Maurerhandwerk in Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Ehemalige Gasthäuser in Kaisersteinbruch#Gasthof der Herrschaft in Königshof]]
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* [[Schmiedhandwerk in Kaisersteinbruch]]
* [[Bäckerhandwerk in Kaisersteinbruch]]
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* [[Schneider, Tuchmacher und Leinenweber in Kaisersteinbruch]]
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Version vom 10. November 2021, 11:44 Uhr

Siegel des Kaisersteinbruchs im 17. Jahrhundert, ab 1617
Siegel des Kaisersteinbruchs im 18. Jahrhundert, links Maurer mit Maurerhammer, Maurerkelle und rechts Steinmetz mit Zirkel, Winkel[1]

Maurerhandwerk in Kaisersteinbruch, das ganze Mittelalter hindurch waren die Steinmetzen und Maurer zwei voneinander getrennte Handwerke. Eine gemeinsame Vorgangsweise der Wiener Maurer und Steinmetzen fand erst im 17. Jahrhundert statt, als sie versuchten, sich gegen die italienischen, vor allem aus der Gegend von Como stammenden Meister zu wehren, die von der Haupthütte als Störer und Pfuscher empfunden wurden und deren Hauptarbeitsgebiet die kaiserliche Residenzstadt Wien war.[2]

Genau diesen „Störern und Pfuschern“ gilt bei den Kaisersteinbrucher Forschungen die volle Aufmerksamkeit.

In der ungarischen Sprache kommen die Gemeinsamkeiten beider Berufe, ihre frühere Verbundenheit gut zum Ausdruck:

  • kömüves = Maurer, wortwörtlich übersetzt: Steinwerker.
  • köfarago = Steinmetz, übersetzt: Steinschnitzer.

Freiheit und Privilegien der Maurermeister

Diese Freiheiten und Privilegien wurden der Kaisersteinbrucher Maurerzunft erstmals 1617 durch Kaiser Matthias mit der Handwerksordnung bestätigt. In den Jahren von Kaiser Joseph I. (1705–1711) verhinderten Unruhen die notwendige Verbindung zur Hauptlade in Wiener Neustadt, sodass Karl VI. 1714 das Kaisersteinbrucher Handwerk, die Viertellade, erneuerte und bestätigte. Zuletzt widmete die Landesherrin Maria Theresia 1747 die Handwerksordnung dem ehrsamen Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Unserem kaiserlich-königlichen Steinbruch am Leithaberg.[3]

Liste von Kaisersteinbrucher Maurern, auch Ziegelbrenner als Zulieferer

Stift Klosterneuburg, Wandbild Bauarbeiten beim Stift im 17. Jahrhundert, ein Großauftrag für den Bildhauer w:Pietro Maino Maderno#Stift Klosterneuburgischer Steinmetz und Steinmetzmeister w:Ambrosius Regondi#Werke 1661-1670 Stift Klosterneuburg
Kaisersteinstufen zum Wandbild

Eine Auswahl:

Steffan Fridrich 1618-

Zum Zeitpunkt der Handwerksordnung 1617, die Kaiser Matthias bestätigte,[4] umfasste die Neustädter Zeche außer der Stadt selbst noch die Handwerksgenossen von Kirchschlag, Schottwien, Neunkirchen, Leobersdorf, Pottenstein, Ebenfurth, Baden, Gumpoldskirchen, Mödling, Petersdorf, Rodaun, vom kaiserlichen Steinbruch am Leithaberg, von Seibersdorf und Ungarisch Brodersdorf, Purbach, Milchdorf, Eisenstadt und Ödenburg. [5]

1618 Bau der Kaisersteinbrucher Kirche

Die Bruderschaft der Steinmetzen und Maurer in Heiligenkreuzer Steinbruch, vertreten durch die Meister Andre Ruffini und Ulrich Payos schließt am 21. November 1618 einen Vertrag mit dem Maurermeister Steffan Fridrich von Ebenfurth in Niederösterreich wegen des Gottshaus in bemeltem Steinbruch.[6] [7]

„Für das Erste ist ihme, bemelten Maister Steffan Fridrich das Gottshaus im Stainbruch sovil das Maurer Arbeit bedarf samt dem Gewölb aufgedingt worden, die Sacristei und ein Gewelbl außerhalb der Kirchtüre machen und die Kirchen pflastern.“

Spanzettel vom 21. November 1618

Er erhält an diesem Tage 100 Taler.

