Die ehemaligen Mühlen am Badener Mühlbach: Unterschied zwischen den Versionen
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==Baden== | ==Baden== |
Version vom 7. Mai 2022, 11:38 Uhr
Dieser Artikel stellt eine Übersicht über die ehemaligen Mühlen am Badener Mühlbach, ausgehend von der Ableitung des Mühlbaches vom Badener Schwechatfluss bei der Helenenwehr bis Traiskirchen dar. Der Mühlbach selbst wurde zur Zeit der Babenberger im 12. Jahrhundert angelegt, und fließt von Baden ausgehend durch die Ortschaften Pfaffstätten, Tribuswinkel, Wienersdorf, Traiskirchen, Möllersdorf und mündet in Guntramsdorf im Heidbach. Ursprünglich wurden durch das Gewässer rund 30 Mühlen angetrieben.
Baden
Weikersdorfer Schlossmühle (Baden) ▼
Pelzmühle ▼
Gutenbrunner Schlossmühle ▼
Annamühle ▼
Lederermühle ▼
Trottmannmühle ▼
Schäfflermühle ▼
Huppmannmühle ▼
Baden, Leesdorf
Leesdorfer Papiermühle ▼
Leesdorfer Hofmühle ▼
Hansymühle ▼
Schelmühle ▼
Die Schelmühle, auch als Bauernmühle bezeichnet, fand ihre Ersterwähnung im Jahre 1780 und wurde 1890 aufgelassen. Heute befindet sich an der Stelle eine Wohnhausanlage.
Pfaffstätten
Rohrmühle ▼
Tribuswinkel
Weizenmühle ▼
Tribuswinkeler Schlossmühle ▼
1872 abgebrannt. Schlosserei Kupka Stärkefabrik. Mauerreste im Mühlbach sind noch vorhanden.
Fürstenmühle ▼
Untere Dorfmühle; Pfailermühle; Ankerhohmühle; 1867: 2 unterschlächtige Mühlräder, 1,89 m Gefälle, 0,3 – 0,5 m³/s, 4 Mahlgänge, Weizen, Roggen 400.000 kg/Jahr Gebäudeteile der Mühle sind noch erhalten.
Wienersdorf
Luttermühle
Stilllegung 1942. Mühle wurde abgerissen und eine Wohnhausanlage errichtet.
Feitzingermühle
Spullermühle; Die Mühle wurde abgerissen.
Grünmühle
Die Mühle wurde abgerissen. Seidenbandfabrik, Gummifabrik Semperit.
Traiskirchen
Staudiglmühle
Einige Gebäudeteile sind noch erhalten.
Mittermühle
2019 bestand noch ein Wasserrecht für eine Turbine. Die Wasserkraft des Mühlbaches im Areal der ehemaligen Mittermühle wurde 2018 noch genützt.
Ferschnermühle ▼
Rothmühle ▼
Möllersdorf
Leonhartsmühle ▼
Die Mühle wurde abgerissen
Kammgarnfabrik Möllersdorf ▼
Im Jahre 1826 wurde der Mühlbach in der Kammgarnfabrik Möllersdorf erstmals als Antrieb genutzt. Heute befindet sich auf diesem Gelände das Stadtmuseum Traiskirchen. Anno 1999 wurde hier ein nachgebautes, unterschlächtiges Wasserrad zu Schauzwecken errichtet.
Guntramsdorf
Assmannmühle ▼
Ehemals Krautmühle, Jurgmühle, Herzmühle genannt. Der erste Hinweis auf eine Krautmühle geht auf das Jahr 1600 zurück. 1875 bekam sie den Namen Herzmühle und seit 1938 betreibt die Familie Assmann die noch bestehende Mühle.
Mittermühle ▼
Die Ersterwähnung fand bereits im 12. Jahrhundert statt. Im Jahre 1803 erfolgte der Umbau von einer Mahlmühle in eine Papiermühle. Von 1849 bis 1962 befand sich an diesem Areal eine Stoffdruckfabrik.
Literatur
- Kurt Drescher: Die ehemaligen Badener Mühlen - Baden 1990 (Online)
- Rudolf Maurer: Bürger im Wörth - Geschichte einer Badener Vorstadt - Baden 2004 - Katalogblätter des Rollettmuseums Baden Nr. 50 - ISBN 3-901951-50-4
- Rudolf Maurer, … ein Continuum mit Baaden. Schloß und Herrschaft Gutenbrunn (1291 – 2001) - Baden 2002 - Katalogblätter des Rollettmuseums Baden Nr. 36 ISBN 3-901951-36-9
Weblinks
- Österreichische Gesellschaft der Mühlenfreunde (Online)