Walter Redl: Unterschied zwischen den Versionen

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== Auszeichnungen ==
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* Oberstudienrat
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Version vom 21. März 2022, 11:43 Uhr

Walter Redl (* 4. November 1907 in Klosterneuburg; † 18. Juni 1995) war Biologe, Lehrer und Umweltschützer. Als dieser wird er als Retter des Eichkogels benannt.

Leben und Wirken

Walter Redl, in Klostenneuburg geboren, ging in Mödling in die Schule und maturierte im Gymnasium Keimgasse in Mödling. Er studierte anschließend Naturgeschichte und Leibesübung an der Universität Wien. Nach Abschluss der Studien war er als Hilfs- und Vertragslehrer an Schulen Wiens, Niederösterreichs und des Burgenlandes tätig, bevor er Militädienst leisten musste.

Danach war er wieder Lehrer bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1972. Sein Unterricht begeisterte die Schüler durch seine zahlreichen naturwissenschaftlichen Exkursionen und durch seine Organisation von Sportveranstaltungen.

Neben seinem Brotberuf engagierte er sich in den verschiedenen Vereinen. So war er ab dem Jahr 1955 am Aufbau des Basketballsektion in Mödling, der um diese Zeit nicht stark verbreitet war, im Rahmen der Sportunion maßgeblich beteiligt. Aber auch für andere Sportarten begeisterte er sich, wodurch sein Interesse zur Natur gefördert wurde. So erwarb er sich ein beachtliches Wissen in der Artenvielfalt in Flora und Fauna. Im Jahr 1959 wurde er Mitglied des Schöffelvereins. Daneben war er auch begeisterter Naturfotograf und war als solcher Mitglied der Fotosektion des Gendarmeriesportvereines der Gendarmeriezentralschule.

Von der Niederösterreichischen Landesregierung wurde er als Sachverständiger für Naturschutzangelegenheiten beauftragt, sowie Naturschutzkonsulent der Bezirkshauptmannschaft Mödling.

Nicht nur, dass er sich mit der Natur auseinandersetzte, war es ihm ein großes Anliegen, Vorkommen seltener Vegetationsformen zu schützen. Eine davon, wo er sich besonders einsetzte, war jene des Eichkogels, dessen Unterschutzstellung er schon 1977 forderte. Allerdings gelang dies erst im Jahr 1989. Erforderliche Pflegemaßnahmen wurden erst 1992 eingeleitet. Ein erstes Konzept lag erst nach dem Tod Redl vor. Ebenso betrieb er den Schutz von Frauenstein und Jennyberg, sowie der Feuchtlandschaften rund um den ehemaligen Ziegelteich Figur. Auch die Figur wurde nach seinem Tod 1996 geschützt.[1]

Redl starb am 18. Juni 1995. Begraben wurde er in einem Ehrengrab am Friedhof in Mödling (Grabnr.IX-31[2]. Sowohl sein umfangreiches Herbarium als auch die Fotosammlung hinterließ er dem Mödlinger Museum.

Auszeichnungen

Ehrengrab am Mödlinger Friedhof
  • Oberstudienrat
  • Ehrenzeichen des Naturschutzbundes
  • Ehrennadel in Gold der Stadtgemeinde Mödling
  • Ehrenobmann des Schöfflvereins
  • Ehrenplakette für Verdienste auf dem Gebiet des Umweltschutzes der Stadt Mödling
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
  • Ehrenmitglied des niederösterreichischen und burgenländischen Baskettballvereins
  • Ehrenzeichen in Silber der Turn- und Sportunion
  • Ehrennadel in Silber des Verbandes der Amateurfotografen

Würdigung

Von der Stadtgemeinde Mödling wurde die Prof. Walter Redl-Gasse nach ihm benannt.

Anlässlich seines 110. Geburtstages gestaltete im Jahr 2017 das Museum Mödling eine Sonderausstellung.

Literatur

  • Friedhofsführer - Kultur von ihrer stillsten Seite, 2017, S.29, Online

Quelle

Ausstellungstafeln im Thonetschlössel, 2017

Einzelnachweise

  1. Naturdenkmäler des Landes NÖ abgerufen am 22. November 2017
  2. Walter Redl in der Verstorbenensuche am Friedhof Mödling