Simone Retacco † 1645

Simone Retacco war Hofmaurermeister und Architekt, er heiratete 1627 Francesca Carlonin.

Michael Partschaffer † 1646

Maurer, er ehelichte Maria Offnerin, Witwe des Steinmetzmeisters Christoph Offner.

  • Inventur vom 21. Apríl 1646[9]  :

Pater Stephan, Verwalter der Herrschaft Königshof und der Mühle zu Wülfleinsdorf, Meister Andre Ruffini, derzeit Richter und Hieronymus Bregno, Andre Lucaß, beide Geschworene. Kurzfassung: Haus samt Keller, Stall und Garten, 2 Kühe und ein Kalb, 3 Mutter Zuchtschweine, 6 Metzen Mehl, seines Weibs übertragenes Gewand samt 3 Leylacher/Leintücher und 3 Tischtircher, allerlei altes Hausgschirr. (usw.)

Hans Gindl † 1652

Maurer in Heiligenkreuzer Steinbruch,

Testament vom 1. Dezember 1652

(zusammenfassung): Hans Gindl, meines Handwerks ein Maurer, Sohn des ehrengedachten Hans Gindl, gewester Leutgeb/Wirt in Heyl. Creuzer Steinbruch und Gertraud seiner Hausfrau, beide selig. Verschaffe zu dem würdigen Gottshaus zu Sommerein, zu Unser Lieben Frauen 3 fl, zu Winden 3 fl, im Heyl. Creuzer Steinbruch zu St. Rochus 3 fl, zum löbl. Handwerk der Steinmetze und Maurer in Steinbruch 3 fl.

  • Verschaff ich dem Simon Habich Simon, Mitnachbar und Maurer wegen der großen Treu die er mir in meiner schweren Krankheit bewiesen hat in barem Geld 50 fl samt meinem Maurerzeug.

Zum Letzten verschaff ich zu dem würdigen Gottshaus Zu Unser Lieben Frauen Loretha bey Stotzing ein paar Wandl Kerzel, welche Hans Schober zu Winden wegen 26 Groschen machen soll. Sommerein den 1. Dez. 1652

Simon Habich † nach 1652

Maurermeister, verheiratet mit Magdalena, sie starb vor 1646 an der Pest. Wegen ihrer gefährlichen Pesterkrankung konnte Magdalena ihren letzten Willen nicht aufschreiben lassen, also haben sich am 24. Mai 1646 drei ehrenwerte Männer, P. Stephan Bader, Verwalter der Herrschaft Königshof, dann Simon Habich, Witwer und Meister Andre Ruffini, Richter daselbst, zusammengefunden. Sie erklärten eidesstattlich

„..dass sie, nämlich Magdalena, ihme Simon Habich als ihren Hauswirten alles verschafft: wollen auch solches, wann es von nöten täte bei anderer höherer Obrigkeiten mit einem Aydt bekennen“

Erklärung vom 24. Mai 1646

Caspar Gschwandner † 1653

Maurermeister, verheiratet mit Margaretha, im Grundbuch ist 1636 der Neubau eines Hauses dokumentiert, in einer Liste der Steuerpflichtigen 1647 ist sein Name eingetragen.

Steinbrucher Häuserliste 1653

Eigentlich ein Dokument der konsequenten Gegenreformation, aber auch eine Häuserliste der Bewohner, Haus Nr. 21, Margaretha Gschwanderin als Witwe bezeichnet. Laurenz Achen#1653 Liste mit 125 Bewohnern

  • Nach beider Tod kam das Haus wegen Schulden an die Gemeinde, die hat es 1692 an Steinmetzmeister Martin Trumler verkauft.

