Kunigunde von Vohburg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kunigunde von Vohburg''' (* im 12. Jahrhundert; † im 12. Jahrhundert) war durch ihre Heirat eine Markgräfin von Steier und führte als Witwe die Regentschaft für ihren noch minderjährigen Sohn.
'''Kunigunde von Vohburg''' (* im 12. Jahrhundert; † im 12. Jahrhundert, um 1184) war durch ihre Heirat eine Markgräfin von Steier und führte als Witwe die Regentschaft für ihren noch minderjährigen Sohn.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==

Version vom 2. Mai 2022, 18:33 Uhr

Zwei der Köpfe im zweiten Geschoss des nordöstlichen Kirchturms der Wallfahrtskirche Maria-Straßengel zeigen das Markgrafenehepaar Kunigunde und Otakar (III.) von Steier.

Kunigunde von Vohburg (* im 12. Jahrhundert; † im 12. Jahrhundert, um 1184) war durch ihre Heirat eine Markgräfin von Steier und führte als Witwe die Regentschaft für ihren noch minderjährigen Sohn.

Herkunft und Familie

Kunigunde von Vohburg

entstammte der Familie der Welfen. Sie war eine Tochter von Herzog Heinrich  (IX.) von Baiern ("Heinrich dem Schwarzen") († 1126) und eine Schwester von Herzog Heinrich "dem Stolzen" sowie die Tante von Kaiser Friedrich I. "Barbarossa" († 1190) und von Herzog Heinrich "dem Löwen" († 1195). Eine ihrer Nichten war Gräfin Elisabeth von Bregenz († 1216), die Pfalzgräfin von Tübingen und "Stammmutter" der für die Geschichte des Bundeslandes Vorarlberg bedeutenden Adelsfamilien der Montforter und Werdenberger.

Sophia war zweimal verheiratet, in 1. Ehe mit Herzog Berthold (III.) von Zähringen († um 1122) und in 2. Ehe mit Markgraf Leopold (I.) von Steier († 1129). Aus der zweiten Ehe hatte sie zwei Töchter und seinen Sohn, den späteren Markgrafen Markgraf Otakar (III.) von Steier († um 1164).[1]

Leben

Nach dem Tod ihres Ehemanns, des Markgrafen Otakar (III.) von Steier übernahm Markgräfin Kunigunde die Vormundschaft für ihren noch minderjährigen Sohn und übte bis zu dessen Volljährigkeit die Herrschaft über die Markgrafschaft aus.

Niederösterreich

  • Bad Fischau-Brunn: Nachdem bereits ihr Ehemann 1163 ein Landtaiding im heutigen Bad Fischau abgehalten hatten, ließ die Markgräfin 1166 dort ein weiteres Taiding stattfinden. Ihr Sohn sollte dies mit einem dritten Taiding im Jahr 1185 weiterführen.[2]

Steiermark =

  • Gratwein-Straßengel: Zwei der Kopfskulpturen am zweiten Obergeschoss des nordöstlichen Turmes der Wallfahrtskirche Maria Straßengel in Judendorf-Straßengel werden als Porträts der Markgräfin und ihres Ehemannes interpretiert.
  • Vorau: In Vorau kümmerte sich Markgräfin Kunigunde um Realisierung des 1163 von ihrem Ehemann gestifteten Augustiner Chorherrnstiftes, dessen Errichtung während ihrer Herrschaft beendet wurde.

Literatur

Weblinks

 Kunigunde von Vohburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 272 (Stammtafel)
  2. vgl. Karin Kühtreiber: Burg Dunkelstein. Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen eines hochmittelalterlichen Adelsitzes im südöstlichen Niederösterreich. Dissertation (ungedruckt), Universität Wien, 2006, Bd. 1, S. 21

Anmerkungen