarnów, wo er das Ritterkreuz des Leopoldsordens erhielt.
Während dem Einsatz an der Isonzofront wurde er vom Kaiser nobiliert und später von Kaiser Karl in den Freiherrenstand erhoben und mit dem Militär-Theresien-Orden ausgezeichnet.
Beim Eintritt in den Ruhestand nach dem Krieg wurde er noch zum Generalmajor befördert und erhielt den Ehrensold bis zu seinem Lebensende. In seiner Pension zog er sich in seine Villa in der Hinterbrühl am Kröpfelsteig 26 zurück. Auch bei den beiden benachbarten Villen Kröpfelsteig 24 und 28 war er Mitbesitzer.
Nachdem seine Frau starb, heiratete er am 7. September 1929 ein zweites Mal in Maria Enzersdorf die Hinterbrühlerin Katharina Schleinzer (1890-1979)[1]. Mit ihr hatte Janečka eine Tochter, Friederike (1930-2017).
In der Hinterbrühl erlangte Janečka großes Ansehen und wurde 1933 zum Bürgermeister gewählt. Krankheitshalber musste er dieses Mandat 1935 dieses Mandat wieder zurücklegen. Er wurde zum Ehrenbürger ernannt.
Am 5. April 1937 starb er in der Hinterbrühl, wo er auch begraben wurde.[2]
Auszeichnungen
- 1915: Ritterkreuz des Leopoldsordens
- 1916: Nobilitierung
- 1917: Freiherr
- 1917: Ritterkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens
Literatur
- Janečka, Josef Frh. von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, S. 71.
- Walter Gleckner: Hinterbrühler Gschichte(n), 2021, Eigenverlag
Einzelnachweise
- ↑ Trauungsbuch der Pfarre Maria Enzersdorf auf Matricula online
- ↑ Sterbebuch der Pfarre Hinterbrühl auf Matricula online
Weblinks
Josef Janečka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Literatur von und über Josef Janečka im Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes
- Janečka auf Österreich-ungarischen Blog (engl.)