Freimaurerei – Der Wille zum Guten wird den Sieg ermöglichen

Georg Röckh (1658-1729)

Maurermeister, verheiratet mit Apollonia. Die Eintragung von Pfarrer David Fogger vom Stift Heiligenkreuz im Totenbuch erzählt diese kleine Geschichte: den 14. September 1694 ist in dem Freudthof alhier in Steinbruch des Georgy Röckh Maurers und Inwohner hier, und Apollonia, seiner Ehewirtin eheleibliches Kind begraben worden, welches halbgeborener von der Hebfang (Hebamme) notgetauft, und gleich nach selbiger verschieden ist. Die Hebfang ist vor dem Begräbnis examiniert worden, und befunden worden, dass sie das Kindt recht getauft hat.

Apollonia starb, der Witwer ehelichte am 30. Juni 1697 Johanna Haagin, Tochter des Jacob Haag von Amding in Schwaben und Veronica. Zeugen waren Giovanni Battista Passerini, Johann Baptist Kral, beide Steinmetzmeister, Johann Wämpel, Bäcker und Johann Georg Kölbl, Schustermeister, alle vier in Steinbruch. Meister Georg starb am 13. Jänner 1729 mit 71 Jahren.

Mathias Juschitz (1669–1729)

Maurermeister, er heiratete Maria. † 29. April 1729 mit 60 Jahren.

Vitus Tiefenbrunner (1670-1731)

Ziegelbrenner der R.R.P.P. Augustiner in Bruck an der Leitha.[10]Er heiratete Catharina, sie starb am 24. September 1705 mit 50 Jahren. Der Witwer ehelíchte 1706 Jungfer Susanne Hinckherin aus Kobersdorf. Ein Zeuge war Johann Hofmann, Schulmeister in Steinbruch.

Ziegellieferung für Schloss Harrach in Bruck/Leitha

w:Schloss Prugg#Korrespondenz des Grafen mit seinem Kammerdiener Koch Friedrich[11] Lieferung von Dach-, Hohl- und Mauerziegel

  • Am 29. Juni 1731 starb Vitus mit 61 Jahren, am 15. Jänner 1760 Witwe Susanne mit 80 Jahren.

Mathias Tiefenbrunner (1714-1762)

Maurermeister hier, er ehelichte Maria Anna. Er starb am 16. November 1762 mit 48 Jahren. Witwe Maria Anna starb am 14. Juni 1781 mit 55 Jahren. Tochter Anna Maria heiratete 1779 den Maurer Joseph Meidl.

Mathias Rupp (1716-1784)

Maurer in Steinbruch, verheiratet mit Cunigunde, Sohn Johann 1766 geboren, lernte das Maurerhandwerk in Bruck an der Leitha. Cunigunde war gestorben, eine Eintragung in den Protokollen erzählt eine Geschichte:

  • Mathias galt in Steinbruch 4 Monate als vermisst. Am 10. November 1784 fand Maria Steidlin, von Johann, Inwohner in Steinbruch, nicht weit vom Buchthalbrünndl den toten Körper. Herr Richter Gregor Nagl und Geschworener Johann Schád ließen den Leichnam gerichtlich untersuchen und am 12. November 1784 (er wurde 68 Jahre alt) begraben.

Johann Pekundt (1723–1775)

Maurer von hier, ehelichte am 22. August 1751 Anna Maria Markowitschin, Tochter von Blasius Markowitsch, Schmiedemeister in Kaisersteinbruch und Maria. Anna Maria starb 1768 mit 37 Jahren, der Witwer heiratete 1768 Anna Maria Pasquetin, Steinmetztochter.

  • Johann starb am 9. Oktober 1775 mit 40 Jahren, Witwe Anna Maria am 18. August 1782 mit 49 Jahren. Tochter Magdalena ehelichte 1791 den Kaisersteinbrucher Richter und Webermeister Gregor Nagl.

Joseph Meidl (1750-1805)

Maurer hier, seine Eltern waren Heinrich Meidl, einst Gärtner in Bruck an derLeitha und Sophia. Heirat am 25. November 1777 mit Anna Maria Leisterin, Eltern waren Jacob Leister, Hirte und Elisabeth. Ein Zeuge war Laurenz Pansipp, Steinmetz in Kaisersteinbruch. Die erste Frau starb, der Witwer ehelichte am 2. Mai 1779 Anna Maria Tiefenbrunnerin, Tochter des Maurers Mathias Tiefenbrunner und der Maria Anna, beide verstorben. Joseph starb am 3. November 1805 mit 55 Jahren.

Mathias Tiefenbrunner (1746-1823)

Maurermeister und Kalkbrenner im Mannersdorfer Wald nebst Kaisersteinbruch, Sohn von Mathias Tiefenbrunner und Maria Anna. Er heiratete am 26. Jänner 1772 die Witwe Anna Maria Koglerin allhier. Zeugen waren Franz Koch, Steinmetzgeselle und Lorenz Glasel, Waldforstner der R.R.P.P. Augustiner. Anna Maria starb 1795 mit 68 Jahren. Der Witwer ehelichte Maria Messeritschin.

Steuerliste 1822/23: Mathias Tiefenbrunner von einem Haus mit Inwohnern und einer Kuh. Meister Mathias starb am 29. Dezember 1823 mit 77 Jahren.

Simon Schütz (1754–1809)

Maurer, verheiratet mit Theresia Wiltschekin von Böhmen. Simon starb am 27. Mai 1809 mit 55 Jahren, Witwe Theresia 14. August 1811 auch mit 55 Jahren.

  • 1720 ist ein Johann Schütz in den Matriken eingetragen, wurde als der Karntner bezeichnet, sonst nichts. Vielleicht der Vater?

Johann Rupp (1766-1822)

Am 8. Mai 1766 hier in Steinbruch geboren, lernte Johann den Beruf des Maurers in Bruck an der Leitha, wurde Geselle.[12]

„Am heil. Fronleichnamsquatember dingt Herr Meister Sacher einen Lehrjung auf 3 Jahre auf, mit Namen Johann Rupp, der Vater Mathias Rupp, die Mutter Cunigunde, gebürtig von Kayßersteinbruch. Bürgen seyn Adam Zogler, Steinmetzmeister und Thomas Tobler, Maurergesöll. Erlegt die Gebühr mit 1 fl 30 Kr.

26. May 1785 wird Johann Rupp bei öffentlicher Lade freigesprochen.“

Aufdingung 1782/Freisprechung 1785 Johann Rupp

Verheiratet mit Anna Maria Pöhmin von Sarasdorf. Sohn Johann, 1805 in Kaisersteinbruch geboren, lernte das Steinmetz-Handwerk in der Wiener Bauhütte. Johann sen. starb am 25. Juli 1822 mit 56 Jahren. Witwe Anna Maria am 7. Juli 1824 mit 62 Jahren.

Joseph Haller (1773-1833)

Maurer, von Mannersdorf kommend, heiratete am 19. Juni 1785 Eva Schusterin, Tochter von Georg Schuster und Ursula. Zeugen: Martin Baumgartner und Augustin Weinkopf in Steinbruch. Joseph starb am 28. Oktober 1833 mit 60 Jahren.

Paul Tiefenbrunner (1796-1853)

Maurermeister und Kalkbrenner, Sohn von Mathias Tiefenbrunner, Maurermeister und Anna Maria. Er ehelichte am 17. Juli 1825 Elisabeth Madlin, Tochter von Martin Madle, Steinmetzgeselle und Anna. Zeugen waren Steinmetzmeister Michael Gehmacher und Petrus Mayer, Webermeister hier. Seine drei Ehefrauen starben in jungen Jahren, zuletzt 1848 Elisabeth, geb. Weidinger mit 38 Jahren. Im Grundbuch 1851 mit Haus und Garten eingetragen. Paul starb am 3. April 1853 mit 57 Jahren.

Schulmeister Joh. Winkler, Zeichnung von Petrus Petri[13]

Andreas Marschalek † vor 1867

Maurer hier, Sohn von Thomas Marschalek, Inwohner in Neutitschein, Mähren, und Anna, er heiratete am 23. November 1851 Anna Krausin, Tochter des Steinmetzgesellen Martin Kraus und Anna, geb. Thorisch. Die Matriken dokumentieren, dass seine Kinder alle gestorben sind, auch er selbst, zuletzt seine Witwe Anna am 18. März 1867 mit 47 Jahren an TBC.

Petrus Petri 1887

Maurerpolier von Cservenka im Bacs. Bodrog. Com., seine Eltern waren Petrus Petri, TischlerMmeister in Cservenka und Margaretha Faber, ehelichte mit 37 Jahren am 23. September 1887 Josefa Wimmer, 27 Jahre, Tochter von Johann Wimmer, Schulmeister in Steinbruch und Rosina Madle. Zeugen waren Joseph Amelin und Ferdinand Krukenfellner, beide Steinmetzmeister in Kaisersteinbruch. Er hatte eine zeichnerische Begabung, eine Darstellung seines Herrn Schwiegervaters ist aus Wimmers Schriften überliefert.

Franz Bruckner 1929-

Maurer in Kaisersteinbruch, 1900 in Rechnitz, Bezirk Oberwart geboren, dort auch zuständig, heiratete am 15. September 1929 in der Pfarrkirche Bruck an der Leitha Leopoldine Zach, 1905 in Eggenburg, Bezirk Horn, NÖ. geboren. Sohn Josef 1931, 1938 zahlten sie Ackerpacht an die Gemeinde. Danach erfolgte die Absiedlung.

Johann Toth (1912-1981)

Maurer in Kaisersteinbruch, 1912 in Wien geboren, ehelichte am 9. Feber 1937 Amalia Trommel, von Hof am Leithaberg, lebt in Kaisersteinbruch. Ihre Eltern waren Karl Trommel, ein Korbflechter, und Josefa Graf. Sohn Johann wurde 1937 geboren. Danach die Absiedlung.

Sohn Johann ehelichte am 17. Juni 1967 Gertrude Kovasits in Bruck an der Leitha. Johann Toth starb 1981 mit 69 Jahren in Hainburg.

Anton Nayhütler (1912–1991)

Maurer, in Kaisersteinbruch, Sohn von Anton Nayhütler und Rosa Kraus, ehelichte am 26. Dezember 1937 Gisela Csefán von Sopron (Ungarn), Tochter von Koloman Csefán und Rosalia Halasz. Beider Sohn Erich, wurde im Feber 1938 getauft, Patin war Rosalia Marton aus dem Barackenlager Kaisersteinbruch.

  • Durch die befohlene Absiedlung zog die Familie nach Schwechat, Kledering. Sohn Erich ehelichte 1962 Edith Anna Kohlruss in der Pfarre Schwechat. Anton Nayhütler starb am 21. Jänner 1991 mit 78 Jahren in Schwechat.

Armin Zsalacz (1912-1943)

Maurer in Kaisersteinbruch, Sohn von Johann Zsalacz und Rosa geb. Brunnthaler, er ehelichte am 1. Oktober 1938 Elisabeth Laditsch, Tochter von Josef Laditsch und Karolina Moser. Armin Zsalacz kam aus dem Krieg nicht mehr zurück.

  • Er wurde v. Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien VIII mit Entscheidung vom 4. Mai 1954 für tot erklärt. Der 31. März 1943 wurde als Tag bestimmt, den der Verschollene nicht überlebt hat. Der Beschluss ist seit 9. Juni 1954 rechtskräftig.

Georg Zsalacz (1912–1981)

Maurer in Kaisersteinbruch, Zwillingsbruder von Armin Zsalacz, er heiratete am 17. Oktober 1937 Gertrude Pinz von Gattendorf, Tochter der Maria Pinz. Er starb am 2. August 1981 mit 69 Jahren in Hainburg.

Johann Edl 1938

Maurer in Kaisersteinbruch, 1913 in Sommerein geboren, die Eltern waren Johann Edl und Franziska Jerabek, heiratete am 11. November 1938 Josefa Höfner, Näherin in Kaisersteinbruch. Zeugen waren Karl Böröcz und Bartholomäus Haber, beide in Kaisersteinbruch.

Die Absiedlung der Ortsbevölkerung 1938/39 durch die Nationalsozialisten

Im neubesiedelten Kaisersteinbruch arbeiteten einige Maurer, Alfred Burits, Georg Zsalacz, Kurt Kovasits, Fritz Koresch

Siehe auch:

Quellen und Literatur

Archiv Stift Heiligenkreuz Rubr. 49 Herrschaft Königshof:

  • Register Nr. 1 von hierin begriffene Fleckhen, Wilfersdorf, Stainbruch, Höflein, Arbesthal, und Göttlesbrunn 1603–1714
  • Grundbuch über Stainbruch 1714–1767, 1768– 1832
  • Pfarrmatrikel ab 169o-1753, Heiratbuch 1754–1826, Taufbuch 1754–1806, Sterbebuch 1754–1804
  • Königshofer Protocolle, 1630–1651, 1651–1665, 1661– 1748–1756, 1681, 1692–1707, 1728–1731

Archiv der Stadt Bruck an der Leitha: Bürger und Aidtbuch 3/131 Archiv Kaisersteinbruch: Currens-Buch 1839-

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vier Siegel aus dem alten Kaisersteinbruch. (Museum Mosonmagyaróvar) In: Helmuth Furch, „Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch“, Nr. 29, Oktober 1993. S. 1, 11-14
  2. Johanna M. Nemeth: Entwicklung der Zunft der Bau- und Maurermeister in Wien 1683-1800. Dissertation UNI Wien 1982.
  3. Hans Kietaibl: Die Bruderschaft der Maurer und Steinmetze in Kaisersteinbruch. In: Helmuth Furch: Elias Hügel, Hofsteinmetzmeister. S 18-22, Kaisersteinbruch 1992.
  4. w:Stadtarchiv Wiener Neustadt: Denen bürgerlichen Steinmetz- und Maurer in der Neustadt Zechbuch, angefangen anno 1617
  5. Daraus erklärt es sich, dass der Maurermeister von Ebenfurth 1618 die Kaisersteinbrucher Kirche erbaute, der Bildhauer von Gumpoldskirchen den Hochaltar gestaltete, Steinmetze aus Rodaun im Steinbruch arbeiteten. Die Steinmetzmeister der ersten wichtigen Epoche, von 1550 bis ca. 1720, waren vor allem Italiener, Schweizer.
  6. Archiv Stift Heiligenkreuz R 51/FII/Nr. 9
  7. Das löbliche Gotteshaus St. Rochi und Sebastiani im kaisl. Steinbruch am Leithaberg. in Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch Nr. 40, Dezember 1995. S. 5f
  8. Alexander Hajdecki: Die Dynastien-Familien der italienischen Bau- und Maurermeister der Barocke in Wien. darin Die Carlone, In: Berichte und Mitteilungen des Altertumsvereines zu Wien. Band 39, 1906.
  9. Archiv Stift Heiligenkreuz, Protocolle Königshof ab 1630
  10. Augustiner Eremiten [1]
  11. Gräfl. Harrachsches Familienarchiv), →Weblinks
  12. Stadtarchiv Bruck an der Leitha, Protocoll und Meisterbuch des ehrsamen Handwerks der Steinmetzen und Maurer Viertl Ladt Prugg an der Leytha, 1782
  13. Archiv Kaisersteinbruch: Gedenkbuch und diverse Schriften des Lehrers Johann Wimmer.